Weniger Belastungen, effizientere Rahmenbedingungen und vertrauensbildende Maßnahmen – OECD-Analyse zu Österreich

WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf: Jetzt Standort stärken.

© WKÖ

„Der heute präsentierte OECD-Länderbericht für Österreich zeichnet ein klares Bild: Vor dem Hintergrund trüber Konjunkturaussichten braucht unser Standort jetzt vertrauensbildende Rahmenbedingungen, das heißt spürbare Entlastung und Impulse für Wachstum und Investitionen“, betont Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die OECD bestätigt damit die Stoßrichtung des aktuellen WKÖ-Forderungspapiers, das die Wirtschaftskammer vergangene Woche im Rahmen eines Konjunkturgipfels im Haus der Wirtschaft präsentiert hat.

KöSt-Satz sowie Lohn- und Einkommenssteuer senken
Einer der Eckpunkte der WKÖ-Forderungen ist eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast in Österreich. Wie die OECD in ihrem Bericht festhält, ist das österreichische Unternehmenssteuersystem zu sehr auf Fremdfinanzierung ausgerichtet. Österreichische Unternehmen haben eine der höchsten durchschnittlichen Verschuldungsquoten in den OECD-Ländern. Die Experten der Organisation empfehlen daher, die KöSt zu modifizieren.

Kopf: „Wir brauchen eine Senkung des KöSt-Satzes sowie der Lohn- und Einkommenssteuer, denn das schafft auch im internationalen Standortwettbewerb mehr Fairness und stärkt die heimischen Betriebe.“

Maßnahmen für qualifizierte Zuwanderung
Migration und grenzüberschreitende Arbeitnehmer spielen eine wichtige Rolle für das Wirtschaftswachstum, schreibt die OECD und unterstreicht, dass sich die Rekrutierungsschwierigkeiten in allen Regionen Österreichs vergrößert haben. Kopf: „Diese Bewertung unterstreicht, dass die von uns geforderte Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung rasch kommen muss. Aufgrund des steigenden Fachkräftemangels braucht es neben der Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials auch Maßnahmen, um die Attraktivität Österreichs für gezielte qualifizierte Zuwanderung zu steigern.“

Ein weiterer wichtiger Punkt: Unternehmensnachfolgen sollten besser umsetzbar sein, weil die erfolgreiche Realisierung dieser Übergaben entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft sein wird, schreibt die OECD.

Kopf: „Weniger Belastungen, effizientere Rahmenbedingungen und vertrauensbildende Maßnahmen für den Standort – in vielen Bereichen unterstützt die aktuelle OECD-Analyse die Forderungen der Wirtschaft. Diese werden wir aktiv in die Regierungsverhandlungen einbringen.“

(wko.at)

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