KommR Mag. Dr. Alexander Dimmi MBA MPA, Gründer der Hausbetreuungsfirma Dimmi – INTERVIEW (D & ENG)

 Firma DIMMI feiert ihr 25-jähriges Bestehen

1996 wurde die Facility Management Firma Dimmi in Wien gegründet, und ihre Expansion ging im Laufe der Jahre steil bergauf. Heute bietet die Gesellschaft mehr als 130 Mitarbeitern einen sicheren Job und betreut viele Objekte österreichweit.

Für das Magazin Diplomacy and Commerce Austria haben wir mit dem Gründer der Hausbetreuungsfirma Dimmi und dem geschäftsführenden Gesellschafter, Herrn KommR Mag. Dr. Alexander Dimmi MBA MPA, über die Entwicklungsgeschichte, die Coronarvirus-Pandemie und ihre Auswirkungen auf das Geschäft, die Wichtigkeit des ökologischen Handelns, den Schutz der Umwelt und das persönliche Engagements jedes einzelnen von uns gesprochen.

Anfang April feierte das Unternehmen Dimmi sein 25-jähriges Bestehen. In dieser Zeit ist das Unternehmen stetig gewachsen. War es ein schwieriger Entwicklungsweg, und wo liegt das Geheimnis Ihres Erfolges?

Natürlich war es anfangs eine Herausforderung, sich auf dem Markt zu etablieren. Unsere Kunden haben aber sehr schnell Vertrauen gefasst und unser Preis-/Leistungsverhältnis zu schätzen gelernt. Ein großer Dank gebührt hier meinem MitarbeiterInnenteam, das seit Jahren am Aufbau des Unternehmens beteiligt ist. Diese Loyalität, gepaart mit einer schlanken Organisationsstruktur, ermöglicht uns größtmögliche Flexibilität und bietet unseren Kunden die optimale Betreuung.

Gewährleistet wird das auch durch unser Qualitäts- und Umweltmanagementsystem, das wir 2004 implementiert haben und seitdem erfolgreich umsetzen. Zudem ist rund ein Viertel unserer Beschäftigten länger als zehn Jahre im Betrieb, was die Kontinuität in der Leistungserbringung garantiert. Unsere Reinigungskräfte kennen die Anforderungen der Kunden ganz genau und genießen deren Vertrauen – eine wichtige Geschäftsbasis, wie ich meine.

Seit fast genau einem Jahr fordert die SARS-CoV2-Pandemie die Welt heraus. Der Corona-Virus hat viele Volkswirtschaften der Welt und verschiedene Branchen in die Knie gezwungen, wie meistert Ihr Unternehmen diese außergewöhnlichen Zeiten?

Wir sind in der glücklichen Lage, dass der Umsatzrückgang in der Phase der Lockdowns nur gering ausfiel und durch Desinfektionsaufträge kompensiert werden konnte. Uns war und ist aber der Schutz unserer Mitarbeitenden und Kunden weitaus wichtiger. Deshalb haben wir bereits im Frühjahr 2020 mit unserer Betriebsärztin ein Hygienekonzept erarbeitet, das unter anderem Zutrittskontrollen zum Unternehmen, persönliche Schutzausrüstung der Mitarbeitenden und seit kurzem auch wöchentliche Antigen-Tests vorsieht. Dadurch konnten wir Clusterbildungen verhindern und unsere Aufträge termingerecht erfüllen.

Foto: Diplomacy and Commerce Austria 

Ihr Bewusstsein für den Schutz der Umwelt hat Sie dazu veranlasst, schnell zu reagieren und zu den ersten in Ihrer Branche zu gehören, die anfangen haben, ökologisch zu handeln. Begrüßen Ihre Kunden diese Initiative und bringt sie dem Unternehmen neue Kunden, die sich der Bedeutung von Klimaschutz und Umwelt bewusst sind? Und wie wichtig ist das persönliche Engagement jedes Einzelnen von uns?

Als zweifacher Vater liegt mir umweltbewusstes Handeln sehr am Herzen, und wir haben unsere diesbezüglichen Bemühungen immer den Kunden kommuniziert. So haben wir bereits vor knapp zehn Jahren unsere Ölheizung gegen eine umweltfreundlichere Luftwärmepumpe ersetzt. Wir verwenden schon seit mehreren Jahren ökologisch zertifizierte Reinigungsmittel und verzichten bei der Rasenpflege auf Blaukornkunstdünger.

Wenn wir mithelfen, das Umweltbewusstsein in der Gesellschaft zu stärken, steigern wir gleichzeitig die Nachfrage nach unseren ökologischen Reinigungsmethoden. Es hängt jetzt von der Entscheidung jedes Einzelnen ab, ob auch die Generationen nach uns eine lebenswerte Umwelt vorfinden.

Als erfolgreicher Unternehmer muss man langfristige Entscheidungen treffen, insbesondere bei Umweltthemen! / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

 

Zusätzlich zu den unmittelbaren Umweltschutzmaßnahmen vor Ort, haben Sie vor kurzem die Firmenwagenflotte der Firma DIMMI mit abgasfreien Elektroautos erweitert. Wird sich dieser Kauf, angesichts des vergleichsmäßig hohen Preises für Tesla-Autos, für das Unternehmen im Laufe der Jahre rentieren, und sollten nicht alle Unternehmer bewusster handeln und mehr zum Umweltschutz beitragen?

Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen ist aus mehreren Gründen ein Auslaufmodell: einerseits werden die Ressourcen irgendwann zu Ende gehen, andererseits haben die Emissionen nicht nur Auswirkungen auf das Weltklima, sondern auch auf unsere Luft und die Böden. Die Elektromobilität ist sicher nicht der Stein der Weisen, vor allem wenn man die Umstände der Lithiumgewinnung bedenkt.

Dennoch scheint diesem Antrieb gegenüber Wasserstoff die Zukunft zu gehören. Die hohen Investitionskosten rechnen sich auf einen längeren Zeitraum gesehen durch die Halbierung der Betriebskosten und die Verlängerung der Service- und Wartungsintervalle. Dazu gibt es derzeit eine staatliche Investitionsprämie von 14% und der Wegfall des Sachbezuges verringert die Höhe der Lohnnebenkosten. Wer sich von der Idee verabschiedet, alle vier Jahre ein neues Fahrzeug anzuschaffen, wird damit sicherlich profitieren. Als erfolgreicher Unternehmer muss man langfristige Entscheidungen treffen, insbesondere bei Umweltthemen!

English:

KommR Mag. Dr. Alexander Dimmi MBA MPA, Founder of the facility management company Dimmi – INTERVIEW

DIMMI celebrates its 25th anniversary

The facility management company Dimmi was founded in Vienna in 1996, and its expansion has grown rapidly over the years. Today the company offers more than 130 employees a secure job and looks after many properties across Austria.

For the magazine Diplomacy and Commerce Austria we worked with the founder of the house care company Dimmi and the managing partner, KommR Mag. Alexander Dimmi MBA MPA, talked about the development history, the coronary virus pandemic and its impact on business, the importance of ecological action, the protection of the environment and the personal commitment of each and every one of us.

At the beginning of April, the Dimmi company celebrated its 25th anniversary. During this time the company has grown steadily. Was it a difficult development path and what is the secret of your success?

Of course, it was a challenge in the beginning to establish oneself in the market. However, our customers quickly gained confidence and learned to appreciate our price / performance ratio. A big thank you goes to my team of employees who have been involved in building up the company for years. This loyalty, paired with a lean organizational structure, allows us the greatest possible flexibility and offers our customers the best possible support.

This is also guaranteed by our quality and environmental management system, which we implemented in 2004 and have been successfully implementing since then. In addition, around a quarter of our employees have been with the company for more than ten years, which guarantees continuity in the provision of services. Our cleaning staff know the requirements of the customers very well and enjoy their trust – an important business basis, in my opinion.

The SARS-CoV2 pandemic has been challenging the world for almost exactly one year. The corona virus has brought many of the world’s economies and various industries to their knees, how is your company coping with these extraordinary times?

We are in the fortunate position that the decline in sales during the lockdown phase was only slight and could be compensated for by disinfection orders. The protection of our employees and customers was and is far more important to us. That is why we worked out a hygiene concept with our company doctor as early as the spring of 2020, which includes access controls to the company, personal protective equipment for employees and, recently, weekly antigen tests. This enabled us to prevent clusters from forming and to fulfill our orders on time.

Your awareness of protecting the environment made you react quickly and be among the first in your industry to start doing green things. Do your customers welcome this initiative and does it bring new customers to the company who are aware of the importance of climate protection and the environment? And how important is the personal commitment of each and every one of us?

As a father of two, environmentally conscious action is very important to me, and we have always communicated our efforts in this regard to our customers. Almost ten years ago we replaced our oil heating with a more environmentally friendly air heat pump. We have been using ecologically certified cleaning agents for several years and do not use blue-grain artificial fertilizers for lawn care.

If we help to raise environmental awareness in society, we will at the same time increase the demand for our ecological cleaning methods. It now depends on the decision of each individual whether the generations after us will also find an environment worth living in.

In addition to the immediate environmental protection measures on site, you recently expanded the DIMMI company car fleet with emission-free electric cars. Given the comparatively high price of Tesla cars, will this purchase pay off for the company over the years, and shouldn’t all entrepreneurs act more consciously and do more to protect the environment?

The burning of fossil fuels is being phased out for several reasons: on the one hand, resources will run out at some point, and on the other hand, emissions not only have an impact on the global climate, but also on our air and soil. Electromobility is certainly not the philosopher’s stone, especially when you consider the circumstances of lithium production.

Nevertheless, this drive seems to belong to the future compared to hydrogen. The high investment costs pay off over a longer period of time by halving the operating costs and extending the service and maintenance intervals. In addition, there is currently a state investment premium of 14% and the elimination of the benefit in kind reduces the amount of ancillary wage costs. Anyone who abandons the idea of ​​buying a new vehicle every four years will certainly benefit. As a successful entrepreneur, you have to make long-term decisions, especially when it comes to environmental issues!

Text: Svetlana Nenadovic-Glusac