Das Außenministerium und die Wirtschaftskammer Österreich unterzeichneten ein Memorandum of Understanding mit den Wirtschaftskammern der Länder Südosteuropas.
Österreich ist mit den Ländern Südosteuropas historisch, kulturell sowie wirtschaftlich eng verbunden und ist auch einer der größten Auslandsinvestoren in der Region. Während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes in den vergangenen sechs Monaten bildete die Heranführung der Region an die EU einen außenpolitischen Schwerpunkt. Die Stärkung der regionalen Kooperation u.a. auf wirtschaftlicher Ebene ist nach wie vor Priorität.
Die neue Außenwirtschaftsstrategie, welche im vergangenen Dezember in Wien präsentiert wurde, setzt ebenso auf Vertiefungen, u.a. bei der dualen Berufsausbildung, für die Österreich weltweit bekannt ist. Ziel ist es, die Kooperation der relevanten österreichischen Institutionen zur Implementierung von dualen Ausbildungsprojekten in attraktiven Drittstaaten auszubauen, um damit in weiterer Folge auch die Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU) soll der Dialog auf Unternehmensebene nun verstärkt und die Verbesserung von Chancen, besonders für Jugendliche, durch eine bessere Berufsausbildung ermöglicht werden.
–Wichtig ist die Schaffung von Perspektiven für die Menschen in der Region. Die gegenseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen ist dabei ein wesentlicher Schritt– so Außenministerin Karin Kneissl.
Das MoU wurde von Karin Kneissl, dem WKÖ Präsidenten Harald Mahrer und den Präsidenten der Wirtschaftskammern der Länder Südosteuropas unterzeichnet.
Finanziert wird die Kooperation von der Austrian Development Agency (ADA) im Rahmen einer mehrjährigen Zusammenarbeit.
Die sechs Partnerorganisationen, bzw. Wirtschaftskammern, werden ihre Kooperationen in den kommenden Monaten mit ihrer Plattform, dem Western Balkan Chamber Investment Forum (WB6CIF) konkretisieren, das im Rahmen des Berlin-Prozesses im Jahr 2015 initiiert wurde.