Türkischer Botschafter Ceyhun: Wir danken den in Österreich lebenden Menschen aller Nationalitäten, dass sie die Türkei nicht alleine lassen und in dieser schwierigen Zeit helfen

Flagge auf Halbmast, ein Kondolenzbuch und die Bitte zur Spende für Erdbebenopfer

Die größte Befürchtung ist, dass die Zahlen noch weiter steigen könnten

Ein starkes Erdbeben im Südosten der Türkei, nahe der syrischen Grenze, hat nach offiziellen Angaben mindestens 20.000 Menschen getötet und 70.000 verletzt. Leider sind diese Zahlen nur vorübergehend und ändern sich ständig, da viele immer noch in den Trümmern eingeschlossen sind und die Hoffnung auf ihre Rettung mit jeder Stunde sinkt.

Die größte Befürchtung ist, dass sich unter den tausenden eingestürzten Gebäuden im türkisch-syrischen Grenzgebiet noch immer zehntausende Erdbebenopfer befinden könnten.

Die Lage ist dramatisch: Tausende sind ohne Dach über dem Kopf, viele haben Familienmitglieder verloren, grundlegende Dinge wie Wasser, Essen und Schutz vor der Kälte fehlen.

Eine Naturkatastrophe dieses Ausmaßes hat die Menschheit schon lange nicht mehr getroffen. Viele Länder haben sich individuell engagiert und bereits ihre Hilfe in Form von Lebensmitteln und Helfern in die Türkei geschickt, die EU und die UNO haben sich engagiert, viele NGOs und Privatpersonen.

Kondolenzbuch in der Botschaft der Republik Türkei in Wien

Aufgrund des großen Interesses der österreichischen Öffentlichkeit, des Wiener diplomatischen Korps und von Einzelpersonen wurde in der Botschaft der Republik Türkei ein Kondolenzbuch aufgelegt.

So könnten alle, die mit der türkischen Bevölkerung mitfühlen, ihr Mitgefühl und ihre Trauer ausdrücken und den Hinterbliebenen ihr Beileid übermitteln.

Generalsekretär S.E. Peter Launsky-Tieffenthal, Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten

 

“Ich möchte der österreichischen Regierung für ihre schnelle Hilfe danken”

S.E. Ozan Ceyhun, Botschafter der Republik Türkei in Österreich:

“Wir stehen vor der größten Erdbebenkatastrophe, die die Türkei je erlebt hat. Zunächst möchte ich der österreichischen Regierung für ihre schnelle Hilfe danken.

Aktuell sind 32 zivile und 84 militärische Such- und Rettungsteams aus Österreich in die Türkei geflogen.

Wir stehen auch in engem Kontakt mit dem österreichischen Außenministerium. Wir waren sehr froh, dass sie uns auch bei unseren anderen Anfragen geholfen haben. Außerdem helfen auch unsere in Österreich lebenden Bürger und ihre österreichischen Freunde mit zahlreichen Spenden.

Diese Hilfsbereitschaft berührt uns zutiefst. Wir danken den in Österreich lebenden Menschen aller Nationalitäten, dass sie die Türkei nicht alleine lassen und in dieser schwierigen Zeit helfen.”

S.E. Ozan Ceyhun, Botschafter der Republik Türkei in Österreich / Foto: Peter Lechner/HBF

Jede noch so kleine Spende hilft den Opfern

Jede Form von persönlichem Engagement und jede noch so kleine Spende hilft den Opfern und Hinterbliebenen, diese humanitäre Katastrophe zu überleben und Leid zu lindern.

Da sich mehrere Leser mit der Frage, wie man am besten Direkthilfe leisten kann, an die Redaktion von Diplomacy and Commerce Austria gewandt haben, haben wir die türkische Botschaft in Wien um eine Anleitung gebeten und wir geben sie gerne an Sie weiter:

Das österreichische Spendenkonto, das von der türkischen Botschaft eingerichtet wurde, lautet:

VAKIFBANK INT. AG

KONTONUMMER: AT94 1969 0003 9002 4191

VERWENDUNGSZWECK: ERDBEBEN HILFE “AFAD”

Bitte geben Sie unbedingt zusätzlich Ihre Telefonnummer an

* Vor einem Transfer von Vereinen und Institutionen ist unbedingt Information unter folgender Nummer +43 (1) 512 15 57 einzuholen.

Alternativ können Sie über den unten angeführten Link Spenden direkt in die Türkei schicken:

https://www.afad.gov.tr/depremkampanyasi2

 

 

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Svetlana Nenadovic Glusac, Direktorin Diplomacy and Commerce Austria Magazin

Text: Svetlana Nenadovic Glusac

Foto: Diplomatie und Wirtschaft Österreich

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