“Safer Internet Day 2023” – Bedeutung Sozialer Medien als Informationsplattform

Pressekonferenz zur Präsentation der Studie “Safer Internet Day 2023” mit Staatssekretärin Claudia Plakolm (2.v.r.), Saferinternet.at-Projektleiter Matthias Jax (2.v.l.), ISPA-Generalsekretär Stefan Ebenberger (r.) und der pädagogischen Leiterin von Saferinternet.at Barbara Buchegger (l.) statt. /Foto: Florian Schrötter

Studienpräsentation anlässlich des “Safer Internet Day 2023” – Bedeutung Sozialer Medien als Informationsplattform

“Im Internet ist man oft mit Meldungen konfrontiert, deren Richtigkeit auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Fake News sind wie Gift, das dafür sorgt, dass wir uns nicht mehr auf die Wahrheit verlassen können. Es sind Nachrichten, die sich rasch verbreiten und Verunsicherung auslösen”, betonte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm bei einem Pressegespräch im Bundeskanzleramt zum “Safer Internet Day 2023”, das sie gemeinsam mit Matthias Jax, Projektleiter Saferinternet.at, Stefan Ebenberger, Generalsekretär ISPA – Internet Service Providers Austria, und Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin Saferinternet.at, abhielt. Dabei wurde eine Studie über Jugendliche und Falschmeldungen im Internet vorgestellt. “Soziale Medien haben sich in den letzten Jahren insbesondere bei jungen Menschen zur Informationsplattform Nummer eins entwickelt. 80 Prozent der Jugendlichen nutzen sie zur Information über tagesaktuelle Themen. Gleichzeit sagen 70 Prozent, dass es schwer herauszufinden ist, ob eine Information aus dem Internet wahr oder falsch ist”, so Plakolm mit Bezug auf die Studie.

Mitwirkung durch Eltern, Schule und Konzerne

“Aktuelle Zahlen sollen den kritischen Umgang mit Medien stärker betonen. Viele Seiten sind gefordert mitzuwirken: Eltern, die eine große Vorbildwirkung durch eine aktive kritische Auseinandersetzung mit ihren Kindern haben. Auf die Lehrerinnen und Lehrer kommt ebenfalls eine große Aufgabe zu: Sie bauen den Umgang mit Nachrichten und Fake News bereits jetzt in den Regelunterricht – durch die fächerübergreifende Medienkompetenz – ein”, erläuterte die Staatssekretärin. Auch die Konzerne hinter den Plattformen seien in der Verantwortung. “Indem sie ein aktives Fake News-Monitoring etablieren, Fake News-Inhalte einer Kennzeichnung unterziehen und durch Meldemöglichkeiten für Nutzerinnen und Nutzer, die weiter auszubauen sind”, erläuterte Claudia Plakolm.

Foto: Valentin Brauneis

Angebote im außerschulischen Bereich bereitstellen

“Der Umgang mit und in Sozialen Medien ist uns in der Bundesregierung ein wichtiges Anliegen. Deshalben haben wir in der letzten Zeit Maßnahmen gesetzt: Mit dem neuen Telekommunikationsplattformengesetz bekämpfen wir durch Sanktionsmöglichkeiten Hass im Netz. Das Projekt ‘Digitale Schule’ sieht einen 8-Punkte-Plan vor, um die Digitalisierung gerade bei der Infrastruktur zu ermöglichen. Auch das neue Schulfach ‘Digitale Grundbildung’ ist ein wesentlicher Meilenstein für Schülerinnen und Schüler in der Unterstufe. Damit schaffen wir einen fixen Platz im Stundenplan, um den Umgang mit digitalen Themen stärker im Lehrplan zu verankern”, hielt Plakolm fest. Mit Saferinternet wisse das Bundeskanzleramt einen starken Partner an seiner Seite, freute sich die Staatssekretärin auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit, wodurch im außerschulischen Bereich viele Angebote für Jugendliche, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung stünden.

BKA / Foto: Valentin Brauneis/ Florian Schrötter

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