S.E. Eoin O’Leary, Botschafter von Irland: St. Patrick’s Day wird weltweit gefeiert (D & ENG) – Kolumne

Botschafter O’Leary bei der diesjährigen St. Patrick Parade in Wien

Die neue Kolumne “Lernen wir die Welt kennen – BotschafterInnen erklären uns ihre Nationalfeiertage” im Magazin DC Austria bietet unseren Lesern die einmalige Gelegenheit, mehr über internationale Nationalfeiertage zu erfahren, und zwar aus erster Hand.

Es handelt sich um eine Kolumne, die vom höchsten Diplomaten des Landes, in dem der Feiertag gefeiert wird, verfasst wurde. Sie kann einen historischen Rückblick, lokale Bräuche, eine Beschreibung der Feierlichkeiten heute oder damals und eigene Erinnerungen aus der Kindheit beinhalten, oder beschreiben, wie das fest im Kreis der eigenen Familie gefeiert wird.

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen den berühmten irischen Feiertag St. Patrick’s Day aus der Perspektive von S.E. Eoin O’Leary, Botschafter von Irland und Ständiger Vertreter Irlands bei den internationalen Organisationen in Wien, vor.

Versammlung für die St. Patrick-Parade vor dem Schottenstift. Ein Teil des Teams der Irischen Botschaft in Wien, mit Staatsminister S.E. Malcolm Noonan (3.v.l.), I.E. Anne-Marie Callan (1.v.r.) und S.E. Eoin O’Leary (3.v.r.)

St. Patrick’s Day – ein Weltfest

An jedem St. Patrick’s Day zeigen Gemeinden in Irland und auf der ganzen Welt ihren Stolz auf Irland und feiern den Schutzpatron Irlands durch eine Reihe von Veranstaltungen, die die Menschen auf der ganzen Welt zusammenbringen, um diesen berühmten irischen Geist zu erleben. Auch die Veranstaltungen in Österreich werden jedes Jahr beliebter.

Die Geschichte von St. Patrick ist eine Geschichte des Ausharrens. St. Patrick, ein römischer Bürger, wurde als Teenager in Wales gefangen genommen und auf die irische Insel gebracht, um als Sklave auf dem Slemish Mountain in der Grafschaft Antrim Schafe zu hüten. Er verbrachte sechs harte Jahre auf diesen heidebewachsenen Hängen, nur mit Schafen als Gesellschaft. Aber hier fand Patrick Trost in Gott.

St. Patrick entkam seiner Sklaverei und floh von der Insel, aber er wurde in einem Traum nach Irland zurückgerufen, und als er zurückkehrte, bekehrte er die Iren zum Christentum. Eine Geschichte erzählt die Jagd nach den letzten “Schlangen” in Irland.

Um die Iren zu überzeugen, benutzte er das dreiblättrige Kleeblatt, um die Heilige Dreifaltigkeit als ein Beispiel des Christentums zu erklären, das inzwischen zu einem irischen Nationalemblem geworden ist. Innerhalb von drei Jahrhunderten wurde diese kleine Insel am Rande Europas zur “Insel der Heiligen und Gelehrten” und zu einem Zentrum des Christentums in Europa, das auch Missionare über den Kontinent sandte, darunter auch nach Österreich.

An jedem St. Patrick’s Day zeigen Gemeinden in Irland und auf der ganzen Welt ihren Stolz auf Irland und feiern den Schutzpatron Irlands durch eine Reihe von Paraden und Veranstaltungen, die die Menschen auf der ganzen Welt zusammenbringen, um diesen berühmten irischen Geist zu erleben.

Ein wichtiger Teil des Festivals ist die Abhaltung diplomatischer Empfänge in irischen Botschaften und Konsulaten im Ausland. Und tatsächlich war Wien 1766 Schauplatz des weltweit ersten diplomatischen Empfangs zum St. Patrick’s Day. Gastgeber dieses ersten Empfangs war der spanische Botschafter am Hof der Habsburger, ein gewisser Graf Demetrio O’Mahony.

Zu den Gästen an diesem Tag gehörten Graf Francis Moritz Graf von Lacy, Präsident des habsburgischen Reichskriegsrates, sowie die irisch-österreichischen Generäle: O’Kelly, O’Donnell, Browne, Maguire, McElligott und Plunkett und Dutzende andere der irischen Diaspora, die hier als Gouverneure, Geheime Berater und in der Armee dienten. Die damaligen Zeitungen bemerkten auch, dass der gesamte kaiserliche Hof in Wien irische Kreuze trug, um den Tag zu feiern und “ihren Respekt gegenüber der irischen Nation zu zeigen”.

In diesem Jahr veranstaltete die irische Botschaft einen diplomatischen Empfang, der sehr gut besucht war.

Foto: DC Austria / Freepik.com

Irland und Österreich genießen eine Verbindung, die fest in Jahrhunderten kultureller, wirtschaftlicher und persönlicher Bindungen verwurzelt ist und jetzt durch unsere gemeinsame Mitgliedschaft in der Europäischen Union verstärkt wird. Unsere Partnerschaft wurde immer stärker und stärker, und wir sind beide führende Stimmen für Menschenrechte und überzeugte Verfechter der Abrüstung.

Die herzlichen Beziehungen zwischen Irland und Österreich werden durch unsere gemeinsamen Werte untermauert, die das Band unserer Zusammenarbeit geprägt haben – als Mitglieder der Europäischen Union und entschiedene Befürworter der regelbasierten internationalen Ordnung.

Irland und Österreich erfreuen sich einer reichen historischen Vielfalt an Zusammenarbeit und Austausch in Kunst, Politik und Wissenschaft. Der heilige Virgil, Bischof von Salzburg im 8. Jahrhundert, war ein irischer Mönch und Gelehrter. Der heilige Koloman, lange Zeit Landespatron Österreichs und im Stift Melk begraben, war ein irischer Pilger.

Irische Mönche gründeten 1155 das Kloster Schottenstift, das die Bildung und Verwaltung des neu gegründeten Herzogtums Österreich unterstützte. Österreich diente auch als Zufluchtsort für die irischen Exilanten, die “Wilde Geese”, von denen viele im österreichischen Kaiserreich einen hohen politischen oder militärischen Rang erlangten. Tatsächlich war der am längsten amtierende Kanzler von Kaiser Franz Joseph, Eduard Taafe, irischer Abstammung.

In der heutigen Zeit, wo sich allein in Wien die Bevölkerung der in Irland geborenen Einwohner in den letzten zwanzig Jahren vervierfacht hat, ist die Verbindung zwischen Irland und Österreich eine Partnerschaft, die viel Tiefe und Wärme durch die persönlichen Bindungen unserer Völker hervorgebracht hat.

Kleeblatt, “Greenings” und Paraden

Das Überreichen des “Irish Shamrock” – des irischen Klees – zum irischen Nationalfeiertag am 17. März ist ein Brauch, der sich in den offiziellen Beziehungen zwischen Irland und den USA etabliert hat. 1952 sendete der damalige irische Botschafter in Washington, John Hearne, dem damaligen US-Präsidenten Harry S. Truman eine Schachtel mit Kleeblättern. Das erste Treffen zwischen einem US-Präsidenten und einem irischen Premierminister am St. Patrick’s Day fand 1956 im Weißen Haus statt und entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einer festen und beliebten Tradition.

Das Kleeblatt wird seit dem 18. Jahrhundert als Symbol für Irland verwendet. St. Patrick, Irlands Schutzpatron, soll es als Metapher für die christliche Dreifaltigkeit verwendet haben. Über die Jahre entwickelte sich das Kleeblatt von einem Symbol, das ausschließlich mit St. Patrick in Verbindung gebracht wurde, zu einem irischen Nationalsymbol.

So wie letztes Jahr hat auch 2023 ein irischer Minister dem Bürgermeister Wiens ein Kleeblatt geschenkt.

Seit 2009 gehören auch die weltweiten ‘Greenings’ – das Erstrahlen von Sehenswürdigkeiten in grünem Licht – zu den Feierlichkeiten am St Patrick’s Day; die Farbe Grün ist, ebenso wie das Kleeblatt, ein langjähriges Symbol Irlands. Im Jahr 2019 zum 10-jährigen Bestehen der Global Greening Initiative fanden weltweit nahezu 400 ‘Greenings’ in 51 Ländern statt.

Das Überreichen des „Irish Shamrock“, des irischen Klees, an den Wiener Bürgemeister Michael Ludwig (r.), überreicht von S.E. Malcolm Noonan, irischer Staatsminister für Erbe und Wahlreform, und S.E. Eoin O´Leary, Botschafter von Irland in Österreich

In Österreich beteiligen sich eine Reihe von Sehenswürdigkeiten an der Initiative, wie das Wiener Riesenrad und die Bergisel Schanze in Tirol. Dank der Stadt Wien erstrahlen auch heuer wieder die Brücken über den Donaukanal in Grün. Auch das ikonische Wiener Burgtheater, welches leider beim diesjährigen Greening nicht dabei sein wird, ist dennoch bereits seit 2012 ein treuer Unterstützer der Greening-Initiative. Wir freuen uns ebenfalls sehr das Team Salzburg und Judenburg wieder mit an Bord begrüßen zu dürfen, die erstmals 2019 mit dem Greening von Schloss Mirabelle (Salzburg) und dem Judenburger Stadtturm mit dabei waren. Die SkiWelt Söll ist seit 2022 dabei, worüber wir uns sehr freuen.

Zum St. Patrick’s Day gehört traditionellerweise auch eine St. Patrick‘s Day Parade, die mittlerweile weltweit stattfinden. Anfang der 2000er Jahre hatte der damalige irische Botschafter in Österreich David Donoghue (2004-06) erstmals die Idee eine St. Patrick’s Day Parade in Wien zu veranstalten. Die Botschaft wollte eine Veranstaltung ins Leben rufen, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist, um die irische Kultur und unsere engen Beziehungen zu Österreich zu feiern.

2005 fand die erste große, öffentlich zugängliche Veranstaltung statt. Eine Parade, die mit ein paar hundert Besuchern begann, folgte ein Jahr später. Die Veranstaltungen haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und umfassen heute Musik-, Tanz- und Literaturevents, irische Speisen und „Irish storystelling“ – dem berühmten irischen Geschichtenerzählen. Einen nochmaligen Aufschwung in der Popularität der irischen Kultur, gab es während der Riverdance-Welle, die besonders dem Irish Dancing zu mehr Bekanntheit verholfen und auch in Österreich viele Anhänger gefunden hat.

In den letzten Jahren nahmen an der Parade mehr als 500 Personen teil, eine bunte Mischung aus Iren/innen, Österreichern/innen und vielen anderen Nationalitäten, welches eindrucksvoll die Vielfalt der Feierlichkeiten zeigt. Die lokale ‚Irish community‘, die aus begeisterten und engagierten Irland-Liebhabern und einer kleinen irischen Diaspora besteht, hat sich seit 2020 des Projektes angenommen, welches die Parade nun vollends zu einem festen Community-Event macht. Auch das Blasorchester der Wiener Netze ist seit mehreren Jahren fester Bestandteil der Wiener St. Patrick’s Day Parade.

In den Coronajahren 2020-2021 konnte die Parade aufgrund der Pandemie leider nicht bzw. nur virtuell stattfinden.  2022 fand diese dann erstmals wieder live statt. Wir freuen uns sehr, dass heuer nicht nur dieses besondere Community-Event, sondern auch wieder viele kleinere Veranstaltungen in der St. Patricks’s Day Woche stattfinden und die Herzen von Groß und Klein höher schlagen lassen.

Das Schottenstift: Ein wichtiger Teil des irischen Erbes in Wien

Die Abtei wurde 1155 gegründet, als Heinrich II. von Österreich irische Mönche nach Wien holte, um ein kirchliches und akademisches Zentrum für seinen neuen Hof zu errichten. Die Abtei wurde jahrhundertelang ausschließlich von irischen Mönchen bewohnt und prägte nachweislich die Gründung und Entwicklung Österreichs als souveräner Staat.

Im Rahmen seines offiziellen Besuchs in Österreich im Jahr 2022 besuchte Präsident Michael D. Higgins das Schottenstift und unterstrich damit die historischen kulturellen Verbindungen zwischen Irland und Österreich.

Während des Besuchs des Präsidenten im Schottenstift führte der leitende Archivar, Dr. Maximillian Trofaeir, den Präsidenten durch eine Ausstellung historischer Dokumente, darunter die Gründungsurkunde der Abtei aus dem Jahr 1155, die einen besonderen Hinweis auf die ursprüngliche Anforderung an die Mönche des Klosters enthält, “Solos elegimus Scottos” zu sein, also die ausdrückliche Festlegung, dass nur Mönche aus “Scotia major” zugelassen werden durften.

Das Schottenstift / Foto: DC Austria

In der lateinischen Sprache wurde Irland ursprünglich als Scotia Major bezeichnet, was dazu führte, dass irische Mönche im Mittelalter auf Deutsch als “Schotten” oder “Iroschotten” bezeichnet wurden.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde durch die Entwicklung der Sprache und der Terminologie die ursprüngliche Rolle der irischen Mönche bei der Gründung des Schottenstifts und ihr tiefgreifender Einfluss auf die Entwicklung des österreichischen Lebens etwas in den Hintergrund gedrängt.

In den letzten Jahren jedoch ist die Verbindung zwischen Irland und dem Schottenstift im Herzen Wiens durch die enge Zusammenarbeit zwischen der irischen Gemeinde in Wien und dem Schottenstift immer stärker geworden. Das Archiv des Schottenstifts enthält liturgische Manuskripte, die zeigen, dass der St. Patrick’s Day in Wien bereits im 12. Jahrhundert gefeiert wurde, eine Tradition, die bis in die heutige Zeit mit Stolz weitergeführt wird.

Eoin O’Leary, Botschafter von Irland

 

English: 

Saint Patrick’s Day A world festival

Every St Patrick’s Day, communities in Ireland and across the world showcase their pride in Ireland and celebrate the patron saint of Ireland through a range of events, bringing the world together to experience that famous Irish spirit. Events in Austria go from strength to strength.

The story of St Patrick is a story of endurance. A Roman citizen, when he was just a teenager, St Patrick was captured in Wales and brought to the island to work as a slave herding sheep on Slemish Mountain, County Antrim. He spent six tough years on these heather-laden slopes with only sheep for company. But it was also here that Patrick found consolation in God.

St Patrick escaped his slavery and fled the island, but he was called back to Ireland in a dream, and once he returned, he converted the Irish to Christianity. One tale sees him hunting the last ‘snakes’ in Ireland.

To convince the Irish he ued the three-leafed shamrock to explain the Holy Trinity as an example of Christianity which has since become an Irish national emblem. Within three centuries this small island on the edge of Europe had become the “Island of Saints and Scholars” and a centre of Christianity in Europe, sending missionaries across the continent, including to Austria.

Every St Patrick’s Day, communities in Ireland and across the world showcase their pride in Ireland and celebrate the patron saint of Ireland through a range of parades and events, bringing the world together to experience that famous Irish spirit.

A key part of the festival is the holding of diplomatic receptions in Irish Embassies and Consulates abroad. And indeed, Vienna was home to the world’s first St. Patrick’s Day diplomatic reception in 1766. That first reception was hosted by Spain’s Ambassador to the Habsburg Court, one Count Demetrio O’Mahony. The guests that day included Count Francis Moritz Graf von Lacy, President of the Habsburg Imperial Council of War, as well as the Irish-Austrian generals: O’Kelly, O’Donnell, Browne, Maguire, McElligott, and Plunkett and dozens of others of the Irish diaspora here serving as governors, privy counsellors and in the army. The newspapers of the time also noted that the entire Imperial Court in Vienna wore Irish crosses to mark the day and “show their respect to the Irish nation.”

This year the Irish Embassy hosted a diplomatic reception, which was very well attended.

Ireland and Austria enjoy a bond firmly rooted in centuries of cultural, economic and personal ties, now enhanced through our shared membership of the European Union. Our partnership has grown from strength to strength, as leading voices for human rights and staunch advocates for disarmament.

The warm ties between Ireland and Austria are underpinned by our shared values, which have shaped the arc of our cooperation. As members of the European Union and firm proponents of the rules based international order.

Ireland and Austria enjoy a rich historic tapestry of cooperation and exchange in the arts, politics and science. Saint Virgil, the bishop of Salzburg in the eighth century, was an Irish monk and scholar. Saint Koloman, who was patron saint of Austria for a long period and buried in the monastery in Melk, was an Irish pilgrim.

Irish monks founded the Schottenstift monastery in 1155, supporting the education and administration of the newly formed Duchy of Austria. Austria also served as a refuge for Ireland’s “Wild Geese” exiles, many of whom achieved high political or military rank in the Austrian Empire. Indeed, Kaiser Franz Joseph’s longest serving Chancellor, Eduard Taafe, was of Irish descent.

In the present day, where, in Vienna alone, the population of Irish born residents has increased four-fold in the past twenty years, the connection between Ireland and Austria is an organic partnership which owes much to the depth and warmth of the personal ties between our peoples.

 

Shamrock, Greenings and Parades.

The presentation of the “Irish Shamrock” – the Irish clover – on the Irish National Day on March 17th is a custom that has become established in official relations between Ireland and the USA. In 1952, then-Irish Ambassador to Washington John Hearne sent then-US President Harry S. Truman a box of shamrocks. The first meeting between a US President and an Irish Prime Minister on St Patrick’s Day was held at the White House in 1956 and has become a firm and popular tradition over the last few decades.

The shamrock has been used as a symbol of Ireland since the 18th century. St Patrick, Ireland’s patron saint, is said to have used it as a metaphor for the Christian Trinity. Over the years, the shamrock evolved from a symbol associated solely with St Patrick to a national symbol of Ireland.

Last year and also in 2023, an Irish minister gave a shamrock to the mayor of Vienna.

Since 2009, St Patrick’s Day celebrations have also included global ‘greenings’ – the glowing of landmarks with green light; the color green is a long-standing symbol of Ireland, along with the shamrock. In 2019, on the occasion of the 10th anniversary of the Global Greening Initiative, almost 400 ‘Greenings’ took place in 51 countries worldwide.

In Austria, a number of tourist attractions are participating in the initiative, such as the Wiener Riesenrad and the Bergisel Schanze in Tyrol. Thanks to the City of Vienna, the bridges over the Danube Canal are shining green again this year. The iconic Vienna Burgtheater, which unfortunately will not be present at this year’s Greening, has nevertheless been a loyal supporter of the Greening initiative since 2012.

We are also very pleased to welcome Team Salzburg and Judenburg back on board, who were there for the first time in 2019 with the greening of Mirabelle Palace (Salzburg) and the Judenburg City Tower. SkiWelt Söll has been part of it since 2022, which we are very happy about.

Traditionally, St. Patrick’s Day also includes a St. Patrick’s Day Parade, which is now held worldwide. In the early 2000s, the Irish ambassador to Austria at the time, David Donoghue (2004-06), first had the idea of ​​organizing a St. Patrick’s Day parade in Vienna. The Embassy wanted to create an event open to the public that would celebrate Irish culture and our close ties with Austria.

In 2005, the first major event open to the public took place. A parade that began with a few hundred visitors followed a year later. Events have evolved over the years to include music, dance and literary events, Irish food and Irish storytelling. There was a renewed upsurge in the popularity of Irish culture during the Riverdance wave, which helped Irish dancing in particular to become better known and also found many followers in Austria.

In recent years, more than 500 people have taken part in the parade, a colorful mix of Irish, Austrians and many other nationalities, which impressively shows the diversity of the celebrations. The local ‘Irish community’, consisting of enthusiastic and committed Ireland lovers and a small Irish diaspora, has taken on the project since 2020, which is now making the parade a permanent community event. The Wiener Netze wind orchestra has also been an integral part of Vienna’s St. Patrick’s Day Parade for several years.

In the Corona years 2020-2021, the parade could unfortunately not take place or only take place virtually due to the pandemic. In 2022, this took place again in person for the first time. We are very pleased that this year not only this special community event, but also many smaller events will take place during St. Patrick’s Day week and will make the hearts of young and old beat faster.

 

The Schottenstift: A key part of Irish heritage in Vienna

Founded in 1155 when Henry II of Austria brought Irish monks to Vienna to establish an ecclesiastical and academic centre for his new court, the Abbey was exclusively inhabited by Irish monks for centuries and made an indelible mark on the foundation and development of Austria as a sovereign state.
As part of his official visit to Austria in 2022, President Michael D. Higgins visited the Schottenstift, highlighting the historic cultural links between Ireland and Austria.
During the President’s visit to the Schottenstift, the Chief Archivist, Dr. Maximillian Trofaeir, guided the President through a display of historic documents, including the Abbey’s founding charter from 1155, which contained specific reference to the original recruitment requirement for the monks of the monastery to be “Solos elegimus Scottos”.
In Latin, Ireland was originally referred to as Scotia Major, with the result that Irish monks in the medieval period were known in German as “Schotten” or “Iroschotten”.

Foto: Freepik.com

Over the centuries, through the evolution of language and terminologies, the original role of the Irish monks in founding the Schottenstift, and their profound impact on the development of Austrian life, became somewhat obscured.
However, in recent years, through the strong collaboration of the Irish community in Vienna with the Schottenstift, the connection between Ireland and this monastery in the heart of Vienna has grown from strength to strength. Indeed, the Schottenstift archives contain liturgical manuscripts showing that St. Patrick’s Day was celebrated in Vienna as far back as the 12th century, a tradition proudly carried forward into the modern day.

Eoin O´Leary, 

Ambassador of Ireland and Permanent Representative of Ireland to the International Organizations in Vienna

Ökologisch grün-gefärbter Fluss: Chicago am St. Patrick’s Day / Foto: DC Magazine

 

Fotos: Botschaft von Irland in Österreich