Podiumsdiskussion „Die Drei-Meere-Initiative. Ein Instrument für die Stärkung der Zusammenarbeit in der Region“

 

I.E. Victoria Reggie Kennedy, Botschafterin der Vereinigten Staaten, I.E. Jolanta Róża Kozłowska, Botschafterin der Republik Polen, I.E. Guna Japiņa, Botschafterin der Republik Lettland und S.E. Emil Hurezeanu, Botschafter von Rumänien (v.r.n.l.) / Foto: Rumänische Botschaft

Die Botschaften von Lettland, Polen und Rumänien in Wien luden am Dienstag, dem 26. April, zur Podiumsdiskussion „Die Drei-Meere-Initiative. Ein Instrument für die Stärkung der Zusammenarbeit in der Region“ ins Haus der Industrie in Wien ein.

„Die Frage nach einer kohärenten, wettbewerbsfähigen, sicheren und effizienten Europäischen Union ist seit der größten Erweiterung 2004 stets auf der Tagesordnung gewesen. Um diese Ziele auch auf der nördlich – südlichen Axe der EU von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und Ägäis zu erreichen, wurde im Jahre 2016 die Drei-Meere-Initiative ins Leben gerufen. Am 20. und 21. Juni 2022 findet in der lettischen Hauptstadt Riga bereits das siebte Gipfeltreffen und das Business Forum der Initiative statt. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine gibt es heute – mehr als zuvor – keinen Zweifel daran, dass die Europäische Union souveräner, unabhängiger und noch strategischer werden sollte. Politisch steht die Europäische Union einig, entschlossen und stark auf der Seite des Friedens und der Demokratie. Gleichzeitig, als Gebot der Stunde gilt die Aufgabe der EU, sich noch besser aufzustellen und resilienter zu werden. Damit gewinnt heutzutage die nördlich-südliche Integration der EU an ihrer geostrategischen und wirtschaftlichen Bedeutung für den gesamten Kontinent. Dieses Vorhaben wird umso wichtiger, wenn man die Mitgliedstaaten der Europäischen Union entlang der östlichen Flanke betrachtet. Neben den geopolitischen Überlegungen spielen auch enorme Wachstumschancen und eine starke transnationale Vernetzung eine wichtige Rolle. Die Drei-Meere-Initiative ist Ausdruck der gemeinsamen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ambitionen der 12 Mitgliedstaaten, die auch seitens mehrerer Partner außerhalb Europas unterstützt werden“ – verlasen die BotschafterInnen: I.E. Guna Japiņa (Lettland), I.E. Jolanta Róża Kozłowska (Polen) und S.E. Emil Hurezeanu (Rumänien) die gemeinsame Erklärung.

Die Podiumsdiskussion “Die Drei-Meere-Initiative” im Haus der Industrie wurde von Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung eröffnet, gefolgt von Begrüßungsreden und Eröffnungsstatements von I.E. Guna Japiņa, Botschafterin der Republik Lettland, I.E. Jolanta Róża Kozłowska, Botschafterin der Republik Polen, I.E. Victoria Reggie Kennedy, Botschafterin der Vereinigten Staaten, und S.E. Emil Hurezeanu, Botschafter von Rumänien.

Die Podiumsdiskussion umfasste drei Panels. Panel I zum Thema „Die Drei-Meere-Initiative – ein Minilateralismus in der EU?“

Die Podiumsdiskussion bestand aus drei Panels

So wurde beim Panel I zum Thema „Die Drei-Meere-Initiative – ein Minilateralismus in der EU?“ diskutiert unter: Andris Gobiņš, Präsident der Europäischen Bewegung Lettland, Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses als Moderator, Andris Teikmanis, Leiter der Kanzlei des Präsidenten der Republik Lettland, Cornel Feruță, Staatssekretär für globale Angelegenheiten und diplomatische Strategien, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten von Rumänien, Dr. Konrad Popławski, Leiter der Abteilung für Zentraleuropa, Zentrum für Oststudien, Warschau, und Prof. Dr. Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich.

Panel II wurde dem Thema „Regionale Initiative aus globaler Sicht“ gewidmet und von S.E. Gilles Pecout, Botschafter der Französischen Republik, I.E. Kjersti Ertresvaag Andersen, Botschafterin des Königreichs Norwegen, S.E. Troy Barry Lulashnyk, Botschafter von Kanada geführt und von Christian Ultsch, von Die Presse moderiert.

Panel III beschäftigte sich mit dem Thema  „Die grüne Transition als Antriebskraft in Zentral- und Osteuropa“  wobei der Moderator Dr. Mario Holzner, Geschäftsführer, Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) war und die Teilnehmer an der Diskussion waren Sebastian Barkowski, Bevollmächtigter des Ministers für Klima und Umwelt im Rahmen der internationalen Klima- und Energiezusammenarbeit (PL), Lazăr Comănescu, Generalsekretär der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (BSEC), Botschafter a.D. von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland, Minister für auswärtige Angelegenheiten a.D./ Ständiger Vertreter bei der EU/Brüssel a.D. , sowie Mag. Judith Obermayr-Schreiber, E.M.B.L.-HSG., Industriellenvereinigung, Geschäftsführerin REÖ-Ausschuss (Ressourcen, Energie, Ökologie), Bereich Klima, Infrastruktur, Transport, Ressourcen, Energie (KITRE).

Über das Thema „Welchen Mehrwert hat die Drei-Meere-Initiative für die Republik Österreich? – Conclusio“ haben Dr. Thomas Oberreiter, Sektionsleiter der Sektion III -Europa und Wirtschaft, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, und Mag. Michael Löwy, Industriellenvereinigung, Bereichsleiter Internationale Beziehungen&Märkte gesprochen, gefolgt von einer Zusammenfassung von Christian Ultsch (Die Presse).

S.E. Emil Hurezeanu, Botschafter von Rumänien, I.E. Victoria Reggie Kennedy, Botschafterin der Vereinigten Staaten, I.E. Jolanta Róża Kozłowska, Botschafterin der Republik Polen, I.E. Guna Japiņa (v.r.n.l) / Foto: Rumänische Botschaft
Andris Gobiņš, Präsident der Europäischen Bewegung Lettland, Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses als Moderator, Prof. Dr. Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Dr. Konrad Popławski, Leiter der Abteilung für Zentraleuropa, Zentrum für Oststudien, Warschau, Cornel Feruță, Staatssekretär für globale Angelegenheiten und diplomatische Strategien, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten von Rumänien und Andris Teikmanis, Leiter der Kanzlei des Präsidenten der Republik Lettland (v.r.n.l) / Foto: Rumänische Botschaft

Dr. Thomas Oberreiter, Sektionsleiter der Sektion III -Europa und Wirtschaft (BMEIA), Christian Ultsch (Die Presse), I.E. Jolanta Róża Kozłowska, Botschafterin der Republik Polen, I.E. Guna Japiņa, Botschafterin der Republik Lettland, und S.E. Daniel Gluncic, Botschafter der Republik Kroatien (v.l.n.r.)
Botschafterinnen Polens und Lettlands in der Rolle von Gastgeberinnen und ein Teil der PodiumsteilnehmerInnen

Svetlana Nenadovic Glusac

Fotos: Diplomacy and Commerce Austria