Österreichs Unternehmen haben auch 2019 einen neuen Exportrekord aufgestellt

Ausfuhrplus von 2,6 Prozent auf knapp 154 Mrd. Euro im Vorjahr

Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, und WKÖ-Präsident Harald Mahrer präsentierten die Exportzahlen für das Jahr 2019.
© WKÖ/NADINE STUDENYMichael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, und WKÖ-Präsident Harald Mahrer präsentierten die Exportzahlen für das Jahr 2019.

„Nachdem wir 2018 die Export-Schallmauer von 150 Mrd. Euro durchbrochen haben, bringt auch das Vorjahr einen neuen Exportrekord: Wir rechnen bei den Warenausfuhren mit einem soliden Wachstum von 2,6 Prozent, in absoluten Zahlen 153,9 Mrd. Euro“, betont WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Präsentation der Exportzahlen für das Jahr 2019.

Anpassung des Auslandsnetzwerks zur Erschließung neuer Märkte

„In den letzten zwei Jahren haben wir zahlreiche strategische Veränderungen durchgeführt und die geographische Verteilung unserer Auslandsstützpunkte evaluiert und angepasst“, erklärt Mahrer. Diese Veränderungen spiegelten sich im Auslandsnetzwerk der Wirtschaftskammer wider. So wird durch die Umschichtung von Mitteln vor allem aus Europa und Nordafrika der Grundstein für den zukünftigen Geschäftserfolg der Exportbetriebe in Asien und Subsahara-Afrika gelegt.

AußenwirtschaftsCenter Vietnam trägt erste Früchte

Denn einzelne Märkte, insbesondere in Südostasien, entwickelten sich deutlich über den Erwartungen. So brachte das neue AußenwirtschaftsCenter in Vietnam gleich im ersten Jahr ein starkes Exportwachstum mit sich. Die Exporte wuchsen in den ersten zehn Monaten um 7,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Mahrer: „Dass der Handelsausschuss des Europäischen Parlaments erst vor wenigen Tagen grünes Licht für das Handelsabkommen zwischen der EU und Vietnam gegeben hat, ist ein weiteres wichtiges Signal für unsere Betriebe. Wir hoffen in dieser Wachstumsregion auf eine weitere starke Zunahme bei den Exporten.“

Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, gab den Journalistinnen und Journalisten einen Einblick in die Strategie, die bei der Analyse neuer Zielländer verfolgt wird. „Die WKÖ-Wirtschaftsdelegierten in den Auslandsstützpunkten spielen dabei eine wesentliche Rolle, denn sie sind die Sensoren der österreichischen Außenwirtschaft und haben den Finger am Puls der Exportmärkte“, erklärt Otter. Sie haben die globale Ebene der Exportmärkte ständig im Blick und identifizieren für die heimischen Betriebe potenzielle Zukunftsmärkte, indem sie neue Chancen und Trends aufspüren und antizipieren. Dabei geht die Wirtschaftskammer wie Unternehmen vor: Erst wenn sich ein Markt langfristig als tragbar erweist, wird in einen vollausgebauten, permanenten Stützpunkt investiert.

(wko.at)