Von 25. November bis 10. November November Dezember setzen das österreichische Außenministerium und seine weltweiten Vertretungen unter dem Motto “UNiTE! Invest to Prevent Violence against Women & Girls” ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Die von UN Women ins Leben gerufene Initiative “Orange the World” drückt Solidarität mit der Beseitigung aller Formen der Gewalt aus und symbolisiert eine bessere, gewaltfreie Zukunft. 16 Tage lang macht das Außenministerium verstärkt auf das Problem der geschlechterbasierten Gewalt aufmerksam. Zudem schärfen Österreichs Vertretungen weltweit das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen und Mädchen und setzen ganzjährig entsprechende Schwerpunkte in ihrer Arbeit.
Ob Genitalverstümmelung, Zwangsehe, Menschenhandel, digitale Gewalt, Angriffe auf Journalistinnen, Gewalt zu Hause oder am Arbeitsplatz – geschlechterbasierte Gewalt gibt es in allen Gesellschaften, Altersklassen und sozialen Schichten. Neben körperlicher und seelischer Gewalt widerfährt Frauen und Mädchen auch sexualisierte Gewalt, zum Beispiel als Teil der Kriegstaktik in bewaffneten Konflikten.
Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine grausame Waffe mit tiefgreifenden und traumatischen Auswirkungen auf ganze Gesellschaften. Die verheerenden Folgen sexueller Gewalt in den brutalen Konflikten der 1990er Jahre, ob in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo oder in Ruanda, sind heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, immer noch spürbar,
so Außenminister Schallenberg.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Entwicklungen im Nahen Osten in Folge des Angriffs der Terrororganisation Hamas auf Israel und die Erdbeben in Afghanistan haben die Hauptrisikofaktoren für Gewalt gegen Frauen und Mädchen wie Nahrungsmittelknappheit, wirtschaftliche Unsicherheit gekoppelt mit Arbeitslosigkeit, Schulschließungen etc. weiter verschärft. Dabei ist es zu einer alarmierenden Zunahme der vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen gekommen.
Jede dritte Frau ist im Laufe ihres Lebens von physischer, psychischer oder sexueller Gewalt betroffen. Das ist eine Zahl, die uns alle erschrecken muss. Klar ist: Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist mit unseren europäischen Werten einfach unvereinbar, und wir dürfen sie nicht tolerieren. Sie hat keinen Platz in unserer Gesellschaft,
unterstreicht Außenminister Schallenberg mit Nachdruck.
In der österreichischen Außenpolitik hat die Verhinderung von Gewalt an Frauen höchste Priorität: So engagiert sich Österreich national und international für die Rechte von Frauen und Mädchen und unterstützt auch im Jahr 2023 aktiv die UN Women Kampagne “Orange the World” zur Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit. Denn die Rechte von Frauen und Mädchen sind Menschenrechte!
BMEIA