Exclusive Interview – I.E. Laura Faxas, Botschafterin der Dominikanischen Republik: Die Dominikanische Republik hat eine stabile Wirtschaft (D & ENG)

Botschafterin I.E. Laura Faxas / Foto: HBF Peter Lechner/Lukas Hardt-Stremayr

Im Rahmen einer Sonderreportage über die Dominikanische Republik, sprachen wir exklusiv für das Magazin DC Austria mit I.E. Laura V. Faxas, Botschafterin der Dominikanischen Republik in der Republik Österreich und Ständige Vertreterin der Dominikanischen Republik bei den internationalen Organisationen in Wien.

Sehr geehrte Exzellenz, Sie sind akkreditierte Botschafterin in Österreich, Slowenien, Serbien, Ungarn und der Tschechischen Republik, und die Konsularabteilung der Dominikanischen Republik deckt elf Länder von Wien aus ab. Gleichzeitig vertreten Sie die Dominikanische Republik bei allen internationalen Organisationen und den Vereinten Nationen in Wien. Wie managen Sie das alles?

Ich bin mir der großen Verantwortung bewusst, die ein Botschafter in Österreich, Ungarn, der Tschechischen Republik, Serbien, Slowenien und insbesondere bei bilateralen und multilateralen Angelegenheiten mit sich bringt.

Es ist normal, wenn sich Menschen ängstlich, angespannt und mit vielen Verantwortlichkeiten überfordert fühlen, aber mit so vielen Jahren Erfahrung als Botschafterin lernt man jedoch, Herausforderungen gelassen und analytisch zu begegnen.

Ich würde sagen, dass eine Kombination aus Bewusstsein, Life Balance, der Überprüfung unserer Verantwortlichkeiten und der Einrichtung eines Organisationssystems für ein erfolgreiches Ergebnis von entscheidender Bedeutung sind.

Nehmen Sie sich beispielsweise zwischen den Besprechungen Zeit, um Aufgaben zu analysieren, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, setzen Sie sich realistische Fristen und halten Sie sich an den Plan, schreiben Sie auch die wesentlichen Dinge auf, und machen Sie den ganzen Tag über regelmäßige Pausen, damit Sie konzentriert und energiegeladen bleiben.

Aber das Wichtigste ist, das Vertrauen zu haben, an mein Team zu delegieren. Ich habe das Glück, mit meinem Team zu arbeiten, das mich in der Botschaft begleitet.

Botschafterin I.E. Laura Faxas und Bundespräsident Alexander Van der Bellen / Foto: HBF Peter Lechner/Lukas Hardt-Stremayr

 

Während Ihres offiziellen Besuchs in Graz, der vor kurzem sattgefunden hat, haben Sie Bürgermeisterin Elka Kahr gesagt, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen Österreich und der Dominikanischen Republik gibt. Was meinten Sie damit und können Sie für das DC Austria Magazin Parallelen zwischen dem karibischen Dominicana und dem Alpenland Österreich ziehen?

Gut, dass Sie diese Frage gestellt haben. Was ich sagen wollte, ist, dass die Dominikanische Republik und Österreich vor vielen ähnlichen Herausforderungen stehen und wir zusammenarbeiten müssen, um eine gemeinsame Agenda zu Themen wie erneuerbaren Energien, Gas, die Zukunft des Wassers und die Inflationskrise aufgrund der Pandemie voranzutreiben.

Darüber hinaus hat der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine unsere Volkswirtschaften aufgrund der Engpässe in der Lieferkette geschwächt. In dieser Hinsicht müssen wir prüfen, ob wir unsere Zusammenarbeit verstärken können.

Wiener Burgermeister Michael Ludwig und I.E. Laura Faxas / Foto: Stadt Wien

Wie beurteilen Sie die aktuellen bilateralen Beziehungen zwischen der Dominikanischen Republik und Österreich? Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten?

Die ersten registrierten diplomatischen Kontakte zwischen den dominikanischen und österreichischen Behörden gehen auf Mitte des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Jahrhunderts (1853) zurück, als Österreich das erste Honorarkonsulat eröffnete, dessen Konsul Herr Karl Neumann war.

1890 ernannten die dominikanischen Behörden einen Honorarkonsul, der die dominikanische Regierung in Österreich vertrat, Don Angelo Cavazzani, aber die ersten offiziell registrierten diplomatischen Kontakte zwischen der Dominikanischen Republik und der Bundesrepublik Österreich gehen auf das Jahr 1938 zurück, als Herr Roberto Despradel designierter Botschafter in Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei (Dekret 2210 vom 2. März 1938) wurde.

Seitdem sind die Beziehungen zwischen den beiden Nationen freundschaftlich und respektvoll. Derzeit sind die bilateralen Beziehungen zwischen der Dominikanischen Republik und Österreich im Allgemeinen positiv.

Die Dominikanische Republik hat sich in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Handelspartner für Österreich entwickelt, die Exporte in die Dominikanische Republik stiegen zwischen 2015 und 2019 um über 50 %. Auch in den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft kooperieren die beiden Länder und unterzeichneten im Jahr 2018 ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Förderung der bilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Investitionen und Tourismus.

Das Hauptaugenmerk der Dominikanischen Republik lag auf der Intensivierung der kommerziellen und kulturellen Beziehungen. In diesem Zusammenhang haben wir beide Themen miteinander verbunden und Veranstaltungen durchgeführt, um unsere Produkte in Österreich zu bewerben.

Schließlich verfügt Österreich über Industrien in verschiedenen Bereichen mit der Möglichkeit, in die ganze Welt zu exportieren. In diesem Sinne versucht die Dominikanische Republik, diese Unternehmen anzuziehen, indem sie die perfekte Kombination anbietet, die wir in Bezug auf geografische Lage, Produktionskosten, Investitionssicherheit, Investitionsanreize und Handelsabkommen mit Nordamerika (DR-CAFTA) bieten, was für sie vorteilhaft bei der Durchdringung dieser Märkte wäre.

 

Können Sie uns, angesichts der weltweiten Ereignisse auf dem politischen und wirtschaftlichen Parkett, die aktuelle Wirtschaftslage in der Dominikanischen Republik schildern?

Die Dominikanische Republik hat aufgrund einer Reihe von Faktoren eine stabile Wirtschaft. Das Land hat eine diversifizierte Wirtschaft mit einem starken Fokus auf Tourismus, Fertigung und Landwirtschaft.

Der jüngste Bericht der Weltbank (WB) zeigt, dass die Dominikanische Republik im Jahr 2022 um 5 % gewachsen ist, hauptsächlich beeinflusst durch den Konsum und die Erholung der Märkte in der Zeit nach der Covid-19-Pandemie. Die internationale Einheit prognostiziert, dass es bis 2023 zu einer Verlangsamung in der Region mit einem Wachstum von 1,3 % kommen wird, aber im Fall der Dominikanischen Republik wird das BIP des Landes voraussichtlich um 4,5 % wachsen.

Die Regierung investiert in erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windkraft, um ihre Abhängigkeit von importiertem Öl zu verringern. Außerdem weist das Land in fünf Wirtschaftssektoren eine über dem lateinamerikanischen Durchschnitt liegende Wettbewerbsfähigkeit auf: Landwirtschaft, Industrie, Tourismus, Transport/Logistik und öffentliche Verwaltung.

Die Regierung hat eine Reihe von Reformen durchgeführt, um das Geschäftsumfeld zu verbessern, darunter die Senkung von Steuern, Lockerung von Vorschriften und die Verbesserung des Zugangs zu Krediten. Das Land hat auch ein starkes Bankensystem und eine gut entwickelte Infrastruktur. Darüber hinaus hat die Dominikanische Republik eine große und wachsende Bevölkerung, die eine stetige Quelle für Arbeitskräfte und Verbrauchernachfrage darstellt.

Präsidentenpalast in Santo Domingo / Foto: DC Austria

In diesen für die Menschheit herausfordernden Zeiten, in denen die Welt mit beispiellosen Krisen im Zusammenhang mit Energie, Wirtschaft und Finanzen zu kämpfen hat, muss ich Sie, als jemanden der Sozialwissenschaften studiert hat, einen Ph.D. in Soziologie besitzt und langjähriger Diplomat ist, fragen, was muss Ihrer Meinung nach passieren, damit die Menschheit bald aus dieser Krise herauskommt?

Es gibt keine einheitliche Antwort auf die Interpretation und Analyse dieser globalen Krise, die sich in einem Szenario abspielt, das von den Auswirkungen der COVID-19-Postpandemie und dem Krieg in Europa geprägt ist.

Aus unserer Sicht müssen wir jedoch zunächst versuchen, die Ursprünge und die Art dieser beispiellosen Krise zu verstehen. Jede Antwort muss kollektiv, multidisziplinär und global sein.

Wir stehen vor allem vor zwei großen Herausforderungen.

1. Klimawandel: die Herausforderungen im Zusammenhang mit der ökologischen Krise, die die Zukunft des Planeten in Frage stellt. Die Herausforderung besteht darin, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und nachhaltige Technologien zu entwickeln, die die Auswirkungen des Klimawandels mildern können.

2. Geopolitische Veränderungen: Die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Transformationen des internationalen Systems, seinem Wiederaufbau und dem Entstehungsprozess einer Neuen Weltordnung. In diesem Zusammenhang werden zwei Hauptachsen definiert: die Achse China/Russland und die Achse USA/Europa. Innerhalb dieser Achsen positionieren sich die unterschiedlichen Weltregionen wie Lateinamerika und die Karibik, Asien und Afrika in wechselnden Allianzen neu.

Wir stehen auch vor der „neuen“ Rolle, die Mächte mit begrenzter Stärke spielen, die jetzt einen erheblichen Einfluss auf der Weltbühne haben, wie die Türkei, den Iran und Indien. Auf Länderebene erleben wir das Erstarken von Nationalismen und das Wiedererscheinen einer extremen Rechten in Europa, die, wie es scheint, gekommen ist, um zu bleiben.

Das Szenario ist komplex und Unsicherheit begleitet uns bei der Suche nach Antworten. In diesem Zusammenhang, in dem alle Antworten global sein sollten, sind neue Formen des Dialogs und der Konsensbildung erforderlich. Das System der Vereinten Nationen muss im Lichte dieser Herausforderungen überprüft werden.

Die Zigarre ist eines der ältesten Produkte der Dominikanischen Republik und ist ein fester Bestandteil unserer Geschichte / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

Dieses Jahr hatten wir dank Ihnen und der Botschaft der Dominikanischen Republik in Wien die Gelegenheit, am bekannten ProCigar Festival in Santiago, der Welthauptstadt der Tabakindustrie, teilzunehmen und die Branche hautnah zu erleben. Wissen Sie, wie viel die Tabakindustrie zur Wirtschaft der Dominikanischen Republik und ihrer Bedeutung für die Bevölkerung beiträgt?

Die Zigarre ist eines der ältesten Produkte der Dominikanischen Republik. Die Tradition stammt von den Taino-Indianern und ist ein fester Bestandteil unserer Geschichte; daher ist die damit verbundene Qualität das Ergebnis unserer jahrhundertealten Tradition.

Derzeit ist die Dominikanische Republik dafür bekannt, die besten Hersteller von Premium-Zigarren zu haben, die weltweit führend in der Herstellung von Handelszigarren sind. Wir sind in mehr als 140 Ländern weltweit präsent, darunter auch in Österreich, und nehmen auch in den Vereinigten Staaten eine führende Position ein, während wir in Europa und Asien expandieren.

Wir sind stolz darauf, sagen zu können, dass wir im Jahr 2021 mehr als 1.200 Millionen Dollar an Tabak exportiert und Nachhaltigkeit für mehr als 125.000 Familien geschaffen haben. Außerdem begrüßen wir es sehr, dass Tabak und Zigarren nach mehr als fünf Jahrhunderten als Kulturerbe der Dominikanischen Republik anerkannt wurden.

Foto: Diplomacy and Commerce Austria

In den letzten Jahrzehnten standen Touristenziele wie Punta Cana und Puerto Plata auf der Wunschliste der Europäer für Fernreisen. Wie wichtig ist der Tourismus als Wirtschaftszweig für die Dominikanische Republik und welchen Beitrag leistet er zum BIP des Landes?

Der Tourismus ist extrem wichtig für die Dominikanische Republik. Es ist die größte Devisenquelle des Landes und einer der Haupttreiber des Wirtschaftswachstums. Die Entwicklung des Tourismus hat eine bedeutende Rolle bei der Umgestaltung der Wirtschaft gespielt, mit einem durchschnittlichen Wachstum der realen Wertschöpfung von 5,9 % in den letzten drei Jahrzehnten, insbesondere aufgrund seines multiplizierenden Effekts auf die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Der Tourismus machte im Jahr 2022 mehr als 17 % des BIP aus und erreichte 7,16 Millionen nicht ansässige Besucher und rund 8.000 Millionen Dollar an Einnahmen (etwa 7.464 Millionen Euro), was 2022 zu einem Rekordjahr für die Tourismusbranche machte. Die Hotelauslastung betrug landesweit 75,8 %, obwohl sie in Reisezielen wie Bávaro-Punta Cana, La Romana-Bayahíbe und Puerto Plata 80 % überstieg.

Die Errungenschaften in diesen Jahren hindern uns nicht daran, weltweit mehr Touristen anzuziehen, insbesondere aus Europa. Wir laden alle Diplomacy&Commerce-Leser ein, die Vielfalt der Dominikanischen Republik als Reiseziel zu entdecken, die sich der Umwelt, den Menschen und der Kultur verschrieben hat.

Punca Cana / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

Und eine letzte Frage – Können Sie unseren Lesern und zukünftigen Besuchern der Dominikanischen Republik Ihre Lieblingsorte und Geheimtipps verraten und empfehlen? Welche lokalen Spezialitäten müssen sie bei einem Besuch in Dominikanischen Republik unbedingt ausprobieren?

Die Dominikanische Republik ist bekannt für ihre vielfältigen natürlichen Ressourcen, darunter atemberaubende Strände, üppige Regenwälder, Berge, Wasserfälle und viele Naturschutzgebiete, was das Land zu einem perfekten Ort macht, um sich mit der Natur zu verbinden. Auch die Hauptstadt der Dominikanischen Republik, Santo Domingo, gilt weithin als die erste Stadt der Neuen Welt. Hier sind einige der besten Orte, die ich für einen Besuch in der Dominikanischen Republik empfehle.

Kathedrale Santa Maria la Menor in Santo Domingo ist die älteste Kathedrale Amerikas / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

– Santo Domingo bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur, Architektur, natürlicher Schönheit und pulsierendem Nachtleben, was die Stadt zu einem Reiseziel macht, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Zona Colonial beherbergt viele historische Orte, die ihre koloniale Vergangenheit widerspiegeln, darunter der Alcazar de Colón (der Kolumbuspalast), die Kathedrale Santa Maria la Menor (die älteste Kathedrale Amerikas) und die Fortaleza Ozama (die älteste Militärkirche in der Neuen Welt). Heute ist Santo Domingo eine pulsierende Metropole, die ihre reiche Geschichte mit modernen städtischen Annehmlichkeiten verbindet.

Foto: Diplomacy and Commerce Austria

– Parque Nacional Jaragua: Dieser Nationalpark liegt im Südwesten des Landes und bietet eine Reihe von Ökosystemen, darunter Mangrovensümpfe, Trockenwälder und Korallenriffe. Besucher können die Naturwunder des Parks erkunden und seine unberührten Strände genießen.

– Barahona: Eine Küstenstadt im Südwesten der Dominikanischen Republik. Besuchen Sie den nahe gelegenen wunderschönen Strand Bahia de las Aguilas, erkunden Sie die Salzminen von Barahona und gehen Sie in der nahe gelegenen Bergkette Sierra de Bahoruco wandern.

Nationalpark Los Haitises: Dieses Schutzgebiet liegt im nordöstlichen Teil des Landes und bietet üppige Wälder, Mangrovensümpfe und ein Netz von Flüssen und Höhlen. Besucher können eine Bootstour unternehmen, um die Naturwunder des Parks zu erkunden.

– Halbinsel Samaná: Auf dieser atemberaubenden Halbinsel befinden sich einige der schönsten Strände des Landes, darunter Playa Rincon, Las Terrenas und Playa El Valle. Besucher können auch Wale beobachten (während der Wintermonate) oder zum Wasserfall El Limón wandern.

Wale beobachten auf Halbinsel Samaná / Foto: Freepik.com

– Nordküste: Puerto Plata ist bekannt für seine viktorianische Architektur und die Seilbahnfahrt auf den Gipfel des Mount Isabel de Torres und das Bernsteinmuseum. Auch Städte wie Luperon, Rio San Juan, Cabrera und Nagua im Norden der Insel sind bekannt für ihre lebhafte Musikszene und ihr kulturelles Erbe, ihre Tanzaufführungen und ihre traditionelle dominikanische Küche.

– Die südöstliche Region der Dominikanischen Republik beherbergt viele beliebte Touristenziele sowie natürliche und kulturelle Attraktionen. Städte wie Punta Cana, Bavaro, Bayahibe und La Romana sind berühmt für ihre atemberaubenden Strände mit kristallklarem Wasser und weißem Sand. Besucher dieses Teils der Insel können die nahe gelegenen Naturattraktionen wie das Indigenous Eyes Ecological Reserve, die Hoyo Azul Cenote oder den Scape Park am Cap Cana erkunden.

Dies sind nur einige Orte, die Sie in der Dominikanischen Republik besuchen sollten. Ob Sie nach einem erholsamen Strandurlaub oder einer abenteuerlichen Öko-Tour suchen, in diesem wunderschönen Land ist für jeden etwas dabei.

Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der IAEO und Botschafterin Faxas /Foto: IAEO

English:

H.E. Laura V. Faxas, Ambassador of the Dominican Republic in Austria

The Dominican Republic has a stable economy with a strong focus on tourism, manufacturing and agriculture

As part of a special report on the Dominican Republic, we spoke exclusively for the magazine DC Austria with H.E. Laura V. Faxas, Ambassador of the Dominican Republic to the Republic of Austria and Permanent Representative of the Dominican Republic to the international organizations in Vienna.
Dear Excellency, you are an accredited ambassador to Austria, Slovenia, Serbia, Hungary and the Czech Republic, and the Dominican Republic’s consular section covers eleven countries from Vienna. At the same time, you represent the Dominican Republic in all international organizations and the United Nations in Vienna. How do you manage all of this?
I’m aware of the huge responsibility that represent being an ambassador in Austria, Hungary, Czech Republic, Serbia, Slovenia and especially when you are in charge with bilateral and multilateral issues.
It’s normal when people feel anxious, tense, and overwhelmed with many responsibilities. However, you learn to face challenges calmly and analytically when you have so many years of experience as an ambassador.
I would say that a combination of awareness, life balance, reviewing our responsibilities, and establishing an organizational system is vital to a successful outcome. For example, take time between meetings to analyze tasks that require special attention, set realistic deadlines for yourself and stick to the plan, also, writing down the essential things, and take regular breaks throughout the day to help you stay focused and energized. But the most important thing is to have the confidence to delegate to my team. I’m luckily to work with the group that accompanies me at the embassy.

During your official visit to Graz, which recently ended, you told Mayor Elka Kahr that there are many similarities between Austria and the Dominican Republic. What did you mean by that and can you draw parallels between the Caribbean Dominicana and the alpine country Austria for DC Austria Magazine?
Good, you asked this question. What I meant to say is that the Dominican Republic and Austria have many similar challenges, and we must work together to advance a shared agenda about issues such as renewable energy, gas, the future of water, and the inflationary crisis due to the pandemic. Additionally, the conflict between Russia and Ukraine has weakened our economies due to the bottlenose in the supply chain. In this regard, we must explore tightening our cooperation.

How do you assess the current bilateral relations between the Dominican Republic and Austria? Where do you see opportunities for improvement?
The first registered diplomatic contacts between the Dominican and Austrian authorities go back to the end of the 19th century (1853) when Austria opened the first Honorary Consulate, whose Consul was Mr. Karl Neumann. In 1890, the Dominican authorities appointed an honorary consul representing the Dominican Government, Don Angelo Cavazzani, in Austria, but the first official registered diplomatic contacts between the Dominican Republic and the Federal Republic of Austria date back to 1938, when Mr. Roberto Despradel was designated Ambassador in Germany, Austria, and Czechoslovakia (Decree 2210 dated March 2, 1938). Since then, relations between the two nations have been friendly and respectful.At this point, bilateral relations between the Dominican Republic and Austria are generally positive. In recent years, the Dominican Republic has become an increasingly important trading partner for Austria, with exports to the Dominican Republic increasing by over 50% between 2015 and 2019. The two countries also cooperate in education, culture, and science, and in 2018, the Dominican Republic and Austria signed a Memorandum of Understanding (MoU) to promote bilateral cooperation in trade, investment, and tourism.
The main focus of the Dominican Republic has been to increase commercial and cultural ties. In this regard, we have connected both topics, holding events to promote our products in Austria.

Finally, Austria has industries in different areas with the possibility of exporting to the entire world. In this sense, the Dominican Republic seeks to attract these companies by offering the perfect combination we provide concerning geographic location, production costs, investment security, investment incentives, and trade agreements with North America (DR-CAFTA), which would be essential for its penetration in those markets.

In view of the world events on the political and economic floor, can you describe the current economic situation in the Dominican Republic?
The Dominican Republic has a stable economy due to a number of factors. The country has a diversified economy, with a strong focus on tourism, manufacturing, and agriculture.
The latest World Bank (WB) report details that the Dominican Republic grew by 5% during 2022, mainly influenced by consumption and the recovery of markets in the post-Covid-19 pandemic. The international entity projects that by 2023, there will be a slowdown in the region, with a growth of 1.3%, but in the case of the Dominican Republic, the country’s GDP is projected to grow by 4.5%. The government is investing in renewable energy sources, such as solar and wind power, to reduce its dependence on imported oil. Also, the country exhibits levels of competitiveness above the Latin American average in five economic sectors: agriculture, industries, tourism, transport/logistics, and public administration.
The government has implemented a number of reforms to improve the business environment, including reducing taxes and regulations, and increasing access to credit. The country also has a strong banking system and a well-developed infrastructure. Additionally, the Dominican Republic has a large and growing population, which provides a steady source of labor and consumer demand.

Weilt, Illustration / Foto: Freepik.com

In these challenging times for humanity, as the world grapples with unprecedented energy, economic and financial crises, I have to ask you as someone who has studied social sciences, holds a Ph.D. in sociology, and is a long-time diplomat, what do you think must happen for humanity to emerge from this crisis soon?
There is no single answer to the interpretation and analysis of this global crisis, which is taking place in a scenario marked by the impact of the COVID 19 post-pandemic and the war in Europe.
However, from our point of view, the first thing is to try to understand the origins and nature of this unprecedented crisis. Any response must be collective, multidisciplinary and global. We are especially facing two major challenges.

Climate change : the challenges linked to the ecological crisis that is calling into question the future of the planet. The challenge is to reduce greenhouse gas emissions and develop sustainable technologies that can mitigate the impact of climate change.

Geopolitical changes: Secondly, the challenges linked to the transformations of the international system, its reconstruction and the process of the emergence of a New World Order. In this context, two major axes are defined: the China/Russia axis and the United States/Europe axis. The different regions of the world, such as Latin America and the Caribbean, Asia and Africa, are repositioning themselves within these axes based on variable alliances.

We are also facing the “new” roles played by powers of limited strength, which have now a significant impact on the world stage, such as Turkey, Iran and India. At the country level, we are witnessing the strengthening of nationalisms and the reappearance in Europe of an extreme right that seems to have come to stay.
The scenario is complex and uncertainty accompanies us as we search for answers. In this context, where any answers should be global, new forms of dialogue and consensus-building are needed. The United Nations System needs to be reviewed in the light of these challenges.

Kathedrale Santa Maria la Menor in Santo Domingo ist die älteste Kathedrale Amerikas / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

This year, thanks to you and the Embassy of the Dominican Republic in Vienna, we had the opportunity to take part in the well-known ProCigar Festival in Santiago, the world capital of the tobacco industry, and experience the industry up close. Do you know how much the tobacco industry contributes to the Dominican Republic’s economy and its importance to the population?

The cigar is one of the oldest products of the Dominican Republic. Its tradition comes from the Taino Indians and is an integral part of our history; therefore, the quality associated with it is the result of centuries of our traditions.
Currently, the Dominican Republic is famous for having the best manufacturers of premium cigars, holding world leadership in producing merchandized cigars. We are present in more than 140 countries worldwide, including Austria, and we are also occupying a leading position in the United States while expanding in Europe and Asia.
We are proud to say that we have exported more than 1,200 million dollars in tobacco in 2021 and created sustainability for more than 125,000 families. Also, we greatly applaud that after more than five centuries, tobacco and cigars are recognized as the Cultural Heritage of the Dominican Republic.

Foto: Diplomacy and Commerce Austria

In recent decades, tourist destinations such as Punta Cana and Puerto Plata have been on Europeans’ bucket list for long-distance travel. How important is tourism as an industry for the Dominican Republic and how does it contribute to the country’s GDP?
Tourism is extremely important for the Dominican Republic. It is the country’s largest source of foreign exchange and one of the main drivers of economic growth. The evolution of tourism has played a significant role in transforming the economy, with an average growth of the real added value of 5.9% in the last three decades, especially due to its multiplying effect on the demand for goods and services and jobs-creation, as well as its high incidence in the country’s total exports.
Tourism represents more than 17% of the GDP in 2022, reaching 7.16 million non-resident visitors and around 8,000 million dollars in income (about 7,464 million euros), which makes 2022 a record year for the tourism industry. Hotel occupancy was 75.8% nationwide, although, in destinations such as Bávaro-Punta Cana, La Romana-Bayahíbe, and Puerto Plata, it exceeded 80%.
The achievements in these years don’t stop us from attracting more tourists worldwide, especially in Europe. We invite all Diplomacy&commerce readers to discover the diversity of the Dominican Republic as a destination committed to the environment, people, and culture.

Punca Cana / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

And one last question – Can you tell our readers and future visitors to the Dominican Republic about your favourite places and insider tips? What are the must-try local specialties when visiting the Dominican Republic?
The Dominican Republic is known for its diverse natural resources, including stunning beaches, lush rainforests, mountains, waterfalls, and many natural protected areas, which makes the country a perfect place to connect with nature. Also, the Dominican Republic capital, Santo Domingo, is widely considered to be the first city in the New World. Here are some of the best places I recommend visiting in the Dominican Republic.

Alcázar de Colón / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

– Santo Domingo: Santo Domingo offers a unique blend of history, culture, architecture, natural beauty, and vibrant nightlife, making the city a destination that shouldn’t be missed. The Zona Colonial is home to many historic sites that reflect its colonial past, including the Alcazar de Colón (the Columbus Palace), the Cathedral of Santa Maria la Menor (the oldest cathedral in the Americas), and the Fortaleza Ozama (the oldest military structure in the New World). Today, Santo Domingo is a vibrant metropolis that blends its rich history with modern urban amenities.

Santo Domingo /Foto: Diplomacy and Commerce Austria

– Parque Nacional Jaragua: This national park is located in the southwestern part of the country and features a range of ecosystems, including mangrove swamps, dry forests, and coral reefs. Visitors can explore the park’s natural wonders and enjoy its pristine beaches.
– Barahona: A coastal town located in the southwestern part of the Dominican Republic. You can visit the nearby beautiful beach Bahia de las Aguilas beach, explore the Barahona Salt Mines, and go hiking in the nearby Sierra de Bahoruco Mountain range.
– Los Haitises National Park: This protected area is located in the northeastern part of the country and features lush forests, mangrove swamps, and a network of rivers and caves. Visitors can take a boat tour to explore the park’s natural wonders.
– Samaná Peninsula: This stunning peninsula is home to some of the country’s most beautiful beaches, including Playa Rincon, Las Terrenas, and Playa El Valle. Visitors can also go whale watching (during the winter months) or hike to the El Limón waterfall.

– Northern coastal: Puerto Plata is known for its Victorian-era architecture and the cable car ride to the top of Mount Isabel de Torres and the Amber Museum. Also, towns such as Luperon, Rio San Juan, Cabrera, and Nagua in the north part of the island are known for their lively music scene and cultural heritage, dance performances, and traditional Dominican cuisine.
– The southeast region of the Dominican Republic is home to many popular tourist destinations and natural and cultural attractions. Towns like Punta Cana, Bavaro, Bayahibe, and La Romana are famous for their stunning beaches, with crystal-clear waters and white sand. Visitors to this part of the island can explore the nearby natural attractions, such as the Indigenous Eyes Ecological Reserve, the Hoyo Azul cenote, or the Scape Park at Cap Cana.
These are just a few places to visit in the Dominican Republic. Whether you’re looking for a relaxing beach vacation or an adventurous eco-tour, there’s something for everyone in this beautiful country.

Punca Cana / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

 

Text: Svetlana Nenadovic Glusac