Außenminister Schallenberg beim Fünfertreffen deutschsprachiger Länder in Lugano

Bundesminister Alexander Schallenberg war am 16. April 2021 zum Fünfertreffen der Außenminister von Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, und Österreich sowie der neuen Außenministerin von Liechtenstein in Lugano/Schweiz zu Gast. Im Fokus stand die weitere Stärkung der regionalen Zusammenarbeit zwischen den deutschsprachigen Ländern. Einmal mehr war dabei auch die Corona-Pandemie ein wichtiges Thema.

Die letzten zwölf Monate waren für uns alle eine unfreiwillige Achterbahnfahrt, aber ich gehöre zu jenen, die sagen, dass es auch positive Elemente in der Krise gibt,

so der Außenminister.

Erstens, habe sich unsere Gesellschaft als viel flexibler herausgestellt, als angenommen. Wir seien außerdem resilienter als wir glaubten und nach einem kurzen Schockmoment habe sich das Europa der Solidarität doch gezeigt. Und drittens, habe die Krise vor Augen geführt, wie wertvoll gute Nachbarschaft und regionale Zusammenarbeit sind:

Es hat sich gezeigt, dass die über Jahre aufgebaute, tragfähige, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit in der Krise essentiell ist,

betonte Alexander Schallenberg, der in diesem Zusammenhang auch seine Unterstützung für die Errichtung einer „Dialogplattform Bodensee“ ausdrückte.

Nun sei das Ziel, sobald wie möglich einen Höchstgrad an Normalität zurückzuerlangen. Dazu würden die Impfungen sowie auch der angestrebte „Grüne EU-Pass“ beitragen.

Ich bin sehr froh, dass die Schengen-assoziierten Staaten hier von Anfang an dabei sein werden, denn es wäre vollkommen sinnlos, den Schengenraum wiederherstellen zu wollen, ohne die engsten Partner wie Liechtenstein und die Schweiz dabei zu haben,

so Schallenberg, der abschließend auch auf die kommende Herausforderung hinwies, wie in nächster Zeit mit dem europäischen Umfeld umgegangen werden solle.

 

(bmeia.gv.at)
Foto: BMEIA