Teilnahme an der Eröffnung der 74. UN-Generalversammlung in New York von 20. bis 24. September 2019

Der Bundespräsident reist mit Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Umweltministerin Maria Patek und mit »Fridays For Future-Aktivistin« Anika Dafert nach New York.

Foto: Carina Karlovits/HBF

Im Gespräch mit UNO-Generalsekretär  Antonio Guterres sprach sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen für Wien als “starken Standort” der Vereinten Nationen aus.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat in New York bei einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres bekräftigt, dass er dessen Engagement im Kampf gegen die Klimakrise unterstütze. Guterres richtet am Montag den UNO-Klimagipfel aus, an dem Van der Bellen mit Umweltministerin Maria Patek teilnehmen wird.

Der Bundespräsident informierte über seine Initiative “Climate Ambition”, die mittlerweile von 34 Staats- und Regierungschefs aus verschiedenen Kontinenten unterzeichnet wurde. 

Bereits zuvor hatte sich der Bundespräsident im Gespräch mit Journalisten erfreut darüber gezeigt, das sich der UNO-Generalsekretär ernsthaft mit dem Problem auseinandersetze. Mit nachhaltiger Wirkung:

Es wird für Politiker immer schwieriger die Klimaentwicklung zu ignorieren. Der Druck wird immer stärker, mehr und schneller etwas zu unternehmen.

Positiv hob der Bundespräsident in dem Gespräch am Sonntag auch den Jugend-Schwerpunkt hervor. Am Samstag hatte in New York der von Guterres initiierte “Youth Climate Summit” unter dem Motto “Young People at the Front Lines” stattgefunden, an dem neben dem Bundespräsident auch die österreichische Jugenddelegierte und “Fridays-For-Future-Aktivistin” Anika Dafert teilnahm.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen besuchte »Roof Top Farm« in New York

Der Kontrast ist beeindruckend, als Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Sonntag die “Brooklyn Grange Roof Top Farm” durchstreift. In einem Käfig gackern Hühner. In einer Ecke steht ein Bienenstock. Links und rechts wachsen in luftiger Höhe Salat, Karotten, Gurken. Eine ländliche Idylle. Rundum entfaltet sich aber die monumentale Skyline von New York.

Zwar wachsen die Dach-Bauernhöfe im Big Apple auch nicht wie die Schwammerln aus dem Boden, “Urban Gardening” wird aber immer beliebter. Niemand weiß das besser als Gwenn Schantz. Sie ist Mitbegründerin der Gemüseproduktionsfirma “Brooklyn Grange”, die in Queens auf Long Island, Manhattan und eben in Brooklyn Dachfarmen betreibt. Das Geschäftsmodell floriert, beliefert werden neben Restaurants auch ausgesuchte Supermärkte.

New York ist immer für Überraschungen gut”, ist auch der Bundespräsident beeindruckt, “und das hier ist eine davon.” Diese Dachgärtnerei sei ja “kein Hobby für Spinner”, sondern werde kommerziell betrieben. “Es gefällt mir, wie hier Ökologie und Ökonomie verbunden werden.”

Dann führt Gwenn den Bundespräsidenten und Umweltministerin Maria Patek über das von Beeten und Bewässerungsschläuchen durchsetzte Flachdach des ehemaligen, rund hundert Jahre alten Industriegebäudes
(APA/PRK)

UNO-Klimagipfel – Van der Bellen bei Youth Climate Summit in New York

Bundespräsident Alexander Van der Bellen begleitet die 17-jährige Salzburger Schülerin und “FridaysForFuture”-Aktivistin Anika Dafert zum “Youth Climate Summit”, der im Vorfeld des UNO-Klimagipfels stattfindet. Bei der Veranstaltung “Intergenerational Town Hall: Young Leaders engage with World Leaders” wird der Bundespräsident Fragen aus dem Publikum beantworten. 
Im Vorfeld hatte er eine “Initiative for more Climate Ambition” lanciert, die “rasche und mutige Schritte” im “Kampf gegen die Klimakrise” fordert. Diese wurde bereits von 32 Staats- und Regierungschefs aus vier Kontinenten unterstützt. In der kommenden Woche ist Van der Bellen gemeinsam mit Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Außenminister Alexander Schallenberg bei der UNO-Vollversammlung zu Gast.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen traf mit dem Vorsitzenden des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Ronald Lauder in der »Neuen Galerie« in New York zu einem Gespräch zusammen.

Lauder, der in den 1980er Jahren US-Botschafter in Wien gewesen war, zeigte sich bei dem Gespräch in der auf österreichische und deutsche Kunst spezialisierten “Neuen Galerie” über die letzte Woche getroffene Entscheidung des österreichischen Nationalrates erfreut, Nachfahren österreichischer Opfer des Holocaust den Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft zu vereinfachen.

Van der Bellen und Lauder besprachen nach Angaben der Präsidentschaftskanzlei die möglichen innenpolitischen Entwicklungen in Österreich nach den Nationalratswahlen am 29. September. Zudem habe der WJC-Vorsitzende dem Bundespräsidenten eine Einschätzung der politischen Lage in Israel aber auch den USA gegeben.

(bundespraesident.at)