Anlässlich von kunsttechnologischen Analysen und einer Restaurierung in den Werkstätten des Belvedere befindet sich Adele Bloch-Bauer II (1912–13) wieder in Wien. Bis Februar bietet sich nun die einmalige Gelegenheit, dieses herausragende Spätwerk Gustav Klimts aus Privatbesitz im Original zu sehen und dank aktueller Forschungsergebnisse Einblicke in die Malweise des Künstlers zu nehmen.
Als Kompetenzzentrum für die Erforschung von Gustav Klimts Gemälden nimmt das Belvedere laufend kunsttechnologische Analysen vor, die spannende neue Einblicke in Aufbau und Entstehungsprozess der Bilder erlauben.
Der Name Bloch-Bauer ist mit dem Belvedere untrennbar verbunden. Schon 1919 liehen Adele und Ferdinand Bloch-Bauer ihre Klimt-Gemälde dem Museum. Jahrzehnte später drehte sich um dieselben Bilder der weltweit aufsehenerregendste Kunstrückgabefall. 2006 nach der Entscheidung eines Schiedsgerichts wurden Adele Bloch-Bauer II und vier weitere Gemälde an die Rechtsnachfolger*innen übergeben. Im selben Jahr wurde das Bild versteigert, seither befindet es sich in wechselndem Privatbesitz.
Im Oberen Belvedere – nur noch bis 11. Februar 2024.