Gesundheitsminister Mückstein: weiterhin 2G, FFP2-Masken und umfangreiches Testregime
“Omikron hat im Vergleich zu Delta einen Paradigmenwechsel eingeleitet. Weil die Spitals- und Intensivbettenkapazität stabil bleibt, wird der Lockdown für Ungeimpfte mit kommendem Montag beendet”, kündigte Bundeskanzler Karl Nehammer bei den Doorsteps vor der Ministerratssitzung an. Man müsse immer die Verhältnismäßigkeit im Auge behalten und alle Faktoren abwägen. Das Infektionsgeschehen bewege sich in dem Korridor, den die Hochrechnungen vorhergesagt hätten. “Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir vorsichtig bleiben. Wir orientieren uns an den Ländern, die uns circa 3 Wochen voraus sind. Erfreulich ist, dass wir uns auf einem guten Weg befinden. Wir können daher damit beginnen, eine der drastischsten Einschränkungen der letzten Wochen und Monate zurückzunehmen”, betonte der österreichische Regierungschef.
Gesundheitsminister Mückstein: Weiterhin strenge Maßnahmen nötig
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein verwies auf die Beratungen mit den Expertinnen und Experten des zur Pandemiebekämpfung eingerichteten Gremiums GECKO. Da derzeit keine unmittelbare Überlastung der Intensivkapazitäten an den Spitälern drohe, sei die Beendigung des Lockdowns für Ungeimpfte mit dem kommenden Montag möglich. In Österreich würden dennoch weiterhin “strenge Maßnahmen” in Kraft bleiben. So werden etwa weiterhin die 2-G-Regel und die Vorschriften zum Tragen von FFP2-Masken in vielen Bereichen gelten. Auch das umfassende Testregime werde aufrecht bleiben. Betreffend Booster-Impfungen kündigte der Gesundheitsminister eine neue Verordnung an, mit welcher diese künftig schon 90 Tage nach der zweiten Teilimpfung im Grünen Pass und Impfzertifikat akzeptiert werden soll. Mückstein wies allerdings darauf hin, dass das Nationale Impfgremium die Booster-Impfung erst ab 4 Monaten nach dem zweiten Stich empfiehlt.
Die Corona-Neuinfektionen haben am Mittwoch mit über 30.000 einen neuen Höchststand erreicht. In den kommenden 14 Tagen sei laut Prognose der Höhepunkt der Omikron-Welle zu erwarten, so der Gesundheitsminister. Daher sei die Impfpflicht weiterhin eine wichtige Maßnahme, um die Gesamtimmunität in der Bevölkerung zu erhöhen und auch gegen neue Virusvarianten gerüstet zu sein.
(bundeskanzleramt.gv.at)