LDC-Konferenz in Doha – Außenminister Alexander Schallenberg: Unterstützung für am wenigsten entwickelte Länder

Am 06. März 2023 nahm Außenminister Alexander Schallenberg an der fünften Konferenz der Vereinten Nationen über die am wenigsten entwickelten Länder (LDC5) in Doha teil.

Am 5. und 6. März 2023, nahm Außenminister Alexander Schallenberg an der Konferenz für die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries – LDCs) in Doha teil. Bei der Konferenz wurde die weitere Unterstützung für die derzeit 46 LDCs besprochen, die aufgrund der multiplen Krisen vor besonders großen Herausforderungen stehen. Der Außenminister nutzte die Konferenz auch um mit Vertreterinnen und Vertreter der Schwerpunktländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zusammenzutreffen. Außerdem traf er sich im Rahmen der Reise mit dem Außenminister von Katar und dort lebenden Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreichern.

Wir dürfen die am wenigsten entwickelten Länder nicht im Stich lassen. Angesichts der weltweit steigenden Armut und der Nahrungsmittelkrise leistet Österreich mehr finanzielle Unterstützung als je zuvor. Im Zuge meiner Teilnahme an der LDC5-Konferenz in Doha, erneuern wir unser volles Engagement für jene, die unsere Unterstützung am dringendsten benötigen,

bekräftigte Außenminister Alexander Schallenberg.

Die LDC-Konferenz findet alle zehn Jahre statt und rückt jene Länder in den Vordergrund, die die Hilfe der internationalen Gemeinschaft besonders brauchen um Armut zu verringern und das eigene Potential ausschöpfen zu können. Vor allem die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die damit einhergehende langsame wirtschaftliche Erholung, gepaart mit der Klimakrise erschwerten die Situation in den vergangenen Jahren. Die internationalen Bemühungen, die diesen Trends entgegenwirken sollen, sind im “Doha-Aktionsplan” festgeschrieben. In den Verhandlungen zum Aktionsplan, der bereits im Vorjahr beschlossen wurde, brachte sich die EU mit vielen Vorschlägen aktiv ein.

Jahrzehntelange Entwicklungsfortschritte wurden durch die Pandemie, den russischen Angriffskrieg, den Klimawandel und durch Naturkatastrophen wie die tödlichen Erdbeben in der Türkei und in Syrien zum Stillstand gebracht oder rückgängig gemacht. Nahrungsmittel- und Energieknappheit, Preissteigerungen und Unterbrechungen der globalen Versorgungsketten haben die am wenigsten entwickelten Staaten besonders hart getroffen. In diesen schwierigen Zeiten ist die Europäische Union ihren Partnern zur Seite gestanden. Die EU und seine Mitgliedstaaten, sind nach wie vor die mit Abstand größten Geber von Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe,

so Außenminister Alexander Schallenberg in seiner Rede bei der Generaldebatte der Konferenz.

Außenminister Alexander Schallenberg nutzte die Konferenz, um sich mit Kolleginnen und Kollegen aus Schwerpunktländern der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit sowie aus weiteren LDCs auszutauschen. Darunter die Außenministerin von Burkina Faso Olivia Rouamba, der Außenminister von Jemen Ahmed Awad Bin Mubarak, und der Außenminister von Uganda, Jeje Abubakhar Odongo. Dem Premierminister von Bhutan, Lotay Tshering, konnte Außenminister Alexander Schallenberg zu einem großen Erfolg gratulieren. Bhutan, ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, wird heuer aufgrund der positiven Entwicklung den LDC-Status verlassen. Allen Gesprächspartnern sicherte der Außenminister Österreichs weitere Unterstützung zu.

Als langjähriger Partner der am wenigsten entwickelten Länder haben wir unsere Beiträge deutlich erhöht. Österreich gibt heute mehr für die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe aus als je zuvor,

betonte Außenminister Alexander Schallenberg.

Im Rahmen der Reise nach Doha traf der Außenminister auch mit seinem katarischen Amtskollegen zusammen. Neben der bilateralen Zusammenarbeit, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich, stand die regionale Sicherheitslage im Fokus des Austausches.

BMEIA / Foto: Gruber