It’s a wrap! Das Menschenrechtsjubiläumsjahr 2023 des Außenministeriums

Foto: BMEIA

2023 wird weltweit das 75-jährige Bestehen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und das 30-jährige Jubiläum der Wiener Weltkonferenz für Menschenrechte gefeiert. Aus Anlass des 75. Menschenrechtstags am 10. Dezember stellte das Außenministerium das ganze Jahr unter das Leitmotiv der Menschenrechte.

Beginnend mit dem hochrangigen Menschenrechtssymposium Vienna+30 anlässlich 30 Jahre Menschenrechtskonferenz 1993 in Wien, über eine Konferenz mit 40 jungen Aktivist:innen aus aller Welt bis hin zu den über 60 Folgeprojekten gipfelt das Jubiläumsjahr in einem High-Level Event in Genf und in Wien mit dem morgigen Menschenrechtstalk “Courage!”. Gemeinsames Ziel all dieser Veranstaltungen ist es, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte effektiver zu begegnen.

Menschenrechtsverteidiger:innen, Journalist:innen und andere Aktivist:innen sind weltweit einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Ausgehend von dieser dramatischen Situation und als Auftaktveranstaltung zum 30. Jahrestag der Wiener Weltkonferenz für Menschenrechte hat das Außenministerium gemeinsam mit dem Hochkommissar für Menschenrechte im Juni 2023 das hochrangige Menschenrechtssymposium Vienna+30 ausgerichtet. Anwesend waren bekannte Menschenrechtsverteidiger:innen, wie die Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi, mit denen wir über die aktuelle Menschenrechtslage diskutiert und unser Engagement für die Förderung und den Schutz der Menschenrechte bekräftigt haben.

Menschenrechte sind nicht verhandelbar! Gerade in Zeiten der Permakrise müssen wir sicherstellen, dass das weltweite gemeinsame Engagement für Menschenrechte weiterhin oberste Priorität hat. Wir müssen zum Geist von Wien zurückkehren: Allle Menschenrechte sind gleich viel wert.

so Außenminister Alexander Schallenberg anlässlich des Symposiums.

Um dem allgemeinen Bewusstsein der Bedeutung von Menschenrechten mehr Nachdruck zu verleihen, hat das Außenministerium in Kooperation mit internationale Organisationen, Universitäten, Thinktanks und der Zivilgesellschaft während des gesamten Jubiläumsjahres mit über 60 Folgeveranstaltungen, die sich mit den verschiedensten Menschenrechtsaspekten beschäftigen ein sicht- und spürbares Zeichen für Menschenrechte gesetzt und Menschenrechtsakteur:innen in Österreich und weltweit vernetzt.

Die Veranstaltungen reichten thematisch von der Universalität der Menschenrechte, Frauenrechten und LGBTIQ-Rechten bis hin zu Umweltrechten und Rechten im digitalen Raum und wurden in Form von Workshops, Aktionswochen, Open House Talks, Schulprojekten und Vorlesungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In Zusammenarbeit mit Partnern wie der österreichischen Liga für Menschenrechte, dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Women without Borders und vielen mehr ist es uns gelungen, nicht nur über Menschenrechte zu sprechen, sondern gemeinsam einen wichtigen Beitrag zu deren Umsetzung zu leisten,

zeigt sich Außenminister Alexander Schallenberg zufrieden.

Foto: BMEIA/Gruber

In Kooperation mit der AIES wurden bei der Veranstaltung “Women in Conflict Zones: Lessons from the War in Ukraine” die Rolle von Frauen in Konfliktsituationen näher beleuchtet. Ziel war es, ihren Einfluss auf Friedensprozesse anzuerkennen, sowie zu erörtern, wie dieser Einfluss in Zukunft gestärkt werden kann.

Gemeinsam mit der österreichischen Liga für Menschenrechte wurde mit Schüler:innen in Workshops diskutiert: Was die Welt vor 30 Jahren beschäftigt hat ist vielleicht etwas ganz anderes, als Jugendliche heute interessiert – oder auch nicht?! Denn was junge Menschen denken ist richtungsweisend dafür, in welche Bahnen sie selbst die Gesellschaft vorantreiben werden. Dies sind nur zwei Beispiele der 60 Veranstaltungen im Rahmen dieses Jubiläumsjahres.

Einer der Höhepunkte ist morgen, Montag 11.12 um 19:00 die Dialogveranstaltung “Courage!” im Kreisky Forum zu Menschenrechten in Russland und Belarus. Anlässlich des 75. Jahrestages der Erklärung der Menschenrechte fordern russische und belarussische Menschenrechtsaktivistinnen Pluralismus, Meinungsfreiheit und die Freilassung der politischen Gefangenen. Einige der prominentesten Menschenrechtsaktivistinnen treffen sich zu einem spannenden Talk zum Thema “How to fight for human rights in Russia” in Wien. Anmeldung zur Teilnahme

Mit der hochrangigen Abschlussveranstaltung am 12. Dezember in Genf geht das Menschenrechtsjubiläumsjahr 2023 zu Ende.

BMEIA