Für die neue Ausgabe des Diplomacy and Commerce Austria Magazins haben wir mit I.E. Lourdes Victoria-Kruse, Botschafterin der Dominikanischen Republik in der Republik Österreich und Ständige Vertreterin der Dominikanischen Republik bei den Internationalen Organisationen in Wien, gesprochen.
Wir sprachen mit der geschätzten Botschafterin über die jüngsten Wahlen in der Dominikanischen Republik, die Pläne der neuen Regierung, die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie auf die Wirtschaft, wie es ist, eine Frau und eine für mehrere Länder verantwortliche Diplomatin zu sein, sowie über die bevorstehende Touristensaison in einem der Lieblingsreiseziele der Europäer in den Wintermonaten und welche Maßnahmen die Dominikanische Republik ergriffen hat, um die Sicherheit der Touristen während einer Pandemie zu gewährleisten.
Vor kurzem wurden in der Dominikanischen Republik Wahlen abgehalten – da sich dadurch Änderungen ergeben haben, wie werden sich diese auf die Außenpolitik Ihres Landes auswirken?
In der Tat, am 16. August übernahm Luis Abinader Corona die Präsidentschaft der Dominikanischen Republik und vertraute die Leitung der dominikanischen Außenpolitik dem derzeitigen Außenminister Herr Roberto Álvarez an.
Diese neue Verwaltung hat einen wichtigen Plan mit dem Titel “Eine Außenpolitik in der Regierung des Wandels” strukturiert, der darauf abzielt, die Außenpolitik des Landes neu zu organisieren, zu professionalisieren und zu modernisieren. Diesbezüglich stützt sich dieser Vorschlag auf drei Hauptziele: das erste, den Schutz dominikanischer Frauen und Männer im Ausland; den zweiten, den Export zu fördern und Investitionen anzuziehen, um die 600.000 Arbeitsplätze zu schaffen, die Präsident Abinader vor Ausbruch der Pandemie versprochen hatte; und drittens, die Förderung demokratischer Werte und Menschenrechte, die in der dominikanischen Verfassung verankert sind.
Wir haben durch diesen Plan unser großes Engagement für die Stärkung der dominikanischen Außenpolitik bekräftigt. In Bezug auf unsere Beziehungen zu Europa bemühen wir uns, unsere Beziehungen seitens des Außenministeriums auf effiziente und transparente Weise zu stärken, damit wir die bereits vereinbarten bilateralen Beziehungen und Handelsabkommen weiter fördern können.
Europa ist nach wie vor eine der wichtigsten Verbindungen für unser Land, wenn man die Relevanz der vielfältigen Zusammenhänge berücksichtigt, die uns verbinden – vom Wirtschaftsbereich über den Handel, die Zusammenarbeit, die Kultur, die Migration, die Politik, die Entwicklung und die Sicherheit. Daher wird von nun an dauerhaft angestrebt, mehr Sicherheit und Vertrauen für europäische Investitionen in unserem Land zu schaffen und entsprechende Initiativen umzusetzen, die wirksam dazu beitragen, die Produktivkräfte des dominikanischen Exportsektors freizusetzen.
Hinsichtlich des internationalen Handels, zum Beispiel, wollen wir die großen Märkte nutzen, zu denen wir präferenziellen Zugang haben, sowie die Destinationen, die aufgrund ihrer Größe und Nachfrage ein größeres Potenzial für unsere Exporte haben. Kürzlich wurde der Handelsförderungsplan 2021 eingeleitet, der darauf abzielt, mit Unterstützung des im Ausland akkreditierten diplomatischen und konsularischen Korps des Landes den Handelsförderungsdienst und die Anziehung von Investitionen zu optimieren.
Dadurch soll die Zusammenarbeit mit dem nationalen und internationalen Privatsektor verstärkt werden, um kohärente Pläne zu entwickeln, die private Direktinvestitionen fördern und den Export steigern, eine hohe Zahl von Arbeitsplätzen schaffen und das Handelsbilanzdefizit verringern. Der Export ist jetzt eine der Hauptachsen für die Erholung unserer Wirtschaft.
Des Weiteren schlagen wir im Hinblick auf wirtschaftliche Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit die Annahme einer Verordnung vor, um Handelsverhandlungen und nicht erstattungsfähige internationale Zusammenarbeit zu definieren, zu leiten und zu verwalten.
Andererseits beabsichtigen wir, unsere Anstrengungen zu verdoppeln, um die privilegierte geographische Lage der Dominikanischen Republik im Zentrum der Karibik und des amerikanischen Kontinents zu nutzen, indem wir mit allen Behörden zusammenarbeiten, die an der Gestaltung unserer Landesmarke beteiligt sind, sowie für die Verabschiedung einer innovativen öffentlichen Politik, die das nachhaltige Wachstum unserer Wirtschaft durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, neue Direktinvestitionen und eine beträchtliche Zunahme der Tourismusströme fördern wird. Im Rahmen dieser Strategie sehen wir die Entwicklung einer Kulturpolitik vor, die zur Erreichung der Ziele des Landes im Ausland beiträgt, indem sie die Werte und Traditionen hervorhebt, die die dominikanische Gesellschaft kennzeichnet.
Noch heute wird von Ihrer tief emotionalen Rede bei den Vereinten Nationen in Wien über die Mirabal-Schwestern gesprochen, die Gegner des diktatorischen Regimes von Rafael Trujillo waren und von denen drei 1960 starben und somit zum Symbol der Rebellion wurden. Was ist Ihre Meinung, wie ist die Position von Frauen in der heutigen Gesellschaft, und ist es schwierig, gleichzeitig Frau, Mutter und Diplomatin zu sein?
Es war in der Tat ein sehr emotionaler Moment und sollte auch nicht weniger sein. Die Mirabal-Schwestern sind unbestreitbar eines der bedeutendsten Symbole des populären und feministischen Widerstands weltweit, und dies erfüllt alle Dominikanerinnen mit Stolz.
In der heutigen Gesellschaft ist es offensichtlich, dass es immer mehr Frauen sind, die Führungs- und Entscheidungspositionen besetzen. Wir haben die Werte, die mit der neuen Rolle zusammenhängen, die wir in der Gesellschaft zu spielen haben, in unser Bewusstsein integriert: uns in das Berufsleben eingliedern, die hierarchische Arbeitsstruktur erklimmen, die Verantwortung des Hauses zu übernehmen und unsere Kinder zu erziehen, ohne unser eigenes Wohlergehen zu vernachlässigen.
Damit komme ich zum zweiten Teil Ihrer Frage. Es ist sicherlich eine Herausforderung, die Rollen von Frau, Mutter und Diplomatin miteinander in Einklang zu bringen, aber meiner Meinung nach ist es genau diese Fähigkeit zum Multitasking, die es uns ermöglicht, pragmatische und innovative Lösungen für die Herausforderungen des Alltags zu strukturieren.
Wir sprechen von einer neuen Generation aktiver und autonomer Frauen, die je nach Kultur, geografischem Gebiet oder sozialer Situation, in der sie sich befinden, sehr unterschiedlichen Realitäten ausgesetzt sind.
Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass trotz der Fortschritte, die wir in jahrzehntelangem Kampf für unsere Rechte erzielt haben, noch ein langer Weg vor uns liegt. Wir befinden uns nach wie vor in einer Situation der Ungleichheit in Bereichen wie Politik, Bildung und Arbeit.
In dieser Hinsicht identifiziere ich mich voll und ganz mit der Feststellung von Ursula Plannick, der ehemaligen österreichischen Außenministerin, dass wir uns weiterhin aktiv dafür einsetzen müssen, dass Frauen in allen Bereichen Zugang zu Führungspositionen haben, damit sie ihr Potenzial und ihre Fähigkeiten voll ausschöpfen können.
Sie sind akkreditierte Botschafterin in Österreich, Slowenien, Serbien, Ungarn und Bulgarien und Sie sind auch die Vertreterin der Dominikanischen Republik bei allen internationalen Organisationen bei den Vereinten Nationen in Wien. Die Wiener Konsularabteilung deckt elf Länder ab. Wie schaffen Sie das alles?
Die Antwort auf Ihre Frage ist sehr einfach. Ich bin eine aktive Person mit einer positiven Einstellung, dennoch liegt der Schlüssel zu unserem Erfolg in dem Team von Menschen, die mich begleiten: Sie sind sehr fähige und vor allem engagierte Profis.
Die Pandemie des neuen Corona-Virus hat seit Monaten das tägliche Leben von uns allen beeinflusst, wir haben eine neue “Normalität”, und sie hat fast alle Volkswirtschaften der Welt in die Knie gezwungen. Wie ist die aktuelle Situation in der Dominikanischen Republik und werden die Folgen der Pandemie tiefe Spuren hinterlassen?
Die Dominikanische Republik hat sich vor allem dem Schutz von Leben und Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger im In- und Ausland verschrieben und mit verschiedenen Initiativen die wirtschaftlichen Auswirkungen gemildert. Wir haben in der Region eine Vorbildfunktion bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie übernommen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt wurde.
In der Tat betonte die WHO, dass das Land das verstärkte Engagement für politische Führung, Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor widerspiegelt, wobei der Schwerpunkt seiner Maßnahmen auf der Verstärkung der Ermittlung von Kontaktpersonen, der Überwachung sowie der Maßnahmen zur Prävention und Eindämmung von Infektionen liegt.
Dieser Hintergrund hat zu einer systematischen Verringerung der Anzahl von Infektionen und zur Erhaltung unseres Gesundheitssystems geführt, welches in diesen Monaten zu keinem Zeitpunkt zusammengebrochen ist. Dies ermöglichte es uns, einen Plan zur Wiederbelebung eines verantwortungsvollen Tourismus zu erstellen, der eine große öffentliche Investition beinhalten wird.
Unsere Behörden halten sich stets an die Richtlinien der WHO und ihren Strategischen Bereitschafts- und Reaktionsplan und integrieren diese sofort in den nationalen Reaktionsplan. Natürlich wird eine Pandemie in der Größenordnung von Covid-19 negative Auswirkungen auf alle Volkswirtschaften der Welt haben, aber ich kann Ihnen versichern, dass unsere Behörden unermüdlich daran arbeiten, solchen Auswirkungen entgegenzuwirken und in kürzester Zeit auf den Pfad des Wirtschaftswachstums zurückzukehren. In der Tat ist unsere Wirtschaft dank ihrer Diversifizierung – Tourismus, Überweisungen und Freizonen – nicht so stark geschädigt worden wie andere in ähnlichen Ländern wie dem unseren.
Der Tourismus ist einer der am weitesten entwickelten Wirtschaftszweige der Dominikanischen Republik. Wie prognostizieren Ihre Experten, wird die Pandemie im Tourismus Spuren hinterlassen?
Kumuliert für den Zeitraum Januar-September des Jahres 2020 betrug der Touristenstrom 1.743.480 nicht ortsansässige Besucher, das heißt 3.244.218 Reisende weniger (-65,0%) als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Der beträchtliche Rückgang des angesammelten Zustroms von Touristen im Jahr 2020 erklärt sich durch die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Präventions- und Eindämmungsmaßnahmen, zu denen Grenzschließungen und Beschränkungen für nicht unbedingt notwendige Reisen im zweiten Quartal des Jahres sowohl in der Dominikanischen Republik als auch in den wichtigsten Touristendestinationen weltweit. Elemente, die den Passagierstrom von und in die Dominikanische Republik lahmlegten.
Was die Erwartungen für die kommenden Monate betrifft, so wird das Ankunftsverhalten nicht ansässiger Passagiere in der Dominikanischen Republik hauptsächlich durch die globale Entwicklung der Pandemie und die Verfügbarkeit eines wirksamen Impfstoffs gegen das Coronavirus sowie durch die Bestimmungen des im September von der Exekutive zusammen mit dem Tourismusrates angekündigten Wiederaufbauplans bestimmt werden. Dazu gehören u.a. die Umsetzung von Gesundheitssicherheitsprotokollen in Beherbergungsbetrieben, Steuererleichterungen, monetäre und finanzielle Maßnahmen, um das Wachstum kleiner und mittlerer Tourismusunternehmen lebensfähig zu machen, sowie die Zuweisung eines befristeten Reisehilfeplans mit Krankenversicherung für Notfälle, Telemedizin, Flugänderungen und verlängerten Aufenthalten im Falle einer COVID-19-Infektion.
Ebenso wird ein Anreizplan für den Inlandstourismus den lokalen Markt anregen, welcher Ermäßigungen von 20% bis 50% in Einrichtungen wichtiger Hotelketten und Finanzierungsmöglichkeiten von 6 bis 12 Monaten vorsieht.
Es ist wichtig hervorzuheben, dass die Ankunft von Passagieren eine beginnende Neigung zur Erholung nach der Wiedereröffnung der Flughäfen zeigt, da der Anteil der nicht ansässigen Ausländer, die das Land im September besuchten, 18,7% der Gesamtzahl für den gleichen Monat des letzten Jahres ausmachte und damit über den Anteilen von 11,5% und 12,6% lag, die im Juli und August in Bezug auf die gleichen Bezugszeiträume des Jahres 2019 verzeichnet wurden.
Angesichts der Tatsache, dass die Dominikanische Republik in den Wintermonaten eines der beliebtesten Reiseziele der Europäer ist, werden viele zu Beginn der neuen Saison daran interessiert sein, ob im Kampf gegen Covid-19 Gesetze und Vorschriften verabschiedet wurden, die einen sicheren Urlaub an den exotischen dominikanischen Stränden garantieren?
Unser Land verfügt über einen Plan zur Wiederherstellung des Tourismus mit Schwerpunkt auf der Gesundheitssicherheit, der von Seiner Exzellenz, dem Präsidenten der Dominikanischen Republik, Herrn Luis Abinader Corona, angekündigt wurde und am 15. September in Kraft getreten ist. Das österreichische Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten verfügt über diese Dokumentation.
Dieser Plan umfasst eine Reihe von Maßnahmen und Initiativen, um den Herausforderungen der Tourismusindustrie während der COVID-19-Pandemie zu begegnen und um sicherzustellen, dass die Dominikanische Republik ein sicheres Reiseziel ist, das die Gesundheit, das Wohlergehen und die Sicherheit der Touristen schützt zusätzlich zur Forderung einer nachhaltigen Wiederbelebung des Tourismussektors.
Ziel ist es, die Auswirkungen der Pandemie zu minimieren und eine verantwortungsbewusste Wiederherstellung zu ermöglichen, die der Gesundheit Vorrang einräumt, das Potenzial für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum maximiert und darüber hinaus größere nachhaltige Entwicklung in diesem Sektor fördert und sicherstellt, dass die Dominikanische Republik weiterhin das Reiseziel Nummer eins in der Region für internationale Reisende bleibt, sei es für Urlaubsreisen, Geschäftsreisen, Investitionsmöglichkeiten oder die Rückkehr in die Zweitwohnung, um nur einige zu nennen.
Diese Maßnahmen umfassen neue international zertifizierte Gesundheitsprotokolle und gelten für die gesamte Branche, einschließlich Restaurants und Bars. Dieser Plan zur Wiederbelebung des Tourismus umfasst Maßnahmen, über die derzeit kein Land der Region verfügt.
Maßnahmen umfassen:
– Durchführung von Schnelltests an zufällig ausgewählten Reisenden bei der Ankunft, wie zum Beispiel der diagnostische Atemtest für COVID-19, wodurch die Notwendigkeit eines negativen COVID-19-Tests vor der Ankunft entfällt
– Soziale Distanzierung und die Verwendung von Masken werden während des Aufenthalts des Besuchers obligatorisch sein.
– Allen Touristen, die ein Hotel besuchen, wird vorübergehend ein Reisehilfeplan gewährt, der Deckung für Notfälle, Telemedizin, Unterkunft bei längeren Aufenthalten und Kosten für Flugänderungen im Falle einer Ansteckung umfasst. Diese Versicherung wird dem Besucher bis Dezember 2020 kostenlos zur Verfügung gestellt und zu 100% vom Dominikanischen Staat bezahlt.
– Es wird eine Sanitärblase eingeführt, um sicherzustellen, dass die Hotelangestellten so lange wie möglich in den Einrichtungen bleiben. Einrichtungen werden ein effektives Gesundheitsmanagement mit Lieferanten, Auftragnehmern und Mitarbeitern einführen. Letztere werden periodisch getestet und folgen einem spezifischen Protokoll für das Betreten und Verlassen der Einrichtungen.
– Die Arbeitsvorschriften werden angepasst, um die Risiken für die Beschäftigten zu minimieren und zu mindern.
Dieses Protokoll wurde vom Bureau Veritas des World Travel and Tourism Council zertifiziert und ist dabei, von Safe Travels, beide weltweit führenden Zertifizierungsstellen in diesem Sektor, zertifiziert zu werden.
Interview on English
For the new issue of Diplomacy and Commerce Austria Magazine, we spoke to H.E. Lourdes Victoria-Kruse, Ambassador of the Dominican Republic to the Republic of Austria and Permanent Representative of the Dominican Republic to the international organizations in Vienna.
We spoke to the esteemed Ambassador about the recent elections in the Dominican Republic, the plans of the new government, the impact of the coronavirus pandemic on the economy, what it is like to be a woman and a diplomat in charge of several countries, as well about the upcoming tourist season in one of the favorite travel destinations of Europeans in the winter months and what measures the Dominican Republic has taken to ensure the safety of tourists during a pandemic.
Elections were recently held in the Dominican Republic – as they have changed, how will they affect your country’s foreign policy?
Indeed, on August 16, Luis Abinader Corona took over the presidency of the Dominican Republic and entrusted the leadership of Dominican foreign policy to the current Foreign Minister, Mr Roberto Álvarez.
This new administration has structured an important plan, entitled “A Foreign Policy in the Government of Change”, which aims to reorganize, professionalize and modernize the country’s foreign policy. In this regard, this proposal is based on three main objectives: the first, the protection of Dominican women and men abroad; the second, boosting exports and attracting investment to create the 600,000 jobs President Abinader had promised before the pandemic broke out; and third, the promotion of democratic values and human rights enshrined in the Dominican constitution.
With this plan we have reaffirmed our strong commitment to strengthening Dominican foreign policy. With regard to our relations with Europe, we endeavor to strengthen our relations through the Ministry of Foreign Affairs in an efficient and transparent manner so that we can further promote the bilateral relations and trade agreements already agreed.
Europe continues to be one of the most important links for our country, given the relevance of the multiple contexts that bind us together – from the economic sector to trade, cooperation, culture, migration, politics, development and security. Therefore, from now on we will permanently strive to create more security and trust for European investments in our country and to implement appropriate initiatives that effectively contribute to freeing the productive forces of the Dominican export sector.
With regard to international trade, for example, we want to take advantage of the large markets to which we have preferential access, as well as the destinations which, due to their size and demand, have greater potential for our exports. Recently, the Trade Promotion Plan 2021 was launched, which aims to optimize the trade promotion service and attract investment with the support of the country’s diplomatic and consular corps accredited abroad.
The aim is to strengthen cooperation with the national and international private sector to develop coherent plans to encourage direct private investment and exports, create large numbers of jobs and reduce the trade deficit. Export is now one of the main axes for the recovery of our economy.
Furthermore, with regard to economic affairs and international cooperation, we propose the adoption of a regulation to define, direct and manage trade negotiations and non-refundable international cooperation.
On the other hand, we intend to redouble our efforts to take advantage of the Dominican Republic’s privileged geographic location in the center of the Caribbean and the Americas, by working with all the authorities involved in creating our national brand, as well as adopting an innovative one public policies that will promote the sustainable growth of our economy through job creation, new direct investment and a significant increase in tourism flows.
As part of this strategy, we envisage the development of a cultural policy that will contribute to the achievement of the country’s goals abroad by highlighting the values and traditions that characterize Dominican society.
Your deeply emotional speech at the United Nations in Vienna is still spoken of today about the Mirabal sisters, who were opponents of the dictatorial regime of Rafael Trujillo and three of whom died in 1960 and thus became symbols of the rebellion. What is your opinion, what is the position of women in today’s society and is it difficult to be a woman, a mother and a diplomat at the same time?
It was a very emotional moment indeed, and it shouldn’t be less. The Mirabal Sisters are arguably one of the most significant symbols of popular and feminist resistance worldwide, and this makes all Dominican women proud.
In today’s society it is obvious that more and more women are occupying management and decision-making positions. We have integrated into our consciousness the values related to the new role that we have to play in society: integrate ourselves into professional life, climb the hierarchical work structure, take on the responsibility of the house and raise our children without neglecting our own well-being.
That brings me to the second part of your question. It is certainly a challenge to reconcile the roles of woman, mother and diplomat, but in my opinion it is precisely this ability to multitask that allows us to structure pragmatic and innovative solutions to the challenges of everyday life.
We are talking about a new generation of active and autonomous women who are exposed to very different realities depending on the culture, geographical area or social situation in which they find themselves.
However, we must not forget that despite the progress we have made in decades of fighting for our rights, there is still a long way to go. We are still in a situation of inequality in areas such as politics, education and work.
In this regard, I fully identify with the statement by Ursula Plannick, the former Austrian Foreign Minister, that we must continue to work actively to ensure that women in all areas have access to management positions so that they can fully exploit their potential and skills .
You are the accredited ambassador to Austria, Slovenia, Serbia, Hungary and Bulgaria and you are also the representative of the Dominican Republic to all international organizations at the United Nations in Vienna. The Vienna consular section covers eleven countries. How do you do it all?
The answer to your question is very simple. I am an active person with a positive attitude, but the key to our success lies in the team of people who accompany me: They are very capable and above all committed professionals.
The new corona virus pandemic has impacted the daily lives of all of us for months, we have a new “normal” and it has brought almost all the world’s economies to their knees. What is the current situation in the Dominican Republic and will the consequences of the pandemic leave deep marks?
The Dominican Republic has dedicated itself above all to protecting the life and health of its citizens at home and abroad and has mitigated the economic impact with various initiatives. We have set an example in the region in dealing with the Covid-19 pandemic, which has been recognized by the World Health Organization (WHO).
Indeed, WHO stressed that the country reflected the increased commitment to political leadership, collaboration and partnership between the public and private sectors, with the emphasis of its actions on strengthening liaison identification, surveillance and prevention and action Containment of infection lies.
This background has led to a systematic reduction in the number of infections and to the preservation of our health system, which has never collapsed during these months. This enabled us to come up with a plan to revitalize responsible tourism that will involve a large public investment.
Our authorities always adhere to the guidelines of the WHO and their Strategic Preparedness and Response Plan and immediately integrate them into the national response plan. Of course, a pandemic on the order of Covid-19 will have a negative impact on all economies in the world, but I can assure you that our authorities are working tirelessly to counter such effects and get back on the path of economic growth in the shortest possible time.
Indeed, thanks to its diversification – tourism, remittances and free zones – our economies have not suffered as much damage as others in countries similar to ours.
Tourism is one of the most developed industries in the Dominican Republic. How do your experts predict the pandemic will leave its mark on tourism?
The cumulative tourist flow for the period January-September 2020 was 1,743,480 non-resident visitors, i.e. 3,244,218 fewer travelers (-65.0%) than in the same period of the previous year.
The significant decline in the accumulated influx of tourists in 2020 is explained by the COVID-19 pandemic and the associated prevention and containment measures, which include border closings and restrictions on non-essential travel in both the Dominican Republic and the Dominican Republic in the second quarter of the year also in the most important tourist destinations worldwide. Elements that paralyzed the flow of passengers to and from the Dominican Republic.
As for the expectations for the coming months, the arrival behavior of non-resident passengers in the Dominican Republic will be determined mainly by the global development of the pandemic and the availability of an effective vaccine against the coronavirus, as well as by the provisions of the September executive together with the Tourism Council announced reconstruction plan.These include implementing health security protocols in accommodation establishments, tax breaks, monetary and financial measures to make the growth of small and medium-sized tourism businesses viable, and assigning a temporary travel assistance plan with emergency health insurance, telemedicine, flight changes and extended stays in the event of COVID- 19 infection.
Likewise, an incentive plan for domestic tourism will stimulate the local market, which includes discounts of 20% to 50% in establishments of major hotel chains and financing options of 6 to 12 months.
It is important to highlight that the arrival of passengers shows an incipient bias towards recovery after the airports reopen, as the proportion of non-resident foreigners who visited the country in September was 18.7% of the total for the same month last year and was thus above the shares of 11.5% and 12.6% recorded in July and August with respect to the same reference periods of 2019.
Given that the Dominican Republic is one of the most popular travel destinations for Europeans during the winter months, as the new season begins, many will be interested to see whether laws and regulations have been passed in the fight against Covid-19 that ensure a safe vacation to the exotic guarantee Dominican beaches?
Our country has a plan to restore tourism with a focus on health security, announced by His Excellency the President of the Dominican Republic, Mr. Luis Abinader Corona, which came into effect on September 15th. The Austrian Federal Ministry for European and International Affairs has this documentation.
This plan includes a number of measures and initiatives to address the challenges facing the tourism industry during the COVID-19 pandemic and to ensure that the Dominican Republic is a safe travel destination that further protects the health, well-being and safety of tourists to demand a sustainable revitalization of the tourism sector.
The aim is to minimize the impact of the pandemic and enable responsible recovery that puts health first, maximizes the potential for job creation and economic growth, and furthermore promotes greater sustainable development in the sector and ensures that the Dominican Republic continues to be the number one destination in the region for international travelers, be it for vacation, business travel, investment opportunities or returning to a second home, to name a few.
These measures include new internationally certified health protocols and apply to the entire industry, including restaurants and bars. This tourism revitalization plan includes measures that no country in the region currently has.
Measures include:
– Perform rapid tests on randomly selected travelers upon arrival, such as the diagnostic breath test for COVID-19, eliminating the need for a negative COVID-19 test prior to arrival
– Social distancing and the use of masks will be mandatory during the visitor’s stay.
– All tourists visiting a hotel are temporarily granted a travel assistance plan that includes coverage for emergencies, telemedicine, accommodation for longer stays and costs for flight changes in the event of infection. This insurance is made available to the visitor free of charge until December 2020 and is 100% paid for by the Dominican State.
– A sanitary bladder will be introduced to ensure that hotel workers stay in the facilities as long as possible. Facilities will implement effective health management with suppliers, contractors and employees. The latter are tested periodically and follow a specific protocol for entering and exiting the facilities.
– The work regulations are adapted in order to minimize and reduce the risks for employees.
This protocol has been certified by the Bureau Veritas of the World Travel and Tourism Council and is in the process of being certified by Safe Travels, both of the world’s leading certification bodies in the sector.
(Svetlana Nenadovic-Glusac)