Eröffnung der KHM-Ausstellung: „Cranach der Wilde – Die Anfänge in Wien“

Am Montag, dem 20. Juni, luden der schweizerischer Botschafter in Österreich, S.E. Walter Haffner, gemeinsam mit Gattin, Frau Tamar Haffner, zur Ausstellungseröffnung von “Cranach der Wilde – Die Anfänge in Wien” ins Kunsthistorische Museum ein.

Der Einladung von Botschafter Haffner folgten zahlreiche Gäste, darunter viele Diplomaten.

Die versammelten Gäste wurden zuerst von Frau Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums begrüßt, anschließend wandte sich der Kurator der Ausstellung, Guido Messling, an die Kunstfreunde. Die Ehre, die Ausstellung mit seiner Begrüssungsrede zu eröffnen, ging an den schweizer Botschafter Haffner.

Frau Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, und der Kurator der Ausstellung, Guido Messling
S.E. Walter Haffner, Botschafter der Schweiz, mit Gattin Tamar Haffner und Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, Sabine Haag
S.E. Walter Haffner, Botschafter der Schweiz
Trotz der hohen Temperaturen zeigten zahlreiche Kunstinteressierte Interesse an der Eröffnung der Ausstellung

Über die Ausstellung:

Diese Ausstellung, die das Kunsthistorische Museum gemeinsam mit der Sammlung Oskar Reinhart „Am Römerholz“ in Winterthur konzipiert, ist die weltweit erste, die sich den künstlerischen Anfängen Lucas Cranachs d. Ä. (1472–1553) widmet. Dessen erste erhaltene Werke sind in Wien fassbar, wohin der aus Franken stammende Künstler um 1500 gelangt sein muss. Seine hier geschaffenen Arbeiten fallen durch ihre ausgesprochene Expressivität auf – damit unterscheiden sie sich deutlich von dem höfisch-eleganten Stil, den Cranach nur wenig später als Hofkünstler der sächsischen Kurfürsten in Wittenberg entwickelte. Im Gegensatz zu den zahllosen Tafelbildern, die seine dortige Großwerkstatt verließen, haben sich aus den Wiener Jahren nur wenige Gemälde erhalten, von denen sich Schlüsselwerke heute in Winterthur und im Kunsthistorischen Museum Wien befinden. Sie stehen, ergänzt um hochkarätige Leihgaben aus anderen Sammlungen, im Mittelpunkt der Ausstellung, die damit einen umfassenden Überblick über das frühe Schaffen dieses Ausnahmekünstlers bietet.

Die Schau wird vom 12. März bis 12. Juni 2022 zunächst mit Schwerpunkt auf die Porträttradition in Winterthur gezeigt, bevor sie im Anschluss nach Wien kommt. Erstmals überhaupt werden dabei auch die berühmten Bildnisse des Humanisten Johannes Cuspinian und seiner Ehefrau Anna die Winterthurer Sammlung verlassen und an ihren Entstehungsort reisen können.

 

21. Juni 2022 bis 16. Oktober 2022

Kunsthistorisches Museum Wien / Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Öffnungszeiten: Täglich 10 – 18 Uhr / Donnerstag 10 – 21 Uhr

Text: Svetlana Nenadovic Glusac

Foto & Video: Diplomacy and Commerce Austria