Wirtschaftliche und politische Gespräche in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait.
Als den “wichtigsten Partner in der Region” hob Bundeskanzler Sebastian Kurz das Gastgeberland bei seinem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hervor. “Ziel unseres geplanten strategischen Partnerschaftabkommens ist es, die bilaterale Zusammenarbeit mit dem Golfstaat zu intensivieren, und zwar in den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit, Infrastruktur, Transport und Gesundheit“, so der Bundeskanzler. Die Emirate seien unter den Staaten der Region besonders innovativ. Kronprinz Mohamed Bin Zayed al Nahyan sorge dafür, dass ein verhältnismäßig kleines Land politisch weltweit eine wichtige Rolle spiele. Er erhielt vom österreichischen Regierungschef als Gastgeschenk der Republik einen Lipizzanerhengst. Die Unterzeichnung zweier Memoranden ermögliche die Zusammenarbeit im petrochemischen Bereich, inklusive der Evaluierung von Projekten im Rahmen der Erweiterung der Partnerschaft sowie Kooperationen im Zuge eines patentierten ReOil-Verfahrens. Sebastian Kurz bezeichnete den “Einstieg in einen visionären Bereich, der Beiträge zum Bundesbudget bedeutet” als nachhaltig und gut für die Umwelt. Auf dem Programm standen unter anderem noch Gespräche mit Vizepremierminister Sheikh Mansour bin Zayed Al Nahyan und Außenminister Sheikh Abdullah bin Zayed Al Nahyan.
Kuwait: Politische Kontakte als Türöffner für heimische Wirtschaft
Den zweiten Tag seines Aufenthalts auf der Arabischen Halbinsel nutzte Bundeskanzler Sebastian Kurz unter anderem zu Treffen mit dem Emir von Kuwait, Sheikh Sabah al-Ahmad al-Jaber al-Sabah, Kronprinz Sheikh Nawaf al-Ahmad und Premierminister Sheikh Jaber Mubarak. Die politischen Gespräche sollten dabei auch als Türöffner für die österreichische Wirtschaft dienen. “In Kuwait sehen wir noch viel Luft nach oben”, bezog sich der Bundeskanzler auf die im vergangenen Jahr zurückgegangenen Waren- und Dienstleistungsexporte aus Österreich nach Kuwait, das von einem innovationsfreudigen Klima und von traditionellen Strukturen geprägt sei. Bedeutend sei das Land nicht nur dadurch, dass hier österreichische Unternehmen profitieren könnten, sondern auch durch seine politische Rolle: “Kuwait beteiligt sich nicht an den Sanktionen der anderen Golfstaaten gegen Katar und versucht zudem, deren wirtschaftliche Auswirkungen teilweise abzufedern.”
(bundeskanzleramt.gv.at)