AUSTRIA CONNECT 2020 in China: Geschäfte machen in Chinas neuer Geschäftswelt

Wirtschaftskammer Österreich hostet größte chinesisch-österreichische Netzwerkveranstaltung Asiens.

China
© ENVATO

Heute, Freitag, findet die inzwischen 13. Ausgabe der “AUSTRIA CONNECT Greater China” der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in Shanghai sowie digital statt. Die größte chinesisch-österreichische Konferenz und Netzwerkveranstaltung in Asien steht dieses Jahr unter dem Motto “Der Kurve einen Schritt voraus sein – Chinas neue Geschäftswelt”.

In exklusiven Fachvorträgen und Webinar-Sessions diskutieren Expertinnen und Experten gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über neuen Rahmenbedingungen des Chinageschäfts. Im Zentrum stehen dabei die Fragen: Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat die Pandemie mittelfristig auf China und die eigenen Aktivitäten vor Ort? Wie sehen Unternehmen in China die Zukunft der globalen Zulieferketten im derzeitigen politischen Umfeld und welche Optionen ergeben sich daraus? Mit über 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern österreichischer Firmen und deren Niederlassungen in China war die Veranstaltung sehr gut gebucht.

Bereits über 1.000 österreichische Firmen in China

“Das langfristige Engagement unserer rund 1.000 österreichischen Tochtergesellschaften in China spiegelt die stetig wachsende Bedeutung des chinesischen Marktes wider. China ist eine der wenigen Volkswirtschaften, die bis Ende des Jahres wachsen wird. Für uns ist China der wichtigste Handelspartner in Asien und der zweitwichtigste außerhalb Europas“, betont Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) die Rolle Chinas für Österreichs Exportwirtschaft.

“Die Corona-Pandemie wird die Weltwirtschaft 2020 um rund 4,5% schrumpfen lassen. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen sind für die österreichische Wirtschaft Exportmöglichkeiten in noch weiter wachsende Märkte wie China besonders wichtig“, unterstreicht Bundesministerin Margarete Schramböck. “Es gilt für die Politik, dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen für einen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen.“ Für innovative Technologien aus Österreich wie für den Green-Tech-Bereich sieht Schramböck im Reich der Mitte noch ein großes Potential.

Breit gefächertes Begleitprogramm für österreichische Exportbetriebe

Das Programm wird abgerundet durch eine Abendveranstaltung in Shanghai am Rande der dritten “China International Import Expo“ (CIIE). Parallel dazu bietet die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA von 5. bis 10. November neun österreichischen Firmen auf dem Österreich-Imagestand bei der dritten “China International Import Expo“ eine Präsentationsmöglichkeit, weitere 14 österreichische Firmen sind als Einzelaussteller vor Ort. Unmittelbar im Anschluss an die CIIE wird vom 10. bis 12. November die FHC ProWine, die größte Lebensmittelmesse in China, abgehalten. Auch bei dieser Messe gibt es insgesamt elf österreichische Aussteller aus dem Lebensmittel- und Weinsektor.

China Österreichs wichtigster Handelspartner in Asien

China ist Österreichs wichtigster Handelspartner in Asien und insgesamt nach Deutschland, Italien und den USA insgesamt auf Platz 4. Im Vorjahr stiegen die heimischen Warenexporte nach China um über 10 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro.

Die chinesische Wirtschaft soll auch 2020 trotz Covid-19 weiter leicht wachsen und bietet für die rot-weiß-rote Wirtschaft weiterhin Perspektiven, vor allem für die Lieferung von Maschinen und Anlagen, aber auch zunehmend für den Konsumsektor. Auch die weitere Digitalisierung Chinas, die steigenden Ausgaben für Gesundheit- und Freizeit sowie das Austragen der Olympischen Winterspiele 2022 in der Region Peking stellen große Geschäftschancen dar. Österreichische Unternehmen haben in China (inkl. Hongkong) über 5,5 Mrd. Euro investiert, beschäftigen in China fast 22.000 Personen und sind gerade bei komplexen Fernmärkten für die Vermarktung österreichischer Produkte und Dienstleistungen ein wichtiger Mittler.

“Dieses Jahr ist für die österreichische Exportwirtschaft natürlich eine große Herausforderung. Gerade unter den sich ständig verändernden Rahmenbedingungen können unsere Unternehmen daher ganz besonders auf die Präsenz und die Unterstützung der Wirtschaftsdelegierten vor Ort zählen“, sagt Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Die insgesamt vier AußenwirtschaftsCenter in China stehen allen heimischen Betrieben bei deren persönlichen China-Geschäft tatkräftig zur Seite.

Alle Veranstaltungen wurden unterstützt durch go-international, einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und der WKÖ.

(WKO.AT)