Außenminister Schallenberg: “Zusammenarbeit mit Herkunftsländern als bestes Instrument gegen neue Migrationsströme”

3 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zum Schutz von Binnenvertriebenen im Nordwesten Syriens

Foto: BMEIA/Höpler

Im Ministerrat vom 4. März 2020 beschloss die Bundesregierung die Bereitstellung von 3 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF). Die Gelder werden dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Linderung der humanitären Situation in Syrien zur Verfügung gestellt.

Die österreichische Linie ist ganz klar: Es geht um mehr wirksame Hilfe vor Ort. Mit den 3 Millionen Euro aus dem AKF leisten wir wichtige Soforthilfe, die zur Deeskalation der Lage in der syrischen Krisenregion Idlib beitragen soll, betonte Außenminister Schallenberg.

Gemäß Angaben des IKRK handelt es sich um die schlimmste Vertreibungswelle seit dem Beginn des Syrien-Konflikt. So sollen seit Dezember 2019 fast eine Million Zivilisten, davon mehr als die Hälfte Kinder, an die syrisch-türkische Grenze geflohen sein.

Wir müssen die Ursachen der Krise – die humanitäre Situation in Syrien – angehen und den Menschen in der Region wieder eine Perspektive geben, so Außenminister Schallenberg.

Die humanitäre Situation im Nordwesten Syriens gilt laut dem UN Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) als die schlimmste seit Beginn des Konfliktes. Aufgrund der anhaltenden Kampfhandlungen in Idlib verschlechtert sich der Zugang zu medizinischer Versorgung und grundlegenden Versorgungsgütern für die Zivilbevölkerung in der Region zunehmend. In Zusammenarbeit mit lokalen Hilfsorganisationen leistet das IKRK essenzielle Arbeit um die syrische Zivilbevölkerung vor Ort zu unterstützen.

(bmeia.gv.at)