Fachverbände Hotellerie, Reisebüros sowie die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft mit wichtigen Fachinformationen
Am 23.9.2019 wurde die britische Thomas Cook Group plc insolvent. Dem folgten am 25.9.2019 weitere Insolvenzanmeldungen in Deutschland und Österreich. Seitens der zuständigen Fachverbände und Fachgruppen der Hotellerie und Reisebüros, sowie der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ wurde unverzüglich Kontakt mit den zuständigen Abwicklern, Betrieben, Insolvenzverwaltern und Kunden aufgenommen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unseren Betrieben konkrete und fundierte Informationen sowie Handlungsempfehlungen zu geben und nicht nur leere Forderungen aufzustellen“, betont Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des Fachverbandes Hotellerie.
Absicherung für Kunden von Pauschalreisen
„Ein Lichtblick in all dem Chaos ist, dass sich zumindest Kunden von Pauschalreisen keine Sorgen machen müssen, sie sind jedenfalls abgesichert. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen meinen Kolleginnen und Kollegen in den Reisebüros, die sich voll und ganz für ihre Kunden einsetzen, nachdem Thomas Cook Austria bereits seit Beginn der Woche ohne Vorwarnung plötzlich und unerwartet jegliche Geschäftstätigkeit eingestellt hat. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, dass trotz dieser Turbulenzen das Vertrauen in die österreichische Tourismuswirtschaft gewahrt bleibt“, so der Obmann des Fachverbandes der Reisebüros, Gregor Kadanka.
In den letzten Tagen wurden über 500 Telefonate geführt um Licht in die schwierigen gesellschafts- und vertragsrechtlichen Konstellationen zu bringen und den Schaden im Interesse aller Betroffenen möglichst gering zu halten. Dabei stehen die Fachverbände auch im ständigen Austausch mit den Außenwirtschaftscentern London, Zürich und Berlin, sowie spezialisierten Partneranwälten. Auf Basis dieser umfangreichen Recherchen und eingeholten Expertisen haben die Fachverbände Hotellerie und Reisebüros die vorliegenden Informationen veröffentlicht.
Klarheit in Rechtsfragen schaffen
In dieser schwierigen Ausnahmesituation, so Bundesspartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher, ist es jetzt wichtig, dass rasch Klarheit bei Fakten und Rechtfragen geschaffen wird und alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um praktikable Lösungen zu finden. Nur so kann der Schaden für die Kunden, unsere Mitgliedsbetriebe und den heimischen Tourismus möglichst gering gehalten werden.
Fachinformationen zur Insolvenz Thomas Cook:
Sowohl die Fachverbände Hotellerie und Reisebüros als auch die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft arbeiten laufend an der optimalen Servicierung unserer Betriebe in dieser so schwierigen Ausnahmesituation. Die Informationen werden laufend upgedatet und unserem Wissensstand angepasst.
(wko.at)