Unter der diesjährigen österreichischen Präsidentschaft unterstreicht die EU-Donauraumstrategie die Vielfalt und das Potenzial des Donauraums – vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer.
Der von der AUSSENWIRTSCHAFT Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien organisierte Donauraum-Wirtschaftsgipfel “Danube Region Businness Summit” fand am Mittwoch, 6. November im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer Österreich, statt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Eröffnet wurde das Wirtschaftsforum mit einer Begrüßungsrede von Philipp Gady, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), gefolgt von den Reden von: Botschafterin Elisabeth Kornfeld, Generaldirektorin, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten Österreichs (BMEIA), Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, Themis Christophidou, Generaldirektor, Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung, Europäische Kommission und Goran Behmen, Sonderbotschafter, Außenministerium Bosnien und Herzegowinas.
Heimische Exporte in Donauregion deutlich gestiegen – Nearshoring gewinnt weiter an Bedeutung – Größte Wirtschaftskonferenz für den Donauraum in Wien
Vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer: Der Donauraum spielt für Österreichs Wirtschaft eine Schlüsselrolle. Vor allem seit den EU-Erweiterungen 2004, 2007 und 2013 hat die Region an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. In den letzten 20 Jahren entwickelte sich der Donauraum zu einem erweiterten Heimmarkt für Österreichs Unternehmen. Beim Danube Region Business Summit in der WKÖ standen die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Region sowie Export- und Investitionsmöglichkeiten im Fokus. Die Länder Ost- und Südosteuropas haben als Ziel für Nearshoring weiter an Bedeutung gewonnen, was sich in einem Anstieg der Direktinvestitionen aus dem Ausland widerspiegelt.
“Der Donauraum bietet immense Chancen für Österreichs Unternehmen, um sich in einem der dynamischsten Wirtschaftsräume Europas zu vernetzen und neue Märkte zu erschließen. Diese Region ist für uns von strategischer Bedeutung, da sie als wirtschaftliche Drehscheibe fungiert und das Potenzial hat, Innovation und Wachstum voranzutreiben. Österreich nimmt hier eine Schlüsselrolle ein, als Brückenbauer zwischen West- und Osteuropa und als Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung”, betonte WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
“Mittel- und osteuropäische Länder zählten die letzten 20 Jahre zu den am stärksten wachsenden Staaten Europas. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten liegen deutlich über jenen in Süd-, West- oder Nordeuropa. Insbesondere die Länder des Donauraums haben durch den Beitritt zur Europäischen Union und den wirtschaftlichen Austausch profitiert. Für österreichische Unternehmen bieten sich viele Chancen in nahezu allen Kategorien des Exports, für Direktinvestitionen sowie Dienstleistungsexporte, etwa im Tourismus-, Finanz- und Transportbereich. Der Danube Region Business Summit leistet daher einen wichtigen Beitrag dazu, die Bedeutung des wirtschaftlichen Potentials der Region aufzuzeigen, und er bietet eine ideale Plattform zur Vernetzung von Unternehmerinnen und Unternehmern”, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
“Für die österreichische Außenpolitik ist der Donauraum eine Schlüsselregion. Unter dem aktuellen österreichischen Vorsitz der EU-Strategie für den Donauraum stehen Prioritäten wie die EU-Erweiterung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Fokus, um den Donauraum als Region für Sicherheit und Wohlstand zu festigen. Der Danube Region Business Summit bot dabei eine zentrale Plattform, um eine klare EU-Perspektive aufzuzeigen und Zukunftsthemen sowie gesamteuropäische Initiativen voranzutreiben”, unterstrich Botschafterin Elisabeth Kornfeind, Leiterin der Sektion für Europa und Wirtschaft im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.
Österreichs Wirtschaft hat das wirtschaftliche Potenzial der Donauregion in der Vergangenheit erfolgreich ausgeschöpft: So stiegen die Exporte in die 14 Länder der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 60 % auf mehr als 90 Mrd. Euro. Die Exporte in diese Region stehen für rund 45 % aller heimischen Ausfuhren. Analysen des International Trade Center (ITC) weisen für heimische Unternehmen in den Ländern der EU-Strategie für den Donauraum ein zusätzlich nutzbares Exportpotenzial von rund 20 Mrd. US-Dollar aus.
Der Danube Region Business Summit eröffnete Gelegenheit für den Austausch zwischen mehr als 500 nationalen und internationalen Expert:innen und Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aus mehr als 20 Ländern. Eingebunden waren zahlreiche Partnerorganisationen, einschließlich des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten, die Österreichische Nationalbank, Globsec sowie weitere Institutionen, Organisationen und Denkfabriken. Auf der Agenda standen Vorträge und Workshops zu wichtigen Themen wie der wirtschaftlichen Entwicklung des Donauraums, den Auswirkungen der US-Wahlen auf die Region sowie Einblicke in Green-Tech-Projekte und Strategien für die grüne Wende. Auch die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Ausbildung in den Ländern des Donauraums waren zentrale Themen.
Zu den Highlights zählten der Austausch mit Themis Christophidou, Generaldirektorin der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung in der EU-Kommission, sowie die Keynotes von WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr und WIIW-Direktor Mario Holzer oder die Motivationsrede des Extrem-Athleten Cedric Dumont.
Die Tagung erfolgte im Rahmen der österreichischen Präsidentschaft der EU-Strategie für den Donauraum. Zu den 14 Ländern der EUSDR zählen neun EU-Mitgliedstaaten (Österreich, Deutschland (Baden-Württemberg und Bayern), Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien) und fünf EU-Beitrittskandidaten (Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Ukraine und Moldau).
Die Veranstaltung erfolgte im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich.
Danube Region Business Summit vernetzt Österreichs Wirtschaft mit einem der dynamischsten Wirtschaftsräume Europas
Vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer: Die Donau erstreckt sich über 2.857 km und fließt als ein Strom der Möglichkeiten durch die Donauregion. Im Einklang mit dem Trend zum Nearshoring fördert sie Innovationen durch tiefere überregionale Zusammenarbeit und einen überregionalen Fokus in unseren zukünftigen wirtschaftlichen und geschäftlichen Strategien.
Der diesjährige DANUBE REGION BUSINESS SUMMIT war das herausragende Business Highlight, welches sich der Donauregion im Rahmen der Österreichischen Präsidentschaft der EU-Strategie für die Donauregion gewidmet hat. Am DANUBE REGION BUSINESS SUMMIT wurden die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Region hervorgehoben, Export- und Investitionsmöglichkeiten aufgezeigt und erstklassige Nearshoring-Standorte vorgestellt.
“Unser Fokus liegt darauf, das Innovationspotenzial der Region greifbarer zu machen und Power Networking für alle Stakeholder zu ermöglichen” – lautet der Aspiration der AUSSENWIRTSCHAFT Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien
Die Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops waren darauf ausgelegt, Kreativität zu fördern und tiefe Einblicke sowie neue Ideen zu bieten.
Delegationen wie “Frau in der Wirtschaft” und “Kreislaufwirtschaft” aus verschiedenen Ländern der Donauregion haben das diesjährige Geschäftshighlight, das sich auf die Donauregion konzentriert hat, bereichert!
WOMEN IN BUSINESS: Networking along the Danube
Am Tag vor der offiziellen Eröffnung des Donauraum-Wirtschaftsgipfels, am Dienstag, 5. November, fand in den Räumlichkeiten der WKÖ am Stubenring eine Konferenz statt, die von Women in Business (WKÖ), dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und dem Austrian presidency of the EU strategy for the Danube Region organisiert wurde.
Thema: Wirtschaftliche Bedeutung des Donauraums, innovative Mentoring-Programme, Projekte und grenzüberschreitende Kooperationen
Dieses Frauentreffen am Rande des Gipfels wurde mit der Begrüßungsrede von Frau Dr. Kasia Greco, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Wien, gefolgt von den Keynotes angesehenen Gäste: Mag. Sandra Kolleth, CEO Miele Österreich, Slowenien und Kroatien, Frau Dr. Christina Chiriac, Präsidentin der Romanian National Confederation for Women Entrepreneurship (CONAF) und Frau Marija Gabriel, ehem. Außenministerin, EU-Kommissarin und stv. Premierministerin der Republik Bulgarien.
Der offizielle Teil endete mit dem Auftritt der bulgarischen Konzertpianistin Donka Angatscheva, danach folgte der Empfang und das Networking der Gäste.
VIP-Abendempfang in der OeNB
Die Österreichische Nationalbank, das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und die Wirtschaftskammer Österreich lluden am 6. November zu einem Abendempfang im Rahmen des Donauraum-Wirtschaftsgipfel „Danube Region Businness Summit“ ein.
Die Netzwerkveranstaltung VIP-Abendempfang der „OeNB – DANUBE REGION BUSINESS SUMMIT“ fand in den kürzlich renovierten Kassensaal der Österreichischen Nationalbank am Otto-Wagner-Platz statt, wo die versammelte Gäste von Herrn Robert Holzmann Gouverneur der Österreichischen Nationalbank, danach von Philipp Gady, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und Botschafter Dr. Harald Stanzl, Nationaler Koordinator EU-Donauraum und EU-Alpenraumstrategie, Leiter der Abteilung III.4 Außenwirtschaft und Handelspolitik, begrüßt wurden.
Nach den Begrüßungsworten gab es einen Empfang mit Abendessen, begleitet von den Klängen klassischer Musik, dargeboten von einem fantastischen Quartett.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Weinverkostung aus den Ländern des Donauraums
Zum Abschluss der Wirtschaftsveranstaltung „Danube Region Business Summit“ im Erdgeschoss des Gebäudes der Wirtschaftskammer Österreich auf der Wiedner Haupstraße fand eine Präsentation der Weine der Donauländer statt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Text: Svetlana Nenadovic Glusac
Fotos & Videos: Magazin D&C Austria