
“Der EDAY, der bereits zum 26. Mal stattfand, ist Österreichs führende Digitalisierungs-Veranstaltung und stand heuer unter dem Motto ‘Digitalisierung trifft Nachhaltigkeit – Chancen für Ihr Unternehmen’. Diese beiden wichtigen Themen bilden eine Kombination mit viel Potenzial, die Wirtschaftskammer unterstützt in beiden Bereichen”, sagte WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady in seiner Eröffnungsrede.
“Die Wirtschaftskammer hat sowohl die Digitalisierung als auch die Nachhaltigkeit schon lange im Fokus und unterstützt die österreichischen Unternehmen dabei mit konkreten Services wie Online-Ratgebern für nachhaltiges Wirtschaften, mit unseren Bildungsangeboten wie dem WIFI oder der digitalen Aus- und Weiterbildungsplattform wîse up und natürlich auch im Bereich der Interessenvertretung”, so Gady weiter. Wichtig sei es, eine nachhaltige Transformation voranzutreiben und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Österreich sowie den Standort Europa zu sichern und zu stärken. Philipp Gady wies auch darauf hin, “dass unser EDAY, zu dem wir heute den für Digitalisierung in Österreich zuständigen Staatssekretär Alexander Pröll begrüßen dürfen, auch unter Berücksichtigung umfassender Nachhaltigkeitskriterien als Green Event stattfindet”.

Im Anschluss an die offizielle EDAY-Eröffnung und die Keynote des Molekularbiologen, Science Buster und Wissenschaftskommunikators Martin Moder betonte Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, dass Nachhaltigkeit in der unternehmerischen Arbeit angekommen ist und tagtäglich praktiziert wird. Sie betonte die bedingungslose Notwendigkeit auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit: “Es geht dabei nicht nur um ökologische Verantwortung, sondern auch um soziale und insbesondere wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Letztere ist kein Widerspruch, sondern Voraussetzung für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Nur wer nachhaltig wirtschaftet, kann in einem zunehmend komplexen und verantwortungsbewussten Marktumfeld bestehen und wachsen.”
Als Best Practices zur Unterstützung der Wirtschaft nannte Kühnel Tools wie etwa den Online-Ratgeber zu unternehmerischen Nachhaltigkeitsverpflichtungene der WKO. Oder das Klimaportal für Unternehmen, mit dem KMU erste Schritte in Richtung einer eigenen betrieblichen Klimabilanz setzen können. Sie alle können vor Ort am EDAY ausprobiert werden.
Nachhaltige Entbürokratisierung durch Digitalisierung schafft die WKÖ auch gemeinsam mit der Bundesregierung in immer mehr Anwendungsfällen: So werden die mehr als 40.000 Lehrbetriebe durch den elektronischen Datenaustausch zwischen Finanzministerium und WKÖ entlastet.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit in KMU weiter unterstützen
“Die Digitalisierung kann einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeitsagenden leisten”, so Kühnel weiter. “Digitale Technologien ermöglichen es Unternehmen, ressourcenschonender zu arbeiten, Prozesse effizienter zu gestalten und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu schaffen. Gerade für kleine und mittlere Betriebe eröffnen sich dadurch konkrete Chancen, Nachhaltigkeit nicht nur als moralisches Ziel, sondern als strategischen Wettbewerbsvorteil zu nutzen.”
Dass Unternehmerinnen und Unternehmer Nachhaltigkeit in Kombination mit Digitalisierung als notwendig und sinnvoll erachten und darauf setzen, zeige die Nachfrage nach Angeboten von KMU. DIGITAL. Diese Digitalisierungsoffensive, eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich, unterstützt seit langem kleine und mittlere Unternehmen in Österreich bei der Konzeption, Umsetzung und Markteinführung von Digitalisierungsprojekten. Die WKÖ hat KMU. DIGITAL gemeinsam mit der Bundesregierung um die Schiene “KMU. DIGITAL & GREEN” erweitert. Damit werden KMU auf ihrem Weg zu noch nachhaltigerem Wirtschaften unterstützt. “Wir setzen uns dafür ein, dass KMU. DIGITAL und KMU. DIGITAL & GREEN auch über das derzeit gültige Enddatum 31. Dezember 2026 hinaus weitergeführt werden. Denn laut einer WKÖ-Umfrage von Marketagent geben 7 von 10 Unternehmen an, dass die Fördermaßnahmen sie bei der sogenannten Twin Transformation gut unterstützen”, so Mariana Kühnel abschließend.
Fotocredit: Florian Wieser