Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Wiener Weltkonferenz über Menschenrechte wird am 6. Juni 2023 in Wien ein hochrangiges Symposium unter dem Titel “Vienna World Conference 30 Years On: Our Rights – Our Future” stattfinden. Bei dieser vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten in Zusammenarbeit mit dem Büro des VN-Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) organisierten Veranstaltung werden Menschenrechtsakteure aus unterschiedlichen Bereichen aktuelle und zukünftige Herausforderungen sowie bewährte Praktiken zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte diskutieren.
Neben dem hochrangigen Symposium veranstaltet das Außenministerium ein Treffen junger Menschenrechtsverteidiger:innen sowie Kulturveranstaltungen mit Menschenrechtsbezug. Für die breite Öffentlichkeit werden die in Wien ansässigen Internationalen Organisationen gemeinsam mit dem Außenministerium ihr Engagement im Menschenrechtsbereich am 5. und 6. Juni im Wiener Museumsquartier präsentieren.
SYMPOSIUM
6. Juni, 14:00 Uhr
MuseumsQuartier und im Livestream
HUMAN RIGHTS FAIR – MENSCHENRECHTE (ER)LEBEN
5. & 6. Juni, ab 12:00 Uhr
MuseumsQuartier
KÜNSTLERISCHE INTERVENTION: MENSCHENRECHTE DURCH DIE AUGEN DER VIELFALT
6. Juni, 21:45 Uhr
MuseumsQuartier
KONFERENZ
DER JUGENDLICHEN MENSCHENRECHTSVERTEIDIGER 5. Juni
Büro der Vereinten Nationen in Wien
Aufbauend auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 bekräftigte die Wiener Weltkonferenz 1993 die Universalität und Unteilbarkeit der Menschenrechte. Die wichtigsten Ergebnisse der Konferenz waren die Wiener Erklärung und das Aktionsprogramm (Vienna Declaration and Programme of Action – VDPA), ein gemeinsamer Plan zur Stärkung der Menschenrechtsarbeit, sowie die Einrichtung des Amtes des Hohen Kommissars für Menschenrechte.
30 Jahre nach der Verabschiedung der VDPA ist unsere Verpflichtung, die Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte anzugehen, wichtiger denn je. Trotz großer Errungenschaften bleibt die Erfüllung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufgrund multipler und ineinandergreifender Krisen in weiter Ferne, wobei Menschenrechte häufig zur Rechtfertigung von Spaltungen herangezogen werden. Zudem sind neue wichtige Aspekte hinzugekommen, darunter Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel. Doch ohne die Verwirklichung der Menschenrechte für alle, kann es keinen dauerhaften Frieden und keine bleibende Sicherheit geben.
Um diese Probleme anzugehen und sicherzustellen, dass die Menschenrechte als Teil der Lösung aktueller Herausforderungen betrachtet werden, müssen wir den Glauben an ihre Relevanz und Notwendigkeit wiederherstellen. Wir müssen unser Verständnis für die Errungenschaften der VDPA erneuern, einen weltweiten Konsens über die Menschenrechte wiederbeleben und jungen Menschen eine Plattform für den Austausch ihrer Ideen und Pläne zur Stärkung der Menschenrechte bieten.
BMIEA