USA. Chinesische Firmen zeigten 2018 groß auf. Einzelsieger bleibt abermals IBM.
Wien. Vor dem Hintergrund des schwelenden Zollstreits zwischen den USA und China ließ gestern eine Statistik des US-Patentamtes USPTO aufhorchen. Ihr zufolge haben chinesische Firmen in den USA eine neue Rekordzahl an Patenten erhalten und in der Nationenwertung als einziges Land – um zwölf Prozent – zulegen können, während alle anderen merkbar nachließen. Damit nicht genug, ist China auf dem Weg, Deutschland schon bald vom vierten Platz zu verdrängen. Konkret wurden chinesischen Firmen im Vorjahr 12.589 Patente in den USA zugesprochen – mehr als zehn Mal so viel wie vor zehn Jahren.
Platz eins in den USA halten freilich noch immer US-Unternehmen mit 143.000 Patenten im Vorjahr, gefolgt von japanischen (48.300), südkoreanischen (20.200) und deutschen (14.800).
Unter allen Unternehmen, die 2018 Patente in den USA erhalten haben, war IBM am erfolgreichsten – und zwar das 26. Jahr in Folge. Von den erlangten 9100 Patenten betreffen 1600 die künstliche Intelligenz, 2000 den Bereich Cloud Computing und 1400 die Cyber Security.
Hinter IBM folgen Samsung Electronics, Canon, Intel und LG Electronics. (Bloomberg/est)
(Die Presse)