Tag der offenen Tür im Bundeskanzleramt: Großes Interesse an Politik, Kunst und Geschichte

Bundeskanzlerin Bierlein und Bundesministerin Stilling begrüßten zahlreiche Gäste persönlich

Foto:  Andy Wenzel/ BKA

Am Nationalfeiertag hatte das Bundeskanzleramt seine Tore wieder für zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Wie jedes Jahr konnten die Prunk- und Repräsentationsräume am Ballhausplatz 2 besichtigt werden. Im Rahmen eines Rundgangs konnte man sich über die Aufgaben des Kanzleramts, die historischen Details des Hauses sowie die hier präsentierten Kunstwerke informieren. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Bundesministerin Ines Stilling begrüßten viele Gäste persönlich und standen für Gespräche und Fotos zur Verfügung.

Zeitgenössische Kunst im Fokus

Die Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die aktuell im Kanzleramt gezeigten Werke zeitgenössischer Kunst näher kennenzulernen. Im Rahmen der Reihe “Kunst im Bundeskanzleramt” stehen derzeit Werke von Künstlerinnen aus der Sammlung der Artothek des Bundes im Mittelpunkt. Die Zusammenschau moderner Kunst repräsentiert die Gattungen Skulptur, Malerei, Fotografie sowie experimentelle Materialkombinationen. Sie tritt in ein spannendes Verhältnis zu den historischen Räumlichkeiten des Kanzleramtes.

Ausstellungen zu Frauenwahlrecht und Frauen in Technikberufen

Geboten wurden dieses Jahr zudem 2 Ausstellungen: In “100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich” im Marmorecksalon wurde anhand von ausgewählten Objekten über das Gesetz zur Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts ohne Unterschied des Geschlechts informiert, das 1919 bei der Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung erstmals zur Anwendung kam. Die Wanderausstellung “Ziviltechnikerinnen gestalten Zukunft” im Kongresssaal stellte die technischen Kompetenzen von Frauen in den Mittelpunkt. Die Präsentation im Kanzleramt war Station eines Projekts des Ausschusses der Ziviltechnikerinnen Österreichs mit dem Ziel, die Leistungen von Frauen in Technikberufen besser sichtbar zu machen.

“Digitales Amt” und Handysignatur

Im Kreisky-Zimmer wurde den Besucherinnen und Besuchern die Online-Plattform oesterreich.gv.at vorgestellt, auf der Amtswege digital erledigt werden können. Viele nutzten die Gelegenheit, sich über die App “Digitales Amt” zu informieren und die Handysignatur für ihre persönliche Unterschrift im Netz zu aktivieren.Für alle Gäste mit historischem Interesse bestand schließlich noch die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Filmvorführung in die 300-jährige Geschichte des Bundeskanzleramtes zu vertiefen.

(bundeskanzleramt.at)