Konferenz “Die Welt im Jahr 2025” in Sarajevo

Am 26. Februar 2025 fand in Sarajevo die Konferenz “World in 2025” statt, die von Color Media Communications in institutioneller Zusammenarbeit mit der Zentralbank von Bosnien und Herzegowina (CBBH) und mit Unterstützung der Delegation der Europäischen Union in Bosnien und Herzegowina, der Botschaft des Vereinigten Königreichs in Bosnien und Herzegowina und der Fakultät für Wirtschaft und Wirtschaft der Universität Sarajevo organisiert wurde. An der Konferenz nahmen führende Wirtschaftsexperten, Geschäftsleute und Inhaber höchster öffentlicher Ämter sowie Vertreter des diplomatischen Kerns in Bosnien und Herzegowina teil.

Die Konferenz ist eine der ältesten Konferenzen des Unternehmens Color Media Communications und ist in den Ländern der Region bereits als eine Veranstaltung erkennbar geworden, die mit ihren Diskussionen über das wirtschaftliche, politische und soziale Umfeld zu einem besseren Verständnis der Herausforderungen beiträgt, mit denen die Volkswirtschaften von Bosnien und Herzegowina konfrontiert sind, und in dieser Hinsicht bestimmte Empfehlungen gibt.

Bei der Eröffnung der Konferenz betonte die Gouverneurin des CBBH, Jasmina Selimović, Ph.D., dass wir derzeit mit einer der schwierigsten geopolitischen Situationen der Welt konfrontiert sind und dass Bosnien und Herzegowina als kleine und offene Volkswirtschaft nicht von globalen Veränderungen isoliert werden kann.

Gouverneurin des CBBH, Jasmina Selimović

“Unsere Verbindung mit der Europäischen Union gewinnt an Bedeutung, insbesondere nach der Erlangung des Kandidatenstatus, während wir auf das Datum für den Beginn der Verhandlungen warten. Unter diesen Umständen ist die Schlüsselfrage heute nicht nur, was uns erwartet, sondern auch, wie wir uns an die bevorstehenden Veränderungen anpassen werden”, sagte Gouverneur Selimović und betonte, dass zunehmend von agilen Organisationen die Rede ist, die sich schnell und effizient an Veränderungen in ihrem Umfeld anpassen – wirtschaftlich, politisch oder technologisch, sich auf Zusammenarbeit, kontinuierliche Verbesserung und Prozesse konzentrieren, die eine ständige Entwicklung und Verbesserung ermöglichen. Sie verlassen sich oft auf Technologie und Daten, um schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen.

“Wenn wir unseren Kontext berücksichtigen, in dem Unsicherheiten und Veränderungen seit Jahren konstant sind, wird deutlich, dass der einzig richtige Weg darin besteht, die internen Kapazitäten zu stärken. Und das nicht nur in der Zentralbank von BH, sondern auch auf der Ebene des ganzen Landes. Daher ist die Frage, die wir alle beantworten müssen, wie agil Bosnien und Herzegowina ist und wie bereit wir sind, uns an die vor uns liegende Zukunft anzupassen”, sagte der Gouverneur.

Bei dieser Gelegenheit betonte sie, dass das CBBH durch seinen strategischen Plan mit vier Schlüsselprioritäten klar die Grundlagen für ein agiles Handeln gelegt hat.

“Die traditionelle Aufgabe jeder Zentralbank ist es, die Geld- und Finanzstabilität zu wahren, aber wir gehen noch einen Schritt weiter – wir konzentrieren uns auf die Modernisierung von Geschäftsprozessen, Investitionen in Humanressourcen und die Bindung von Talenten sowie auf die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit. Diese vier Prioritäten lassen sich leicht in das Gesamtbild von Bosnien und Herzegowina übertragen: die Stabilität des Landes, Investitionen in Talente, die Modernisierung der Wirtschaft und die Stärkung der internationalen Beziehungen”, fügte Gouverneur Selimović hinzu und schloss damit, dass unsere Aufgabe nicht darin bestehe, passiv auf Veränderungen zu warten, sondern sie zu begrüßen, wenn sie bereit seien.

In seiner Ansprache an die Teilnehmer der Konferenz wies der Leiter der Delegation der Europäischen Union in Bosnien und Herzegowina, S.E. Luigi Soreca, darauf hin, dass die digitale Revolution, die die Industrie verändert hat, zu einem großen Teil in Europa stattgefunden hat und dass die Europäische Kommission einen strategischen Rahmen auf den Weg gebracht hat, der den europäischen Weg in den nächsten fünf Jahren leiten wird. Dies sei nicht nur ein Grundsatzdokument aus Brüssel, sondern auch ein Aufruf zum Handeln für Europas Transformation als weltweit führendes Land in den Bereichen Innovation und Nachhaltigkeit, sagte Botschafter Soreca. Er fügte hinzu, dass BH, um den Herausforderungen zu begegnen, seine Reformagenda verbessern und beschleunigen müsse.

S.E. Julian Reilly, britischer Botschafter in Bosnien und Herzegowina

S.E. Julian Reilly, britischer Botschafter in Bosnien und Herzegowina, wies darauf hin, dass die Welt im Jahr 2025 in Bewegung ist, die wirtschaftliche Entwicklung zum Stillstand gekommen ist und die Klimakrise angegangen werden muss. “Die Agenda dieser Konferenz ist klar, die wirtschaftliche Entwicklung muss im Mittelpunkt jeder wirtschaftlichen Diskussion in Bosnien und Herzegowina und der Region stehen”, betonte Botschafter Reilly und betonte die Bedeutung von Themen wie Digitalisierung, Automatisierung und Stärkung des grünen Wandels und fügte hinzu, dass sich der Westbalkan in die europäische Wirtschaft integrieren werde und dass Bosnien und Herzegowina in der Lage sein müsse, eine einfache, klarer, berechenbarer Rechtsrahmen für die Bindung ausländischer Investitionen.

Robert Čoban, Direktor von Color Media Communications, konzentrierte sich auf globale Herausforderungen und unvorhersehbare Situationen und betonte, dass jedes Mal, wenn die Konferenz “The World in…” organisiert war, folgten darauf globale Herausforderungen und unvorhersehbare Situationen.

Robert Čoban, Direktor von Color Media Communications und Herausgeber Magazins Diplomacy and Commerce 

Amila Pilav Velić, Ph.D., Professorin an der Fakultät für Wirtschaft und Wirtschaft der Universität Sarajevo, hielt den Vortrag “Business Pulse 2025: How to achieve sustainable growth”, in dem sie die Ergebnisse einer Unternehmensumfrage zur Bewertung des Geschäftsumfelds in Bosnien und Herzegowina sowie die Wahrnehmungen und Erfahrungen von Unternehmen aus ganz Bosnien und Herzegowina in Bezug auf den politischen und regulatorischen Rahmen vorstellte. Geschäftsumfeld, makroökonomische Bedingungen, ausländische Investitionen, Export, fiskalische und steuerähnliche Belastungen, Zugang zu Finanzierungsquellen, Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und der Arbeitsmarkt.

Podiumsdiskussion : “Stop the Earth, I’m Getting off: Where is this world going”

Die erste Podiumsdiskussion mit dem Titel “Stop the Earth, I’m Getting off: Where is this world going” brachte Diplomaten und Botschafter zusammen, die ihre Ansichten zu den geopolitischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Bosnien und Herzegowina darlegten. Die Podiumsteilnehmer waren S.E. Julian Reilly, britischer Botschafter in Bosnien und Herzegowina, S.E. Thomas Fitschen, deutscher Botschafter in Bosnien und Herzegowina, S.E. François Delmas, französischer Botschafter in Bosnien und Herzegowina, S.E. Gabriele Derighetti, Schweizer Botschafter in Bosnien und Herzegowina, und Sara Lindegren, stellvertretende Missionschefin an der Botschaft von Schweden. In den Schlussfolgerungen dieses Panels wurde betont, dass sich die Welt in einem Zustand des ständigen und schnellen Wandels befindet und dass Bosnien und Herzegowina Resilienz und Kapazitäten für proaktives Handeln entwickeln muss, anstatt passiv auf globale Trends zu reagieren.

Panel 2: “Money Never Sleeps: Green Financing – European Trends and Priorities of Bosnia and Herzegovina”

Im Rahmen des zweiten Panels mit dem Titel “Money Never Sleeps: Green Financing – European Trends and Priorities of Bosnia and Herzegovina” diskutierten Experten aus dem Finanzsektor über nachhaltige Finanzierungen als Schlüsselfaktor für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Die Teilnehmer waren Marko Vidaković, Vizegouverneur der Zentralbank von Bosnien und Herzegowina, Mejra Juzbašić-Bajgorić, Regionaldirektorin von Finance in Motion für Südosteuropa, Michele Castoro, Vorstandsvorsitzender der Intesa Sanpaolo Banka BiH, Edis Ražanica, Direktor des Verbandes der Banken von Bosnien und Herzegowina.

Bei dieser Gelegenheit betonte Vizegouverneur Marko Vidaković, dass die CBBH im vergangenen Jahr aktives Mitglied von zwei international anerkannten Netzwerken geworden ist – dem Network for Greening the Financial System (NGFS) und dem Sustainable Banking and Finance Network (SBFN).

“Die Mitgliedschaft in diesen Netzwerken wird die Verbesserung der Geschäftsstandards im Bereich des Zentralbankwesens durch die Anwendung von Best Practices im internationalen Umfeld ermöglichen, mit dem Ziel, die Umwelt zu schützen und Klimarisiken zu reduzieren, was eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit ist”, betonte Vidaković. Er fügte hinzu, dass die CBBH begonnen habe, in grüne Anleihen zu investieren und damit aktiv zu nachhaltigen Finanzströmen beizutragen und den Übergang zu umweltverträglicheren Investitionen zu erleichtern. Diese Schritte sind von entscheidender Bedeutung, um BH im Einklang mit europäischen und globalen Trends im Bereich der nachhaltigen Finanzierung zu positionieren. In den Schlussfolgerungen wurde auf die wachsende Bedeutung grüner Investitionen und Finanzierungsmechanismen zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung hingewiesen und die Notwendigkeit einer besseren Integration von BH in die europäischen grünen Finanzierungsströme betont.

Panel 3:  “Brave New World: Digitalization – a Project of the Future”

In diesen Panels wurde deutlich, dass die Zukunft nicht warten kann – sie muss durch strategische Planung, Investitionen in Ressourcen und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Herausforderungen aufgebaut werden. Den Abschluss der Konferenz bildete das Panel “Brave New World: Digitalization – a Project of the Future”, das von Nihad Salkić, CEO von ORKA, und Robert Čoban, CEO von Color Media Communications, gehalten wurde. Das Panel betonte, dass die Digitalisierung ein unverzichtbares Segment der Entwicklung moderner Volkswirtschaften ist, insbesondere im Kontext von BH. Es wurde betont, dass die Zukunft denjenigen gehört, die es schaffen, Technologie zu nutzen, um Geschäftsprozesse zu verbessern, eine effizientere Kommunikation zu ermöglichen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.

CMC/D&C Magazine