Karin Kneissl macht Halt in Nepal

Das zweite Land der Südasienreise von Außenministerin Karin Kneissl war der Himalaya-Staat Nepal

Bild: BMEIA/Lauber

Nach ihrem Aufenthalt in Bangladesch standen auch in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu hochrangige bilaterale Treffen auf dem Programm von Karin Kneissl. Die Außenministerin traf neben ihrem Amtskollegen Kumar Gyawali auch den nepalesischen Premierminister Prasad Oli. Im Fokus der Gespräche standen das 60-Jahr-Jubiläum der bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Nepal, die Entwicklungszusammenarbeit und der Ausbau der wirtschaftlichen Aktivitäten in den Bereichen Tourismus, Energie und Infrastruktur.

Nepal bietet österreichischen Klein- und Mittelbetrieben vielerlei Möglichkeiten – betonte Karin Kneissl.

Da das Land wie Österreich von Bergen geprägt ist, haben sich auch bereits Firmen wie der Liftbauer Doppelmayr oder der im Bereich Wasserkraft engagierte Maschinenbaukonzern Andritz in Nepal etabliert. Für die Zukunft des Landes ist laut der Außenministerin ein verlässlicher “Energie-Mix” aus verschiedenen Quellen unerlässlich.

Auf der Agenda standen in Nepal auch Besuche von Projekten, die in Kooperation mit der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit umgesetzt werden. In Kathmandu besichtigte Karin Kneissl den Patan Durbar Palast und Museum, dessen Renovierung nach Erdbebenschäden mit Mitteln der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt wird. Die Außenministerin sprach dem Projekt ab dem kommenden Jahr weitere 120.000€ für die aufwändigen Restaurierungsarbeiten zu. Auch der historische „Garden of Dreams“ wird seit 2000 mit österreichischen Mittel revitalisiert. Beide Projekte sind Ausdruck der sehr guten kulturellen Zusammenarbeit der beiden Länder.

Während des Aufenthaltes in Kathmandu hatte die Außenministerin auch die Gelegenheit, einen Austausch mit nepalesischen Frauenbewegungen zu führen. So traf Karin Kneissl in Nepal Vertreterinnen der auf „Women’s empowerment“, spezialisierten NGO „The Story Kitchen“ sowie Vertreterinnen des Frauen-Rehabilitationszentrums WOREC. 

Die Verhinderung von Gewalt an Frauen in bewaffneten Konflikten und im häuslichen Bereich ist eine gemeinsame Priorität – hob Karin Kneissl hervor.

(bmeia.gv.at)