Management des Seilbahnbetriebs hat gut funktioniert – kein Verständnis für Aufbauschen einzelner Bilder, die wenig mit realer Lage zu tun haben
Zufrieden mit dem Start des Seilbahnbetriebs zeigt sich der Obmann des Fachverbands der Österreichischen Seilbahnen, Franz Hörl, nach den Weihnachtsfeiertagen. “Die Sicherheitskonzepte, die bereits früher von Bundesminister Anschober ausdrücklich gelobt wurden, haben nach dem Sommer auch jetzt wieder funktioniert”, so Hörl, der sich bei den Betreibern für deren Einsatz und professionelles Management bedankt.
Kein Verständnis zeigt er jedoch für das “künstliche Aufbauschen einzelner Bilder”, die in keiner Weise als Abbild des tatsächlichen Geschehens in Österreich herangezogen werden können. “Es war zu befürchten, dass manche Kritiker genau diese Bilder ausschlachten werden, auch wenn sie nichts mit der Realität in vielen Gebieten des Landes zu tun haben”, so Hörl, der sich dabei auch Kritik an stadtnahen Skigebieten, wie etwa Hinterstoder, verbietet. “Wenn eine Familie am Lift zusammensteht, dann ist das absolut ok, wird aber von manchen als Missachtung der Abstandsregelung dargestellt”, kritisiert Hörl.
“Beobachten enorm große Disziplin”
Für ihn habe das rege Interesse am Skifahren vielmehr gezeigt, dass die Öffnung der Skigebiete richtig und wichtig für die Menschen war. “Wir beobachten auch eine enorm große Disziplin unter den Gästen, die ja selbst das größte Interesse daran haben, gesund zu bleiben, andere zu schützen und nicht wieder vor verschlossenen Seilbahnen zu stehen”, so Hörl, der manche Bilder auch den aktuellen Regelungen zuschreibt. “Wenn ich die Kapazitäten in den Anlagen dermaßen zurückfahre, ist es die logische Konsequenz, dass sich im Anstellbereich schneller Schlangen von dem Einstieg bilden. Das war leider absehbar und ist auch mancherorts, wenn auch sehr selten, genauso eingetroffen”, so Hörl.
(WKO.AT)