Verzicht über umgerechnet Hunderte Millionen Euro, weil die Eintreibung ein Verlustgeschäft für den Staat wäre.
Die dänischen Steuerbehörden haben etwa 485.000 Bürgern ihre Schulden teilweise oder ganz erlassen. Wie die Zeitung “Politiken” am Freitag berichtete, verzichtet der Staat damit auf 5,8 Milliarden Kronen, rund 780 Millionen Euro. In der Regel handle es sich um Schulden von geringem Wert wie Park- und Fernsehgebühren sowie Steuern, bei denen die Eintreibungskosten höher sind als die Schulden.
Der Erlass komme in persönlicher Hinsicht vor allem Menschen mit geringem Einkommen zugute, etwa Arbeitslosen und Frühpensionisten. Ein anderer Grund seien schicht technische Probleme: Das digitale Eintreibungssystem brach 2015 zusammen und musste abgestellt werden. Es soll nun durch ein neues System ersetzt werden.
(diepresse.com, DPA)