
20.000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt haben am Sonntag der Opfer des KZ Mauthausen gedacht, darunter das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia, die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani sowie Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ein großer Teil der Bundesregierung. Alexander Van der Bellen mahnte, nicht wegzuschauen.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung führten drei “Mauthausen-Babys” den Gedenkzug an: Hana Berger-Moran, Mark Olsky und Eva Clarke wurden wenige Tage und Wochen vor der Befreiung im KZ bzw. auf Gefangenentransporten zwischen den Lagern geboren.
König Felipe VI. und Königin Letizia, legten einen weißen Blumenkranz vor dem Sarkophag nieder. Die Spanier zählten zu einer der ersten großen Häftlingsgruppen und wurden für den Bau der berüchtigten Todesstiege herangezogen. Alexander Van der Bellen betonte, dass Mauthausen eine Mahnung zur Wachsamkeit sei. Denn “am Anfang stand das Schweigen. Am Anfang stand das Wegschauen, als Antisemitismus und Rassismus ihre hässliche Fratze zeigten und schleichend von der Gesellschaft Besitz ergriffen.”

Erinnern, um nicht zur vergessen
“Bei der Befreiungsfeier in Mauthausen begegnen sich Überlebende, Nachkommen und junge Menschen aus aller Welt – vereint im Gedenken, in der Mahnung und im Versprechen, die Menschlichkeit nie wieder aus den Augen zu verlieren”, so Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Fotos: HBF/ Mauthausen Memorial KZ-Gedenkstätte