Beyond the Box: WKÖ-Exporttag im Zeichen geopolitischer Spannungen und globaler Chancen

WKÖ-Präsident Harald Mahrer

Rekordbesuch bei Österreichs größtem Internationalisierungs-Event – Gestiegener Informationsbedarf durch geopolitische Unsicherheit und konjunkturellen Gegenwind

Österreich ist ein Exportland: Mehr als 1,2 Mio. Arbeitsplätze hängen an den Erfolgen heimischer Betriebe auf den internationalen Märkten. Laut Prognosen sollen die heimischen Waren- und Dienstleistungsexporte bis 2025 die Schwelle von 300 Mrd. Euro überschreiten.

Trotz der herausragenden Performance steigt der Druck auf die bisher stabile Exportwirtschaft: Einerseits belasten gestiegene Energie-, Personal- sowie Bürokratiekosten im Inland, andererseits wirken geopolitische Entwicklungen – von Kriegen über Handelskonflikte bis zu verstärktem Protektionismus – als Inflationstreiber und Innovationsbremsen.

Exporttag ist Tag der Chancen, Innovationen und Gemeinsamkeiten

Die richtige Einschätzung der geopolitischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Umsätze, Standorte, Märkte und Lieferketten werden immer wichtiger, um damit auch in unsicheren Zeiten die unternehmerische Planbarkeit zu verbessern.

“Der Exporttag ist ein Tag der Chancen, Innovationen und Gemeinsamkeiten. Im Exportbereich kann man nur erfolgreich sein, wenn man Herausforderungen gemeinsam angeht. Unternehmerinnen und Unternehmer machen den Unterschied beim Anpacken unter derzeit schwierigsten Rahmenbedingungen, wenn sie mit ihren Teams gemeinsam den Sprung über die Landesgrenzen hinaus in unsichere Märkte wagen. Zu dieser Leistung muss man allen Exportunternehmen gratulieren und danken. Damit leisten und erwirtschaften sie für Österreich und die Gesamtbevölkerung sehr viel an sozialer Sicherheit und Wohlstand. Dabei steht ihnen das Netzwerk der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zur Verfügung”, erklärte WKÖ-Präsident Harald Mahrer.

“Mehr als 1,2 Millionen Arbeitsplätze hängen an den Erfolgen der Exportwirtschaft. Daher ist es unser Ziel, dass wir gerade in Zeiten des Wandels bestmögliche Bedingungen für unsere Exportwirtschaft schaffen. Mit Programmen, wie unserer Internationalisierungsoffensive go-international, strategischen Abkommen mit Ziel- und Partnerländern sowie mit laufend verbesserten Standortbedingungen unterstützen wir die heimische Exportwirtschaft”, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher.

27.000 Beratungen für Exportunternehmen im ersten Halbjahr

Das unsichere globale Umfeld hat den Bedarf bei den Unternehmen nach Information und Beratung erhöht. Dementsprechend verzeichnet die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, die Internationalisierungs- und Innovationsagentur der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), einen Anstieg ihrer Serviceleistungen. Im ersten Halbjahr profitierten heimische Betriebe bei rund 27.000 individuellen Beratungsgesprächen von der Expertise der AußenwirtschaftsCenter. Damit konnte das hohe Niveau des vergangenen Jahres gehalten werden. Zudem wurde beim Exporttag in seiner 22. Auflage mit mehr als 3.000 Anmeldungen ein neuer Teilnehmer:innen-Rekord verzeichnet.

Wachstumschancen für die Exportwirtschaft ortet die WKÖ in Südostasien. Aber auch Wachstumsmärkte wie Mexiko, Brasilien oder in der Golfregion und Zentralasien versprechen spannende neue Erfolgsgeschichten. Einen Schwerpunkt setzt die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zudem in Japan, dessen Wirtschaft durch die EXPO, die 2025 in Osaka stattfinden wird, einen Schub erhalten wird. Um die Chancen bestmöglich zu nutzen, wurde bereits im Vorjahr die Initiative “Road to EXPO” gestartet.

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