Adriana Mira, Stellvertretende Außenministerin von El Salvador: Die Annahme von Bitcoin konnte das wirtschaftliche Potenzial El Salvadors hervorheben (D & ENG)

I.E. Adriana Mira, Stellvertretende Außenministerin von El Salvador

Während ihres offiziellen Besuchs in Österreich hatten wir die Gelegenheit, exklusiv für das Magazin Diplomacy and Commerce Austria, mit I.E. Adriana Mira, Vizeministerin für auswärtige Angelegenheiten, zuständig für die Bereiche Außenpolitik, Wirtschaftsbeziehungen, Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit, öffentliche Diplomatie und Souveränität El Salvadors, zu sprechen.

Geehrte Vizeministerin Mira, bevor Sie nach Österreich kamen, besuchten Sie Thailand. Könnten Sie uns bitte die Details Ihrer aktuellen Agenda mitteilen?

Ich hatte die Ehre, im Namen der Regierung von El Salvador am “General Forum of Directors of South-South Cooperation for Sustainable Development 2022” teilzunehmen, einem internationalen Treffen, das vom Büro der Vereinten Nationen für Süd-Süd-Zusammenarbeit (United Nations Office for South-South Cooperation – UNOSSC) organisiert wird.

Bei diesem Treffen stellte ich El Salvadors Erfahrung in der Süd-Süd- und Dreieckskooperation sowie El Salvadors Vision vor, nationale und institutionelle Kapazitäten aufzubauen und zu stärken, die Modernisierung der öffentlichen Politik voranzutreiben und sich insbesondere als Akteur mit zwei Rollen in der Zusammenarbeit zu positionieren. Wir stimmen der Bedeutung der Förderung und Stärkung dieser Modalität der Zusammenarbeit zu, insbesondere in einem Moment, der von den Auswirkungen der globalen Pandemie geprägt ist.

Ich habe auch El Salvadors Fortschritte bei der Umsetzung der im Aktionsplan Plus 40 (BAPA+40) von Buenos Aires eingegangenen Verpflichtungen vorgestellt und den institutionellen Rahmen gestärkt. Eine Tatsache, die vom UNSSC anerkannt wurde.

Vizeministerin Mira und Peter Launsky-Tieffenthal, Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums (BMEIA)

Wie beurteilen Sie die aktuellen bilateralen Beziehungen zwischen El Salvador und Österreich? Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten?

Im Laufe der Jahre haben El Salvador und Österreich eine starke Freundschaft aufgebaut, die zu ausgezeichneten bilateralen Beziehungen geführt hat, die auf gegenseitigem Respekt, guter Zusammenarbeit und einem Dialog über gemeinsame Interessengebiete wie politische, wirtschaftliche und kommerzielle Angelegenheiten auf Minister- und Regierungsebene basiert.

El Salvador ist bestrebt, die Bemühungen zwischen beiden Ländern zu verbessern, um unsere gemeinsame Arbeitsagenda zu stärken. Insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien, Klimawandel, Bildung, Wissenschaft, Technologie, Sicherheit und Abrüstung.

In Bezug auf Kooperationsangelegenheiten arbeitete El Salvador mit österreichischen Organisationen der Zivilgesellschaft zusammen, die verschiedene Entwicklungsprojekte in den Bereichen Landwirtschaft, nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte, Frauen und Jugend durchgeführt haben. El Salvador strebt eine Stärkung der Zusammenarbeit mit Österreich an.

Frischer Wind: Präsident von El Salvador, Nayib Bukele / Foto: Republica De El Salvador

Im wirtschaftlichen Bereich engagiert sich die Regierung von Präsident Nayib Bukele für eine integrative, wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung mit mehr Möglichkeiten für das salvadorianische Volk. Die Regierung von El Salvador hat alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um die Produktivität und Klimainvestitionen zu verbessern. El Salvador lädt die österreichische Regierung und den Privatsektor dieses Landes ein, El Salvador zu besuchen, um die von der Regierung von El Salvador geförderte Visionen zur Entwicklung kennenzulernen.

Schließlich haben El Salvador und Österreich in multilateralen Bereichen die Möglichkeit, gemeinsame Bemühungen in relevanten Themen der internationalen Agenda weiter zu verstärken. Beide Länder teilen die Bedeutung einiger spezifischer Schlüsselthemen wie Entwicklungszusammenarbeit, Sicherheit, Klimawandel, Gleichstellung der Geschlechter, Bildung, Gesundheit und Abrüstung.

El Salvador wird weiterhin eng mit Österreich zusammenarbeiten, um die besten Ergebnisse für beide Länder zu erzielen.

Bitcoin Konferenz in Innsbruck (BTC22), Wirtschaftsministerin von El Salvador Maria Luisa Hayem (l.) und Vizeministerin Mira (r.) / Foto: Privat

Ihre erste Station in Österreich war die Bitcoin Konferenz in Innsbruck, die Sie gemeinsam mit Frau Maria Luisa Hayem, Wirtschaftsministerin von El Salvador, die auch Sprecherin bei der BTC22- Konferenz war, besuchten. Für El Salvador, als einziges Land der Welt, das Bitcoin als zweites gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat, war es auch ein “Must-be-there”. Wie ist die aktuelle Situation mit dieser Kryptowährung und welche Eindrücke haben Sie bei dieser Konferenz gesammelt?

Als Land wissen wir die freundliche Einladung zu dieser Veranstaltung zu schätzen, die wir für sehr wichtig halten, um das wirtschaftliche Potenzial El Salvadors hervorzuheben. Darüberhinaus rückte die Annahme von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel, wie unsere Wirtschaftsministerin María Luisa Hayem zum Ausdruck brachte, El Salvador in den Fokus der Medien. El Salvador hat sich zu einer bekannten Destination mit einem ausgezeichneten Geschäftsklima entwickelt.

El Salvador hat eine geografische Lage, die uns Potenzial für die Errichtung von Logistikzentren für die Region verschafft. Wir bieten auch den rechtlichen Rahmen, um die Gründung von Unternehmen zu fördern, wie das “Investitionsgesetz”, das ausländische und inländische Investoren gleich behandelt und schützt. Das Land verfügt über ein Paket von Abkommen und Freihandelsabkommen, die einen bevorzugten Zugang zu mehr als 42 Ländern oder 1,2 Millionen Verbrauchern ermöglicht, was die von El Salvador aus durchgeführten Operationen erleichtert.

Daher sind wir ein Land, das finanzielle Inklusion durch Maßnahmen wie die Einführung von Bitcoin anstrebt; sowie die Ankurbelung der Wirtschaft durch die Innovation.

Vizeministerin Mira, Ghada Waly, Exekutivdirektorin des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), und I.E. Julia Villatoro, Botschafterin von El Salvador in der Republik Österreich (v.l.n.r.) / Foto: UNOV

Wärend Ihres Aufenhalts in Wien hatten Sie einige Treffen in verschiedenen UN-Agenturen und UN-Büros. Was waren die wichtigsten Punkte und Ergebnisse dieser Treffen?

Ich hatte ein Treffen mit der Exekutivdirektorin des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Frau Ghada Waly, um das Interesse El Salvadors zu bekräftigen, unsere derzeitigen Arbeitsbeziehung zu stärken und die Zusammenarbeit mit diesem Büro auszuweiten.

Während unseres Gesprächs dankte ich auch für die Unterstützung von UNODC für El Salvador bei der Verhütung und Bekämpfung von Kriminalität in all ihren Erscheinungsformen und unterstrich unser Interesse, gemeinsame Schulungen und Seminare zu fördern und um unsere Erfahrungen auszutauschen.

In Wien traf die Vizeministerin Mira mit IAEO-Generaldirektor Rafale Mariano Grossi zusammen / Foto: IAEO

Darüberhinaus ist es wichtig zu erwähnen, dass auf meiner Tagesordnung ein Treffen mit Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), stand, dem ich unser Interesse am Aufbau einer soliden Zusammenarbeit bekundet habe.

Ich dankte auch für die technische Zusammenarbeit und Unterstützung, die El Salvador in den Bereichen menschliche Gesundheit, Radiologie, Ernährung und Landwirtschaft, Wasseraufbereitung und Umwelt erhalten hat. In unserem Gespräch begrüßte Herr Grossi unser Interesse, Teil des Projekts “Rays of Hope” zu sein, das darauf abzielt, den nachhaltigen Ausbau der Strahlentherapie zu unterstützen, einschließlich der Unterstützung regionaler Ankerzentren und innovativer Strahlentherapiezentren in Ländern mit eingeschränkten oder keinen Einrichtungen für Strahlentherapie.

El Salvador hat eine geografische Lage, die über Potenzial für die Errichtung von Logistikzentren für die Region verfügt / Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich
Dr. Wolfram Moritz, Regionalmanager der für Nord- und Lateinamerika (WKÖ), Frau Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Vizeministerin Mira und I.E. Julia Villatoro, Botschafterin von El Salvador in der Republik Österreich (v.r.n.l.) / Foto: Diplomacy and Commerce Austria

Frau Vizeministerin, Sie hatten auch ein Treffen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit Frau Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, und Dr. Wolfram Moritz, Regionalmanager der für Nord- und Lateinamerika zuständig ist.  Sind Sie mit dem Treffen zufrieden, und sehen Sie eine Möglichkeit, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen El Salvador und Österreich zu intensivieren?

Im Rahmen meines Besuchs hatte ich die Gelegenheit, österreichischen Unternehmern in verschiedenen Bereichen und Mitgliedern der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) das Geschäftsklima sowie die Vorteile einer Geschäftstätigkeit in El Salvador vorzustellen. Dies ist ein wichtiger Ansatz- und Ausgangspunkt für die Arbeit an einer Roadmap, die darauf abzielt, Geschäfte zwischen den verschiedenen österreichischen Unternehmen und El Salvador zu fördern.

Ein Treffen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit Frau Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich /  Foto: Diplomacy and Commerce Austria
Die günstigen Bedingungen, die Lage und die Vielfalt an Mikroklimazonen ermöglicht eine breite Palette an landwirtschaftlichen Aktivitäten / Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich

Als Vizeministerin für auswärtige Angelegenheiten, die gleichzeitig zuständig für Wirtschaftsbeziehungen ist, können Sie uns sagen, welche Wirtschaftszweige El Salvadors am weitesten entwickelt sind, welche das größte Potenzial für die Zukunft haben und an welchen Wirtschaftssektoren ausländische Investoren am meisten interessiert sind?

Das Land hat eine große wirtschaftliche Entwicklung in verschiedenen Sektoren wie Bekleidung und Textilien 40%, Agrarindustrie 12%, Produkte wie Rohrzucker, Goldkaffee, Kunststoff und Gummi 8 % sowie Speisen und Getränke ebenfalls 8 %. In gleicher Weise wächst El Salvador in Bereichen wie Pharmazie, Schuhproduktion, Metallverarbeitung, Kreativwirtschaft, Medizintourismus und bei Dienstleistungen.

Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich

Die Regierung hat sechs vorrangige Sektoren für das Wachstum und die wirtschaftliche Entwicklung von El Salvador identifiziert, die für nationale und internationale Privatunternehmen hochprofitabel sind, zum Beispiel:

(a) Agribusiness – aufgrund der günstigen Bedingungen und dank der Lage in den Tropen mit einer Vielfalt an Mikroklimazonen,

(b) Textilien und Bekleidung – wo Investitionsmöglichkeiten mit hohem Mehrwert und hohem Umsatz identifiziert werden,

(c) Life Sciences – da El Salvador das erste Land in der Region ist, das über die von der WHO angegebene Zertifizierung guter Herstellungspraktiken verfügt,

(d) Dienstleistungen – insbesondere Unternehmensverarbeitungsdienste und Informationstechnologiedienste,

(e) Tourismus – großartige Investitionsmöglichkeiten in Hotels (Strand-, Surf-, Geschäfts-, Ökotourismus), Messe- und Kongresszentren und Wellnesszentren bietet.

Ich nutze diese Gelegenheit, um zu erwähnen, dass El Salvador die Entwicklung und Implementierung von FINTECH fördert, um staatliche Dienstleistungen für Unternehmen zu rationalisieren und lokale und ausländische Investitionen zu fördern.

Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich

Von November bis April ist die Touristensaison in El Salvador, ab diesem Herbst gibt es eine direkte Flugverbindung von Europa (Madrid)  nach San Salvador. Welche Reiseziele würden Sie empfehlen, wenn es um Sommer- und Erholungstourismus geht, und was muss ein Tourist vom kulturellen Erbe El Salvador sehen, wenn er Ihr Land besucht?

Das erste Ziel, das ich empfehlen würde, ist Surf City, ideal für Surfliebhaber, da es eine Reihe von Stränden umfasst, die ein Tor zu anderen Zielen innerhalb des Staatsgebiets sind. Es ist eines der Reiseziele, das El Salvador als internationales Touristenziel positioniert hat, um den Lebensstil und die Philosophie zu genießen, die das Surfen in sich trägt.

El Zonte Strand / Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich

Darüber hinaus ist der nördliche Teil des Landes ein ideales Reiseziel für diejenigen, die Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Camping lieben, es ist ein Reiseziel, das reich an Biodiversität, Geschichte und Kultur ist.

Ebenso ist der Besuch der geschützten Mangrovengebiete von El Salvador ein Erlebnis, das sich kein Tourist entgehen lassen sollte. Es ist hervorzuheben, dass El Salvador 46% der Mangroven der Nordküste des Pazifiks in Mesoamerika umfasst.

Dies sind einige der vielen Orte, die unser Land zu bieten hat, daher heißen wir alle Touristen herzlich willkommen, El Salvador zu besuchen und die Magie unseres schönen Landes zu erleben.

Surf City, eine Empfehlung der Vizeministerin / Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich
Unberührte Natur – Cascadas Juayúa / Foto: Botschaft von El Salvador in Österreich

English:

H.E. Adriana Mira, Deputy Minister, Foreign Affairs of El Salvador: The adoption of Bitcoin could highlight the economic potential of El Salvador

During her official visit to Austria, we had the opportunity to speak exclusively for Diplomacy and Commerce Austria magazine with H.E. Adriana Mira, Deputy Minister, Foreign Affairs of El Salvador, responsible for foreign policy, economic relations, human rights, development cooperation, public diplomacy and El Salvador’s sovereignty.
Dear Vice Minister Mira, before you came to Austria you visited Thailand, could you please give us the details of your current agenda?

I had the honour to participate on behalf of the Government of El Salvador in the General Forum of Directors of South-South Cooperation for Sustainable Development 2022, an international meeting organized by the United Nations Office for South-South Cooperation (UNOSSC). At this meeting, I presented El Salvador’s experience in South-South and triangular cooperation, as well as El Salvador’s vision of generating and strengthening national and institutional capacities, promoting the modernization of public policies and positioning itself as a dual role player in cooperation, especially in this post-pandemic stage. Thus, we agree with the importance of promoting and strengthening this cooperation modality, especially at a moment marked by the recovery from the effects caused by the global pandemic.

I also presented El Salvador’s progress in the implementation of the commitments established in the Buenos Aires Plan of Action Plus 40 (BAPA+40), strengthening the institutional framework, a fact that was recognized by the UNSSC.

How do you assess the current bilateral relations between El Salvador and Austria? Where do you see opportunities for improvement?

Over the years, El Salvador and Austria has maintained a strong friendship which has led to an excellent bilateral relationship based on mutual respect, cooperation and the dialogue on the common areas of interest, such as political, economic and commercial matters at ministerial, vice ministerial and parliamentary levels.

El Salvador seeks to improve efforts between both countries, in order to strengthen our common work agenda, particularly in renewable energies, climate change, education, science, technology, securityand disarmament.

Regarding cooperation matters, El Salvador has been recipient of the austrian cooperation throughthe Civil Society Organizations that have implemented different development projects in agriculture, sustainable development, human rights, women and young people. El Salvador seeks to strengthen the cooperation with Austria.

In the economic field, the administration of the President Nayib Bukele is engaged in creating an inclusive economic and sustainable development with more opportunities for the Salvadoran people. The Government of El Salvador has facilitated all the necessary conditions to improve productivity and climate investment. El Salvador extends an invitation to the Austrian government and the private sector of this country to visit El Salvador, in order to know the vision of development promoted by the government of El Salvador.

Finally, regarding the multilateral field, El Salvador and Austria have the opportunity to keep boosting common efforts in relevant topics of the international agenda. Both countries share the importance of some specific key topics, such as development cooperation, security, climate change, gender equality, education, health, and disarmamentamong others.

El Salvador will keep working together with Austria to achieve the best results for both countries.

Your first stop in Austria was the Bitcoin conference in Innsbruck, which you attended together with Ms. Maria Luisa Hayem, El Salvador’s Minister of Economy, who was also a speaker at the BTC22 conference. It was also a must-be-there for El Salvador, as the only country in the world to adopt Bitcoin as its second legal tender. What is the current situation with this cryptocurrency and what are your impressions of this conference?

As a country, we appreciate the kind invitation to this event, which we consider of significant importance to highlight the potential of El Salvador in terms of business. In addition, as expressed by our Minister of Economy, María Luisa Hayem, the adoption of Bitcoin as a legal tender placed El Salvador in the focus of the media; becoming a well-known destination with an excellent business climate.

El Salvador has a strategic geographical location, that makes us potential for the establishment of logistics hubs for the region. We also offer a legal framework to incentive the establishment of enterprises such as the “Investment Law” which provides equal treatment and security for foreign and domestic investors. The country has a package of agreements and free trade agreements that provide preferential access to more than 42 countries or 1.2 million consumers, which enhances the operations carried out from El Salvador.

Therefore, we are a country that seeks financial inclusion through measures such as the adoption of Bitcoin; as well as boosting the economy through the innovation.

You had some meetings in Vienna in different UN agencies/offices. What were the main points and results of these meetings?

I had a meeting with the Executive Director of the United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC), Ms. Ghada Walyto essentially reaffirm the interest of El Salvador to strengthen our current working relation and broaden the cooperation with this office. During our conversation, I also thanked for the UNODC support to El Salvador to prevent and combat crime in all its manifestations and highlighting our interest to promote joint trainings and seminars in order to exchange our experiences, good practices and lessons learned in our common agenda.

In addition, itis important to mention that in my agenda I held a meeting with Ambassador Rafael Mariano Grossi, General Director of the International Atomic Energy Agency, to whom I expressed our interest to build a solid cooperation. I also thanked the technical cooperationand assistance El Salvador has received, in the fields of human health, radiology, food and agriculture, water treatment and environment. In our conversation, Mr. Grossi welcomed our interest to be part of the project “Rays of Hope”, which aims to support the sustainable expansion of radiotherapy, including support for regional anchor centres and innovation, radiotherapy centres in countries with limited or no radiotherapy facilities.

Vice Minister, you had also a meeting at the Austrian Chamber of Commerce (WKÖ) with Carmen Goby, Vice President of the Austrian Chamber of Commerce and Dr. Wolfram Moritz, regional manager responsible for North and Latin America (WKÖ), are you satisfied with the meeting and do you see an opportunity to intensify economic cooperation between El Salvador and Austria?

As part of my visit, I had the opportunity to present the business climate, as well as the benefits of doing business in El Salvador to Austrian entrepreneursin different areas and members of the Austrian Chamber of Commerce (WKÖ); which means an important approach and as a starting point to work on a roadmap addressed to do business between the different Austrian companies and El Salvador.

As Vice Minister of Foreign Affairs, who is also responsible for economic relations, can you tell us which sectors of El Salvador’s economy are the most developed, which have the greatest potential for the future and which economic sectors are most interested in by foreign investors?

The country has a great economic development in different sectors such as clothing and textiles 40%; agribusiness 12%, products such as cane sugar, gold coffee; plastic and rubber 8%; and food and beverages 8% as well. In the same way, El Salvadoris going on the increase of fields such as pharmaceutical, footwear, metalworking, creative industries, medical tourism and services.

The government has identified 6 priority sectors for the growth and economic development of El Salvador, which are highly profitable for national and international private companies, for instance: (a) Agribusiness due to the favorable conditions thanks to the location in the tropics and the diversity of microclimates;(b) Textiles and clothing where investment opportunities are identified with high added value and high turnover; (c) Life Sciences because of El Salvador is the first country in the region to have the certification of good manufacturing practices, indicated by the WHO; (d) Services especially enterprise processing services and information technology services; (e) Tourism which has greats investment opportunities in hotels (beach, surf, business, ecotourism), trade fair and convention centers and wellness centers.I take this opportunity to mention that El Salvador is looking for the development and implementation of FINTECH that seeks to streamline government services to companies and encourage local and foreign investment.

From November to April is the tourist season in El Salvador, from this autumn there will be a direct flight connection from Europe (Madrid) to San Salvador. What destinations would you recommend when it comes to summer and recreational tourism and what cultural heritage must a tourist see in El Salvador when visiting your country?

The first destination I would recommend is Surf City, ideal for surf lovers as it includes a circuit of beaches that are a gateway to other destinations within the national territory. It is one of the destinations that has positioned El Salvador as an international touristic destination to enjoy the lifestyle and philosophy that surfing carries within.

In addition, in the northern part of the country, is an ideal destination for those who love outdoor activities as hiking or camping,it is a destination rich in biodiversity, history and community organization.

Likewise, visiting the protected mangrove areas of El Salvador is an experience that no tourist should miss. It’s remarkable to highlight that El Salvador encompasses 46% of the Mangroves of the North Coast of the Dry Pacific in Mesoamerica.

These are some of the many places that our country has, therefore we welcome all tourists to visit El Salvador and to experience the magic of our beautiful country.

Text: Svetlana Nenadovic Glusac

Fotos: Botschaft der El Salvador in Österreich