Die Wissensplattform oesterreich-isst-informiert.at beleuchtet aktuelle Herausforderungen und stellt Best Practice-Beispiele von Lebensmittelunternehmen vor
Der aktuelle Newsletter von “Österreich isst informiert“ – einer Initiative der österreichischen Lebensmittelindustrie – zeigt, warum Erdgas für die Produktion von Lebensmitteln und Getränken notwendig ist. Weitere Themen sind Praxisbeispiele von Lebensmittelunternehmen zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit sowie die Rückverfolgung und Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln.
Herausforderung Lieferkette: Gasversorgung und Rohstoffe
Neben den unterbrochenen Rohstoffketten durch den Ukraine-Krieg bleibt die nachhaltige Energieversorgung das TOP-Thema: Viele Hersteller setzen bereits auf alternative Energiequellen wie Photovoltaik, Biomasse oder Kleinwasserkraft und bauen diese aus. Energie- und temperaturintensive Prozesse erfordern jedoch nach wie vor den Einsatz von Erdgas. Beispiele sind das Trocknen, Kochen, Backen oder Garen, das Mahlen und Zerkleinern sowie das Tiefkühlen oder Abkühlen von Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln. “Die Lebensmittelindustrie benötigt rund ein Zehntel des Erdgases der gesamten Industrie, das lässt sich kurzfristig nicht ersetzen“, erklärt Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbands der Lebensmittelindustrie.
Markus Mühleisen, CEO von AGRANA, spricht im Interview über weitere Herausforderungen für Lebensmittelhersteller entlang der Lieferkette – von der erschwerten Rohstoff- und Energiebeschaffung in Folge des Ukraine-Kriegs bis zum Strukturwandel in der Landwirtschaft. Seine Einblicke zeigen, wie ein international tätiges heimisches Lebensmittelunternehmen diese bewältigt.
Heimische Initiativen – von Wasserschutz bis Inklusion
Nachhaltigkeit wird in der Lieferkette von Lebensmitteln immer wichtiger. Das geplante Lieferkettengesetz der EU vertieft die Nachhaltigkeitsvorgaben für Unternehmen. Schon heute übernehmen österreichische Lebensmittelhersteller Verantwortung entlang der gesamten Lebensmittelkette. “Heimische Lebensmittelhersteller setzen beispielsweise Initiativen gegen Entwaldung, beteiligen sich an Wiederaufforstungs- und Wasserschutzprogrammen oder bauen den klimafreundlichen Transport aus. Auch zu sozialen Aspekten sowie gesellschaftlichem Engagement gibt es vielfältige Best Practice-Beispiele“, so Koßdorff. Einige dieser Projekte werden auf “Österreich isst informiert“ vorgestellt.
Prozesse in der Lebensmittelkette
Wie die Lebensmittelkette funktioniert und welche Schritte für die Entstehung eines Lebensmittels notwendig sind, wird am Beispiel von Brot und Gebäck gezeigt. “Österreich isst informiert“ beleuchtet, was die Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln in der Praxis bedeutet. Darüber hinaus erfahren Konsumentinnen und Konsumenten, wie sie sich anhand von verpflichtenden und freiwilligen Angaben sowie Gütesiegeln über die Herkunft ihrer Lebensmittel informieren können. Ein weiterer Beitrag erklärt das Prinzip der Rückverfolgbarkeit von Produkten und Zutaten. Dieses ist in der EU seit fast 20 Jahren gesetzlich vorgeschrieben und trägt wesentlich zur Lebensmittelsicherheit entlang der gesamten Lieferkette bei.
Über “Österreich isst informiert“
Mit der Wissensplattform „Österreich isst informiert“ setzt die heimische Lebensmittelindustrie ein Zeichen für mehr Sachlichkeit in der öffentlichen Debatte. Das Online-Magazin umfasst sechs Rubriken: Lebensmittel, Herstellung, Industrie, Menschen, Verantwortung sowie Tipps und Service. Videos und Bildergalerien vermitteln Einblicke in den Alltag der Lebensmittelhersteller und machen so die Produktion erlebbar.
(WKO)