Rot-Weiss-Rote Impfdiplomatie

Foto: BMEIA/Witt

Österreich spendete bisher 2,6 Millionen Impfdosen im Kampf gegen COVID-19

Nach der Rückkehr von seiner Zentralasienreise nahm Außenminister Michael Linhart am 10. November 2021 am Ministerrat teil. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein informierte er dabei über bisherige Impfstoffspenden an bedürftige Drittstaaten und stellte weitere Hilfen in Aussicht.

Es ist eine Tatsache, dass wir in Österreich mehr als genug Impfstoff haben und Impfstoff nur dann wirkt, wenn er auch verimpft wird. Unverbrauchter Impfstoff in Österreich hilft genauso wenig gegen die Pandemie, wie die Schwimmweste am Strand bei Seenot. Es ist uns daher als Bundesregierung ein wichtiges Anliegen die Solidarität im Bereich der Impfstoffspenden engagiert fortzusetzen.

so Außenminister Michael Linhart.

Anlässlich seines Besuchs in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe hatte Außenminister Linhart bereits am Wochenende weitere Impfstoffspenden an Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan als Zeichen der Solidarität und Freundschaft angekündigt.

In Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan beträgt die Durchimpfungsrate lediglich zwischen 12 und 20 Prozent – das liegt weit unter dem österreichischen und europäischen Durchschnittswert. Deswegen hatte ich die Zusage für insgesamt 450.000 Impfdosen AstraZeneca im Gepäck – 150.000 Dosen pro zentralasiatischem Staat,

sagt Außenminister Michael Linhart. Dieses Angebot sei sehr dankbar angenommen worden.

Österreich werde dieses Engagement auch in Zukunft fortsetzen und seinen Beitrag im Kampf gegen COVID-19 leisten. Neben den 450.000 Dosen AstraZeneca für Zentralasien wird derzeit die Spende von weiteren 50.000 Dosen AstraZeneca an Vietnam und 1 Million Dosen mRNA-Impfstoff an den Westbalkan, an Albanien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro, sowie an Länder der östlichen Partnerschaft, an Armenien und Moldau, vorbereitet.

Bereits bisher hat Österreich seine Nachbarschaft und andere internationale Partner mit mehr als 2,6 Millionen Impfdosen unterstützt – sei es bilateral oder als Koordinator von EU-Lieferungen, wie es bei den über 500.000 Dosen Pfizer-BioNTech für die Westbalkanstaaten der Fall war. Bilateral wurden dabei die Ukraine, Georgien, Tunesien, der Libanon, der Iran und Costa Rica sowie Bosnien und Herzegowina unterstützt. Indien wurde mit einer Hilfsgüterlieferung antiviraler Medikamente, Sauerstoffflaschen und Sauerstoffbrillen unterstützt.

Darüber hinaus fördert Österreich das internationale Programm COVAX AMC mit 5 Millionen Euro und knapp 1 Million Dosen des Impfstoffes Johnson & Johnson, die in Österreich aktuell entbehrt werden können. COVAX unterstützt insgesamt 92 Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen, die sich Impfstoff am Markt sonst nicht im ausreichenden Maße leisten könnten, mit Geber-finanzierten Impfdosen.

(BMEIA.GV.AT)