Das Schlusslicht bildeten 2017 Bulgarien, Ungarn und Kroatien.
Der Wohlstand in der EU ist ziemlich ungleich verteilt. Am reichsten waren die Haushalte (gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch in Kaufkraftstandards) 2017 in Luxemburg, Deutschland und Österreich – der Tatsächliche Individualverbrauch(TIV) pro Kopf lag dort laut Eurostat um 32, 22 bzw. 17 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Bulgarien lag um 46 Prozent darunter und war damit das ärmste Land in der EU.
Um 30 bis 40 Prozent unter dem EU-Schnitt war der materielle Wohlstand der Haushalte in Ungarn und Kroatien (beide um 38 Prozent darunter) sowie in Rumänien und Lettland (beide um 32 Prozent), wie aus aktuellen Daten des statistischen Amtes der Europäischen Union hervorgeht.
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Deutlich über dem europaweiten Durchschnitt rangierten – hinter den drei Erstplatzierten – Dänemark und das Vereinigte Königreich (beide um 14 Prozent darüber), Belgien und Finnland (beide um 12 Prozent), die Niederlande (11 Prozent) sowie Schweden und Frankreich mit 9 respektive 8 Prozent.
Um weniger als 10 Prozent unter dem EU-Durchschnitt lagen die Werte in Italien (2 Prozent), Irland (7 Prozent) und Zypern (8 Prozent). Zwischen 10 und 20 Prozent auf den durchschnittlichen Wert fehlten in Spanien (11 Prozent), Litauen (12 Prozent) sowie Tschechien und Portugal (beide 18 Prozent). Um 20 bis 30 Prozent unter dem Durchschnitt befanden sich Malta (22 Prozent), Slowenien (23 Prozent), Griechenland, Polen und die Slowakei (alle 24 Prozent) sowie Estland (27 Prozent).
Die Erhebungsdaten basieren laut Eurostat auf revidierten Kaufkraftparitäten, den aktuellen Angaben zum BIP und den Bevölkerungszahlen. Im Tatsächlichen Individualverbrauch (TIV) pro Kopf (ausgedrückt in Kaufkraftstandards) enthalten sind Güter und Dienstleistungen, die tatsächlich von den Haushalten konsumiert wurden, unabhängig davon, ob dafür die Haushalte, der Staat oder gemeinnützige Organisationen bezahlten.
(kurier.at)