
Außenministerin Meinl-Reisinger: Kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen – weder offline noch online, weder in Österreich noch irgendwo anders auf der Welt!
Orange the World – Gegen Gewalt an Frauen
Auch dieses Jahr beteiligt sich das Außenministerium samt seinem weltweiten Netz an Vertretungsbehörden an der internationalen Kampagne „Orange the World“, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Die von UN Women ins Leben gerufene Kampagne findet zwischen dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November und dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember statt. Zahlreiche österreichische Botschaften und Kulturforen organisieren in dem Zeitraum vermehrt Ausstellungen, Vorträge oder Filmvorführungen, die Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt schaffen.
Es gibt keinen Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen – weder offline noch online, weder in Österreich noch irgendwo anders auf der Welt, betonte Außenministerin Meinl-Reisinger zum Auftakt der „Orange the World“-Kampagne.
Die Zahlen betroffener Frauen sind leider schockierend hoch: Fast jede dritte Frau weltweit wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. Bewaffnete Konflikte verschärfen die Lage zusätzlich. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Zahl der getöteten Frauen und Kinder verdoppelt. Auch sexuelle Übergriffe im Zusammenhang mit Konflikten haben stark zugenommen.
Darüber hinaus findet Gewalt zunehmend auch online statt, wo Frauen Hass-Kommentaren oder Online-Belästigung ausgesetzt sind.
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All das ist völlig inakzeptabel. Frauen und Mädchen müssen frei von Angst und Gewalt leben. Nur so können Gesellschaften wachsen und sich entfalten, so Außenministerin Meinl-Reisinger.
Die Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt ist seit langem ein zentrales Anliegen der österreichischen Außenpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. So setzt sich Österreich etwa aktiv für die Ratifikation und Umsetzung der Istanbul-Konvention, dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, ein. Die Konvention fordert als wichtige Voraussetzung für den effektiven Schutz vor individueller Gewalt, die rechtliche und faktische Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft.
Zudem unterstützt die österreichische Entwicklungszusammenarbeit lokale Projekte, die betroffenen Frauen Schutz und psychologische Hilfe anbieten und bekämpft veraltete gesellschaftliche Normen und Traditionen in Partnerländern.
Sind Sie von Gewalt betroffen oder kennen Betroffene? Die Frauenhelpline steht Ihnen unter 0800 222 555 anonym, kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung.
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Foto & Videos: BMEIA