Auf Einladung der Botschaft der Republik Türkei in Österreich und der Kommunikationsabteilung, nahm die Direktorin der österreichischen Ausgabe des Magazins “Diplomacy&Commerce”, Svetlana Nenadovic Glusac, am Programm für Medien aus Anlass der Feierlichkeiten zum “Tag der Demokratie und nationalen Solidarität” am 15. Juli 2025 im Palast des Staatspräsidenten der Republik Türkei in Ankara, teil.
Dieser, am 25. Oktober 2016 vom türkischen Parlament per Gesetz eingeführte Feiertag gedenkt der Ereignisse und Opfer der Nacht vom 15./16. Juli 2016, in der ein Militärputsch gegen die demokratisch gewählte Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan vereitelt wurden. Diese dramatischen Stunden gelten als herausragendes Beispiel für den Willen des türkischen Volkes für Recht und Demokratie einzustehen und stellen zu Recht einen Wendepunkt in der modernen Geschichte der Türkei dar.

An der Zeremonie nahmen rund 500 Würdenträger aus dem In- und Ausland teil, darunter 114 Medienvertreter aus 42 Ländern. Nach dem Abspielen der Nationalhymne und einem Gebet des Imams folgten die Eröffnungsreden, danach richtete Präsident Recep Tayyip Erdogan das Wort an die Abwesenden und die Nation.
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Ankara, 15 Temmuz Demokrasi Müzesi / 15. Juli Museum der Demokratie
Im Rahmen der von der Directorate of Communications organisierten Veranstaltung, erhielten Journalisten eine Führung durch das Museum des 15. Juli – “15 Temmuz Demokrasi Müzesi”, in dem mit Hilfe moderner Technologien, Multimedia und visueller Effekte die Schlüsselmomente des gescheiterten Putschversuchs in Ankara, Istanbul und Izmir – den Städten, in denen sich vornehmlich die dramatischen Stunden jener Nacht abspielten – realistisch dargestellt werden.
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Offiziellen Angaben zufolge wurden bei dem Putschversuch mindestens 251 Menschen getötet und mehr als 2.200 verletzt. Dank des Widerstands der Bevölkerung und loyaler Sicherheitskräfte konnte der Putsch in den frühen Morgenstunden niedergeschlagen und die Rädelsführer in den weiteren Tagen und Wochen verhaftet werden.
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Ankara, 16. Juli – Veranstaltung: “15. Juli: Erinnerung, Gerechtigkeit und die Zukunft”
In Ankara veranstaltete das Präsidium für Kommunikation eine Veranstaltung mit dem Titel “15. Juli: Erinnerung, Gerechtigkeit und die Zukunft”, die mit einer Begrüßungsrede von Prof. Burhanettin Duran, Leiter der Kommunikation der Präsidentschaft der Republik Türkye, und Dr. Cevdet Yilmaz, Vizepräsident der Republik Türkei, eröffnet wurde.


Die darauffolgende Podiumsdiskussion zum Thema “Demokratie verteidigen: Die Macht des zivilen Widerstands”, wurde eloquent von Assoc. Prof. Ismail Caglar, R&D- und Projektkoordinator, Präsidialamt der Republik Türkei und Direktion für Kommunikation moderiert. Teilnehmer der lebhaften, 30 minütigen Diskussionsrunde, Bekir Bozdag, Stellvertretender Sprecher der Großen Nationalversammlung der Türkei und Stellvertreter der AK-Partei Sanlrurfa, Salih Tanrikuluc, Vorsitzender des staatlichen Aufsichtsrats des Präsidialamts, Journalistin Hande Firat und Assoc. Prof. Nebi Mis, Generalkoordinator von SETA (Stiftung für politische, wirtschaftliche und soziale Forschung).
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Istanbul 17. Juli – Hafiza 15 Temmuz-Museum
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des, von Präsident Recep Tayyip Erdogan am dritten Jahrestag des Putschversuchs eröffneten “Hafiza 15 Temmuz-Museum” in Istanbul. Die Zielrichtung des Museums ist einerseits die Geschichte der schicksalhaften Stunden und den Mut der Menschen, die sich gegen die Putschisten gestellt und für die Erhaltung der Demokratie gekämpft hatten, zukünftigen Generationen weiterzugeben und anderseits den Kampf gegen Kolonialismus, Unterdrückung und Ausbeutung durch die Kolonialmächte lebendig darzustellen und so dem Besucher einen interessanten, wenn auch schaurigen Einblick in diese Epoche zu geben.
Istanbul 17. Juli – Besuch beim Gouverneur von Istanbul
Der Gouverneur von Istanbul, Davut Gül, ehrte die Vertreter der Internationalen Presse mit einem Empfang im Gouverneursamt in den geschichtsträchtigen Räumlichkeiten Bab-i ali Baskini – auch bekannt als die “Hohe Pforte”, wie der Eingang zum Topkapi-Palast während des Osmanischen Reiches hieß.

Von 1718 bis 1922 bezeichnete der Begriff Bab-i ali den Sitz des Großwesirs bzw. der Regierung des Osmanischen Reiches (Diwan). Während der langen Herrschaftsperioden ging die eigentliche politische Macht von hier und nicht immer vom Hof des Sultans (Yıldız Köskü) aus. Historisch lässt sich daher der Ausdruck, dass die ausländische, in Istanbul residierenden Botschafter “an der Hohen Pforte” akkreditiert gewesen seien, ableiten.

Heute zeichnet der Gouverneur von Istanbul nicht nur für das Wohl der 18 Millionen Einwohner der größten Stadt der Türkei verantwortlich, sondern auch für die insgesamt 23 Millionen der gleichnamigen Provinz.

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Text: Svetlana Nenadovic Glusac
Fotos: Magazin Diplomacy&Commerce Austria / Direktion Kommunikation
Video: Magazin Diplomacy&Commerce Austria