Als erstes Museum überhaupt widmet sich die ALBERTINA exklusiv Hermann Nitschs Schüttbildern: Mal wird die Farbe flüssig, mal pastos aufgetragen, mal mit dem Pinsel, mal geschüttet oder gespritzt oder mit der bloßen Hand verschmiert.
Um 1960 fertigt Hermann Nitsch seine allerersten Schüttbilder, bei dieser Form der Aktionsmalerei geht es ihm vorrangig um die Substanz der Farbe, die er von Malaktion zu Malaktion erforscht. Sind die Werke anfangs monochrom in Rot gehalten, gewinnt ab Mitte der 1980er-Jahre auch die Kombination von Farben, der Farbklang, für den Künstler an Bedeutung. Die Ausstellung präsentiert die Entwicklung seines malerischen OEuvres bis heute. Dominiert in einem Raum das Rot, Schwarz oder Gelb der monochromen Arbeiten, so kommt es im nächsten zu regelrechten Farbexplosionen. Die Schau anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers demonstriert auf beeindruckende Weise die Bedeutung des großen österreichischen Malers.